Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Eternal - In den Armen des Vampirs

Eternal - In den Armen des Vampirs

Titel: Eternal - In den Armen des Vampirs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V. K. Forrest
Vom Netzwerk:
so? Das FBI war ihm in den 14  Jahren keinen Schritt näher gekommen. Warum rief sie nur immer wieder an?
    Weil sie einfach musste.
    Weil es die ihr auferlegte Buße war.
    »Special Agent Kahill«, wiederholte die Frauenstimme.
    »Fia, ich bin’s. Maggie.« Macy hatte sich diesen Namen ausgedacht. Kein Nachname, einfach nur Maggie – für Magnolia. Für ihre Mutter.
    Es trat eine Pause ein. »Wie geht’s Ihnen, Maggie?«
    »Gibt’s etwas Neues im McNaughton-Fall?«, fragte Macy leise. Die McNaughton-Familie war die letzte, die gestorben war.
    Ein blauer Toyota bog in die Auffahrt ein. Die Fotografin. Macy würde bald Schluss machen müssen.
    »Nicht wirklich, Maggie. Ich frage von Zeit zu Zeit nach. Die Agenten ermitteln immer noch, aber es ist kein Durchbruch in Sicht.«
    Macy fuhr sich durch das lange, feine Haar. Es war heiß. Sie brauchte ein Gummiband für einen Pferdeschwanz.
    »Was kann ich für Sie tun, Maggie?«
    Macy atmete tief durch. »Er …« Ihre Kehle war wie zugeschnürt. Sie verstummte und setzte erneut an. »Sie müssen die neuesten Meldungen checken. Heute. Und in den nächsten paar Tagen auch.«
    Sie musste nicht mehr sagen. Sie und Special Agent Fia Kahill hatten eine interessante Beziehung. Die Agentin akzeptierte Macy so, wie sie war, mit allem, was sie anbieten konnte und wollte, und auch mit dem, was sie nicht anbieten wollte. Andere Gesetzeshüter hätten Macy auflaufen lassen, bis sie aufgegeben und nicht mehr angerufen hätte. Aber Fia schien zu begreifen, wie sensibel ihre Informantin war.
    »Mein Gott«, flüsterte die FBI -Agentin. »So bald nach dem letzten Mal? Das hätte ich nicht erwartet.«
    »Vielleicht irre ich mich ja auch«, murmelte Macy. Aber das Schweigen, das darauf folgte, ließ keinen Zweifel daran, dass weder die eine noch die andere das glaubte. Nicht, wenn sie auf ihren Bauch hörten. Und Fia wusste, was das hieß: auf seinen Bauch hören.
    Die Fotografin war bereits ausgestiegen. Sie öffnete den Kofferraum und lud einige Taschen aus.
    Macy wandte dem Auto den Rücken zu. »Ich … ich bin bei der Arbeit. Ich kann nicht frei sprechen. Fia, ich weiß nichts, nur, dass Teddy irgendwo da draußen ist. Er ist unterwegs. Er wird es wieder tun … wenn er es nicht schon getan hat.«
    Fia seufzte. Macy stellte sich vor, wie sie sich mit der Hand über das hübsche Gesicht fuhr. Sie waren sich nie persönlich begegnet, aber Macy hatte Fias Gesicht letztes Jahr in den Nachrichten gesehen, als sie in ihrer Heimatstadt eine Reihe von Mordfällen aufgeklärt hatte. Danach hatte sich Macy mit ihr in Verbindung gesetzt. Sie sprachen etwa einmal im Monat miteinander, aber dies war erst der zweite Anruf dieser Art. Das letzte Mal hatte Macy recht gehabt. New Yorker Oberschicht. Mutter. Vater. Zwei kleine Mädchen und ein Säugling. Ein Junge.
    »Was meinen Sie – wo ist er?«
    Die Fotografin kam nun auf das Haus zu; Kameras baumelten ihr von den Schultern. Sie winkte Macy lächelnd zu. Macy winkte zurück und drehte sich wieder um, während sie das Handy fester packte.
    »Hören Sie, ich muss jetzt Schluss machen. Prüfen Sie es nach. In den Morgennachrichten war es noch nicht, aber Sie wissen ja, wie das läuft. Manchmal werden sie erst nach ein paar Stunden gefunden.«
Einmal hatte man sie erst nach vier Tagen entdeckt.
    »Kann ich Sie zurückrufen, Maggie? Wenn ich mich schlaugemacht habe?«
    Macy zögerte. Normalerweise wäre sie nicht darauf eingegangen, aber das Handy hatte nur noch ein paar Minuten Gesprächsguthaben. Danach würde sie es wegwerfen. Es lag schon ein neues in ihrem Auto bereit. Sie hatte es erst vor zwei Tagen gekauft. »Sicher können Sie mich zurückrufen.«
    »Geben Sie mir Ihre Nummer?« Fia bemühte sich, cool zu wirken.
    Macy musste fast lächeln. Sie mochte Fia Kahill. In einem anderen Leben wären sie vielleicht sogar Freundinnen geworden. »Machen Sie sich keine Hoffnungen, Special Agent Kahill. Sie werden mich nicht finden. Heute Abend werfe ich das Handy weg, wie immer. Ob Sie angerufen haben oder nicht.«
    »Sie sind gut, Maggie Namenlos.«
    Macy gab ihr die Nummer und legte auf. Sie ging zu der Fotografin, die vor dem schmiedeeisernen Tor auf sie wartete, und schaltete wieder auf Arbeitsmodus. Für die nächsten paar Stunden schob sie den Gedanken an Special Agent Kahill und Teddy einfach beiseite.
     
    Arlan stellte das Handy an, sobald das Anschnallzeichen in der Kabine erloschen war. Er sah nach, welche Anrufe er verpasst hatte. Es

Weitere Kostenlose Bücher