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Evolution der Leere: Roman

Evolution der Leere: Roman

Titel: Evolution der Leere: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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involviert waren, ausgeschlossen werden. Allen Übrigen wird es freistehen, wieder zur Tagesordnung überzugehen und weiter für das, woran sie glauben, Lobbyismus zu betreiben. Wie es ihr gutes Recht ist.«
    »Also schön, ich bin einverstanden.« Neskias U-Shadow übermittelte Paula den Code, zusammen mit Instruktionen, wie er an einer bestimmten Koordinate außerhalb des Sol-Systems anzuwenden war.
    »Danke«, sagte Paula. »Dann sind Sie also stinksauer auf sie?«
    »Gelinde gesagt. Ich hab' alles riskiert, hab' mich der Sache verschrieben, und jetzt erfahre ich, dass es diese Sache in Wirklichkeit nie gab.«
    »Was werden Sie tun?«
    »Ich werde die Fraktion der wahren Accelerator begründen. Ich glaube nach wie vor an die Bestimmung der Menschheit zur Evolution.«
    »Natürlich tun Sie das.«
    Die Elvin's Payback sank aus den tiefen grauen Wolken herab, die über das zerknitterte grüne Land hinwegzogen und es beständig berieselten. Oscar befahl dem Schiff, auf der Wiese neben dem Gehölz von hoch aufgeschossenen Rancatabäumen zu landen. Kurz darauf schwebte er aus der Luftschleuse zu Boden und schaute sich zufrieden um.
    Das erhöhte, kreisrunde Haus zu sehen, so, wie es immer gewesen war, bescherte ihm einen unerwarteten Anfall von Heimweh. Während er fort gewesen war, hatte er immer seltener an sein Zuhause und an Jesaral und Dushiku und Anja gedacht, so selten, dass er bereits geargwöhnt hatte, er würde sich nichts mehr aus ihnen machen. Doch jetzt war er hier, und er wollte diesen einen Ort im Universum nie wieder verlassen.
    Emotionen unbändiger Überraschung und banger Erwartung brachen über das Gaiafield herein. Oscar grinste schief, als Jesaral die Wendeltreppe in der Mittelsäule des Hauses heruntergestürmt und über den Rasen auf ihn zugerannt kam.
    »Du bist zurück«, jauchzte Jesaral. Er schlang seine Arme um Oscar und küsste ihn mit dem Ungestüm der Jugend. Wilde erotische Gedanken sickerten über seine Gaiamotes durch. »Oh Ozzie, wie hab' ich dich vermisst.«
    »Schön, zu Hause zu sein«, gestand Oscar.
    Dushiku und Anja eilten herbei.
    »Ich hab's nicht geglaubt, als du in Gores Traum aufgetaucht bist«, murmelte Dushiku, als er Oscar fest umarmte. »Du warst in der Leere! Das warst du in Makkathran, ganz zum Schluss.«
    »Ganz recht, das war ich«, gab er zu. Es fühlte sich wirklich gut an, einmal, bloß einmal nur, damit zu prahlen.
    Endlich bekam Anja ihn zu packen. »Das also ist es, was du bist?«
    »Manchmal«, räumte er ein.
    Das andere Raumschiff fiel durch die Wolken und setzte zur Landung neben der Elvin's Payback an.
    »Wer ist das nun schon wieder?«, seufzte Dushiku in schicksalsergebenem Ton.
    »Und seit wann braucht ein Raumschiff Flügel?«, fragte Jesaral.
    »Das sind keine Flügel, das sind Wärmeableiter. Und das ist mein neuer Partner.«
    Anja wich leicht zurück. Dushiku schaute ihn bloß vorwurfsvoll an, während Jesaral bereits seine Entrüstung aufbaute.
    »Geschäftspartner«, versicherte ihnen Oscar eilig.
    Sanft setzte die Mellanie's Redemption auf. Die Luftschleuse öffnete sich, und eine Aluminiumtreppe glitt heraus.
    Jesaral sah Dushiku mit einem vielsagenden Blick an und zog dann eine Schnute. Oscar schlang seine Arme um die beiden und erwärmte sein Herz an den Flammen ihrer Eifersucht.
    Die Aluminiumtreppe bog sich, als Troblum auf ihr herunterkam; Regentropfen perlten den abgetragenen Stoff seines alten Togaanzugs hinab. Er bedachte Oscars verdutzte Lebenspartner mit einem knappen Kopfnicken und wandte dann rasch den Blick ab.
    »Was für Geschäfte?«, fragte Anja neugierig.
    »Erkundung«, erwiderte Oscar stillvergnügt. »Das Commonwealth hat im Laufe der Jahrhunderte jede Menge Kolonieschiffe ausgesandt. Wir dachten, es wäre mal an der Zeit, herauszufinden, was mit einigen von ihnen passiert ist. Und wer weiß, was es sonst noch so alles auf der anderen Galaxisseite zu erforschen gibt. Wilson hat sich eigentlich nie richtig umgesehen.«
    Anja verdrehte die Augen und stieß einen missbilligenden Seufzer von der Art aus, wie nur sie ihn zustande bringen konnte. Nichtsdestotrotz trat sie vor und hielt Troblum die Hand hin. »Schön, Sie kennenzulernen.«
    »Ah, danke.« Ängstlich starrte er auf die dargebotene Hand. Doch Anja hielt sich nicht lange mit seinem Zaudern auf und blickte bereits zu der zweiten Gestalt hinauf, die am oberen Ende der Treppe erschien. Sie war so überrascht, dass sie vergaß, ihre Emotionen daran zu hindern, sich über

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