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Ewig sollst du schlafen

Ewig sollst du schlafen

Titel: Ewig sollst du schlafen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Jackson
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Bruder, weil sie ihn nicht beschützt haben.«
    »Ja. Er war der Jüngste und fühlte sich von allen im Stich gelassen. Er wurde verprügelt und gezwungen, unvorstellbare Dinge zu tun und über sich ergehen zu lassen. Die einzige Möglichkeit, sich von Chevalier zu befreien, sah er darin, ihn fälschlich zu beschuldigen. Also brachte er seine gesamte Familie um und stapfte in Chevaliers Schuhen durch das Blut, brachte es sogar fertig, sich selbst Schnitt- und Stichwunden an den Armen, Beinen und Schultern zuzufügen, ohne sich lebensgefährlich zu verletzen. Die Waffe hat er versteckt und dann Chevalier schwer belastet.«
    »Aber die eigene Mutter umzubringen, die eigenen Geschwister …« Nikki lief es eiskalt über den Rücken. »Sie waren für ihn Feinde. Sie haben ihm nicht geholfen. Genau wie ich, deshalb hat er Kontakt zu mir aufgenommen. Ich habe Chevalier zwar nach der Bluttat verhaftet, aber das Beweismaterial war äußerst dürftig. Dein Vater und die Geschworenen hatten daher kaum eine Handhabe, deshalb hatte er eine Riesenwut auf sie.«
    »Und mir warf er vor, dass ich den Prozess beinahe gekippt hätte.«
    »Richtig.«
    »Und werden Morrisette und du jetzt befördert, weil ihr ihn gefasst habt?« Sie stellte die Teller auf den Tresen und schob ihren Laptop zur Seite.
    »Nein, aber vielleicht darf ich meine Dienstmarke behalten. Womöglich behält sogar Cliff Siebert seine. Er hat gestanden, weißt du? Dass er der Informant war.«
    »Es tut mir Leid.«
    »Nicht nötig. Niemand hat ihn gezwungen.«
    »Doch, irgendwie habe ich ihn schon gezwungen.«
    »Er ist erwachsen. – Und was ist mit dir? Was stellst du jetzt mit deinem Leben an?«
    »Ich schreibe das Buch, für das du mir ein Exklusivinterview versprochen hast. Heute habe ich angefangen.«
    »Also bleibst du hier?«
    »Mhm.« Sie nahm ein Stückchen von der Zimtschnecke und schob es sich in den Mund. »Tom Fink hat angerufen. Er möchte, dass ich zurückkomme. Er hat mir die Leitung der Sparte Verbrechen zugesagt.«
    »Und?«
    »Bevor ich das übernehme, friert die Hölle ein.« Sie lachte und leckte sich die Finger ab. »Außerdem habe ich Angebote von einer Zeitung in Chicago und von einer in Atlanta erhalten, aber … Ich weiß nicht. Im Winter wird es ziemlich kalt in Chicago.«
    »Und was ist mit Atlanta?« Sie zuckte mit den Schultern.
    »Ich dachte, du wartest nur auf den ganz großen Durchbruch. Um für eine bedeutende, seriöse Zeitung zu arbeiten.« Er stützte sich neben ihr auf dem Tresen auf und sah sie eindringlich an. Nachdenklich kniff er die Augen zusammen. »Was suchst du eigentlich wirklich, Gillette?«
    »Wie meinst du das?«
    »Was erwartest du vom Leben? Was wünschst du dir? Du warst schon immer so ehrgeizig, hast stets davon geredet, in einer großen Stadt Karriere zu machen. Und jetzt?«
    »Ich weiß nicht recht.«
    »Tatsächlich? Das klingt aber gar nicht nach dir.«
    »Tja, wie wär’s, wenn ein großer, starker, brummiger Bulle von jetzt an auf mich Acht gibt?« Sie nahm ein Stück Croissant und schob es ihm spielerisch in den Mund. Er lächelte mit vollem Mund. »Nicht schlecht. Das macht dich bestimmt glücklich«, sagte er spöttisch. »Fünf Minuten lang. Allerhöchstens zehn.«
    »Nun ja … Zufällig habe ich gerade fünf Minuten Zeit.« Er schaute sie verblüfft an, warf dann einen Blick zur Schlafzimmertür. »Du meinst … jetzt?«
    Sie zwinkerte ihm zu und verschränkte ihre Finger mit seinen. »Genau. Siehst du, du bist ganz allein drauf gekommen. Du bist wirklich ein erstklassiger Detective!«

Danksagung
    Erneut möchte ich diese Gelegenheit wahrnehmen, um Bucky Burnsed vom Public Information Office für das Polizeidezernat von Savannah meinen Dank auszusprechen. Seine Hilfe hat mir zahlreiche Erkenntnisse gebracht und war unbezahlbar im Hinblick auf meine vielen Fragen wie auch zur Vermeidung von Fehlern. Im Verlauf der Story musste ich, damit der Plot plausibel blieb und die Gestalten ihren Charakter bewahrten, die Regeln, das Umfeld und die Vorgehensweise der Polizei von Savannah etwas abwandeln.
    Auch noch andere Menschen haben mir bei der Fertigstellung dieses Buchs geholfen. Einige unterstützten mich durch Recherche, andere durch ihre Kritik, wieder andere hielten mein Büro in Schwung, und natürlich leisteten mir meine Freunde und Verwandten emotionalen Beistand. Im Einzelnen danke ich Nancy Berland, Kelly Bush, Ken Bush, Nancy Bush, Matthew Crose, Michael Crose, Alexis Harrington, Danielle

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