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Exodus der Xabong

Exodus der Xabong

Titel: Exodus der Xabong Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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mir als Christophorer schon zugestehen müssen!«
    Diese Einschränkung gestehe ich sogar mir selbst zu , dachte Commander Leslie – behielt diesen Satz jedoch wohlweislich für sich. Stattdessen nickte er nur leicht.
     
     
    Commander Leslie gab wenig später den Befehl zu einer Kursänderung.
    Das Schicksal von Moss Triffler und seiner L-1 war ungewiss. Dass er es zunächst geschafft hatte, Ty Jacques in einer Rettungskapsel an Bord zu nehmen, dafür gab es ein paar Indizien. Was danach geschehen war, wusste an Bord der STERNENFAUST niemand mit Gewissheit.
    »Das Abholen der Marines hat jetzt Priorität«, erklärte Leslie. »Wir werden zuerst Theramenes A ansteuern.«
    »Unsere Gegner werden das von uns erwarten«, wandte Soldo ein.
    »Und unsere Marines erwarten, dass wir sie möglichst schnell von dieser Eiswüste herauf holen. Man müsste sie alle in eine Fähre quetschen und herauf transportieren können. Mister Rajiv.«
    »Ja, Sir?«
    »Setzen Sie einen entsprechenden Kurs.«
    »Aye, aye, Sir.«
    Wenig später war der neue Kurs programmiert. Das Zusammentreffen mit den feindlichen Abfangkräften wurde dadurch nicht verhindert – nur hinausgezögert.
    Und es dauerte auch gar nicht lange, da reagierten die Kridan. Einheiten, die auf die STERNENFAUST angesetzt worden waren, änderten auch bereits ihren eigenen Kurs und passten ihn an die neuen Gegebenheiten an.
    »Captain, wir bekommen gerade eine Transmission des Flottillenkommandos. Es ist Commodore Allister persönlich.«
    Entweder sind das besonders gute oder besonders schlechte Nachrichten! , dachte Leslie. »Auf den Schirm mit ihm!«, forderte der Captain und verschränkte die Arme vor der Brust.
    Zuerst erschien das Emblem des Star Corps. Dann war Commodore Seijon Allister zu sehen.
    »Mittlerweile sind die Funkstörstationen sämtlich erfolgreich eliminiert worden. Das bedeutet, wir können nun mit einem koordinierten Angriff gegen die Kridan vorgehen, was hiermit auch geschehen wird. Wir rücken auf breiter Front vor. Ihre Einheiten bekommen jeweils einen gesonderten Datenstrom mit allen Positionsdaten. Allister, Ende.«
    »Ich nehme an, wir bekommen erst einmal keine Verstärkung«, meinte Soldo. »Warum auch? – Abgesehen von der Störstation ist das Theramenes-Subsystem nicht weiter von Interesse.«
    »Im Datenstrom sind Positionsangaben enthalten«, meldete Lieutenant Majevsky. »Zu den angegebenen Positionen sollen wir uns so schnell wie möglich begeben und zusammen mit anderen Einheiten eine Formation bilden.«
    »Na großartig!«, knurrte Leslie. »Aber es wird uns niemand daran hindern, die jetzige Mission zuerst zu Ende zu bringen!«

 
10. Kapitel – Überbringer der Weisheit
     
    Da dein drittes Ohr erwacht ist und sich öffnet, so wirst du wissen, was zu tun ist.
    Überlieferung der Xabong
     
     
    Obwohl es uns gelang, den Großteil jener Botschaft zu entschlüsseln, die ein gewisser Kridan namens Ken-Drabon, Sohn von Pra-Son und Enkel von Pra-Deso, an die Oberen des inneren Kreises der kridanischen Priesterschaft zu schicken versuchte, wird doch vieles für immer unerklärlich und verloren bleiben.
    Bruder Patrick
    (bürgerlicher Name: Patrick Levoiseur)
    in seinem Abschlussbericht
    an die Brüderschule auf Sirius III
     
     
    Ich wusste, dass auch unser Flottillenkommandant eines Tages hört, was ich auch höre und einer von uns wird. Was es auslöst, dass jemand plötzlich aufsteht und sagt: Seht, ich habe ein drittes Ohr und höre den Weisheitsbringer!, vermag ich nicht zu sagen.
    Aber dass es so ist, daran sollte niemand auch nur den geringsten Zweifel hegen.
    Yklangklonglarang wurde einer der unseren.
    Und einer der Wichtigsten.
    Wer weiß, ob unser Exodus sonst überhaupt stattgefunden hätte?
    Doch das sind Fragen, die in die Vergangenheit gerichtet sind und die uns, die wir in eine neue Welt getreten sind, nicht länger bekümmern sollten.
    Raklarang im Jahr 23 nach dem Dritten Exodus { * }
     
     
    Moss Triffler saß wie angewurzelt auf seinem Platz und starrte auf die Gestalt, deren Größe nicht konstant zu sein schien.
    Der Fremde hatte sich inzwischen der Landefähre bis auf wenige Meter genähert. Dann streckte er etwas aus, was aus seinem – im Infrarot-Modus als hell leuchtende Masse angezeigten – Leib herausragte. Es war zweifellos ein Arm – oder irgendeine physiologische Entsprechung dafür.
    »Die Materie, aus der dieses Wesen besteht, hat Eigenschaften, die sich mit unseren Mitteln einfach nicht erklären

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