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Fallen Angel 07 Tanz der Rose

Titel: Fallen Angel 07 Tanz der Rose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Jo Putney
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sie seinen Oberkörper anhob und ihm Kissen in den Rücken stopfte. »Dem Himmel sei Dank! «
    Stephen zog sie neben sich auf die Bettkante, bevor er seine Aufmerksamkeit dem Mann zuwandte, der ihn um ein Haar ermordet hätte. »Nachdem es mein Leben war, das auf dem Spiel stand, beanspruche ich das Recht, ihn zu verhören. Blackmer, geben Sie zu, daß Sie mich umbringen wollten? «
    »Ich... ich hatte nicht die Absicht, Sie zu töten. « Der Arzt holte tief Luft. »Alles fing mit dem Medikament an, das ich Ihnen gab, als Sie im Frühjahr jene Lebensmittelvergiftung hatten. Nur etwa ein Viertel der Pillen enthielt Arsen, und die Menge war verschieden, so daß ich ausschließen konnte, daß Sie eine tödliche Dosis einnehmen würden. «
    »Aber die Einnahme über längere Zeit hinweg führte zu einer chronischen Vergiftung, mit akuten Anfällen, wenn er zufällig eine besonders starke Dosis abbekam«, kommentierte Kinlock grimmig. »Ein diabolischer Plan!
    Je mehr Pillen er schluckte, desto näher rückte sein Tod. «
    »Mein Gott, diese beiden hätten ihn vollends töten können! « Rosalind schleuderte die Tabletten ins Feuer und wischte ihre Hand angeekelt am Kleid ab.
    Michael schaute Stephen an. »Das Schwein hat seine Schuld zugegeben. Darf ich es jetzt liquidieren? «
    »Halt deine blutrünstigen Gelüste noch ein wenig im Zaume. Wir wissen noch nicht, warum er es getan hat. « Mit eisiger Stimme fragte er: »Blackmer, können Sie Ihr teuflisches Vorhaben irgendwie rechtfertigen? Habe ich Ihnen jemals ungewollt etwas Schlimmes angetan? «
    »Ich wollte Sie nicht umbringen, das schwöre ich Ihnen. « Wie Espenlaub zitternd, lehnte der Arzt sich an die Wand. »Ich wollte warten, bis Sie einige Anfälle hinter sich hatten, und Sie sodann auf wundersame Weise heilen. «
    »Sie haben einen Menschen also fast getötet, nur um Ihren Ehrgeiz zu befriedigen? « rief Kinlock ungläubig. »Wie kann ein Arzt nur so tief sinken? Erschießen Sie ihn nicht, Oberst. Er hat verdient, daß man ihm mit einer stumpfen Klinge die Leber aus dem Leib schneidet! «
    Mit gerunzelter Stirn versuchte Stephen die Motive des Arztes zu begreifen. »Sie haben immer noch nicht erklärt, warum Sie das getan haben. Sie werden allgemein geachtet, sind beliebt und wohlhabend. Seit Jahren sind Sie mit der verwitweten Schwester des Pfarrers befreundet. Sie brauchten doch kein angebliches Wunder zu vollbringen, um Ihre Position zu festigen. « Ihm kam plötzlich ein schrecklicher Gedanke. »Oder haben Sie schon früher Patienten vergiftet und dann so getan, als würden Sie sie heilen? Mein Gott, Sie haben Louisa vor ihrem Tod betreut! Ist sie Ihnen versehentlich unter den Händen weggestorben? «
    »Nein! « protestierte Blackmer vehement. »Ich schwöre Ihnen, niemals einem anderen Patienten etwas zuleide getan zu haben, auch nicht der Herzogin. «
    Seltsamerweise glaubte Stephen ihm. »Und warum haben Sie es dann ausgerechnet auf mich abgesehen gehabt? Sind Sie ein Republikaner, der alle Adligen haßt? Oder bin es nur ich, den Sie aus irgendeinem Grund verabscheuen? «
    Schwer atmend ließ Blackmer den Kopf hängen, ohne zu antworten.
    Rosalind zog plötzlich scharf den Atem ein. »Blackmer, mein Mann hat mir erzählt, Sie seien ein Findelkind, das von der Gemeinde großgezogen wurde. Wer war Ihr Vater? «
    Er hob ruckartig den Kopf, und sein Gesicht wurde aschfahl. »Sie... Sie haben es erraten. «
    »Schaut ihn euch einmal genau an. « Rosalinds Blick schweifte von Blackmer zu Michael und Stephen und zurück. »Seine Gesichtsform, seine Größe, seine Haarfarbe, Stephens graugrüne Augen. Die Ähnlichkeit ist nicht so groß wie die zwischen Stephen und Michael, aber sie ist vorhanden. Blackmer ist der uneheliche Sohn des alten Herzogs. «
    Ihre Worte riefen ein betroffenes Schweigen hervor. Schließlich knurrte Michael angewidert: »Dieses Schwein kann nicht mein Bruder sein! «
    »Michael! « Stephen beschwichtigte seinen jüngeren Bruder mit einem einzigen Blick, bevor er sich Blackmer zuwandte, der immer noch an der Wand neben der Tür lehnte. »Kommen Sie her. «
    Der Arzt näherte sich dem Bett so zögernd, als ginge er zum Schafott. Michael folgte ihm dicht auf den Fersen, bereit zuzuschlagen, wenn Blackmer eine falsche Bewegung machte.
    Stephen musterte den Mann aufmerksam. Rosalind hatte recht - eine Familienähnlichkeit war nicht zu leugnen. Er wäre um ein Haar von einem Blutsverwandten umgebracht worden! »Was erhofften Sie sich von

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