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Fallen Angel 07 Tanz der Rose

Titel: Fallen Angel 07 Tanz der Rose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Jo Putney
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erheblich gesenkt wird. « Kinlock seufzte bekümmert. »Falls wir die Giftquelle ausfindig machen und beseitigen können, werden Sie sich innerhalb von kurzer Zeit erholen - vorausgesetzt, daß meine Diagnose stimmt«, wiederholte er nachdrücklich. Catherine, die ehemalige Krankenschwester, runzelte die Stirn. »Stephen könnte doch an einer Art Magenentzündung leiden. Was bringt dich auf diese Idee einer Arsenvergiftung? «
    »Ich habe zwei Fälle von Arsenvergiftung behandelt, und die Symptome waren dieselben wie bei Ashburton. Im ersten Fall handelte es sich um einen vorsätzlichen Mordversuch - eine junge spanische Ehefrau wollte ihren reichen alten Mann loswerden. «
    Rosalind gab einen erstickten Laut von sich, und Stephen sagte warnend: »Sollten Sie meiner Frau etwas unterstellen wollen, packe ich Sie am Kragen und werfe Sie aus dem Haus. « Ein stechender Schmerz rief ihm seinen geschwächten Zustand ins Gedächtnis, und so fügte er trocken hinzu: »Vielmehr werde ich Michael bitten, das zu übernehmen. «
    Kinlock winkte ab. »Wie Sie mir selbst berichtet haben, waren Sie krank, lang bevor Sie Ihre Frau kennenlernten. Sie hatten einige akute Anfälle, aber die meisten Symptome deuten auf chronische Vergiftung hin, deren Ursache nicht leicht festzustellen ist. «
    »Was meinst du damit? « fragte Catherine.
    »In dem Fall einer chronischen Vergiftung, den ich persönlich behandelt habe, erkrankte ein Kind von den Arsendämpfen, die aus einer neuen Tapete in seinem Zimmer entwichen. Aber es gibt auch viele andere ähnliche Giftquellen. « Die Stirn des Arztes legte sich in tiefe Falten. »Was mich verwirrt, ist die Tatsache, daß Ashburtons Zustand sich nicht besserte, nachdem er die Abtei verlassen hatte. Folglich kommt jenes Haus als Giftquelle nicht in Frage. Und seitdem hat er seinen Aufenthaltsort ständig gewechselt... «
    »Aus diesem Grund ist auch eine vorsätzliche Vergiftung unmöglich«, fiel Catherine ihm ins Wort. »Er war ganz allein unterwegs, und kein Mensch wußte, wo er sich aufhielt. Nicht einmal Michael konnte ihn finden. Wie hätte ein potentieller Mörder das bewerkstelligen sollen? «
    Stephen dachte an die Monate seiner Krankheit zurück. Es gab keinen einzigen Menschen, der während dieser ganzen Zeit bei ihm gewesen wäre, und das bedeutete, daß Kinlocks Theorie falsch war. Es würde keine wundersame Genesung geben...
    »Deine Medizin! « rief Rosalind plötzlich entsetzt. »Die Opiumpillen. « Sie starrte die kleinen Tabletten an, die sie immer noch in der Hand hatte. »Du hast monatelang mindestens eine am Tag eingenommen, in letzter Zeit wesentlich mehr. «
    »Woher stammen diese Pillen? « fragte Kinlock scharf.
    »Mein Hausarzt, Dr. Blackmer, hat sie extra für mich hergestellt«, murmelte Stephen betroffen.
    Das leise Knarren der Tür hörte sich in dem stillen Raum sehr laut an. Blackmer trat ein, und Stephen fragte sich einen Moment lang, ob er Halluzinationen hatte, bis ihm einfiel, daß der Arzt Michael ja begleitet hatte.
    Blackmer sah, daß alle Augen auf ihn gerichtet waren, und blieb zögernd stehen. »Ist der Herzog...? « stammelte er leichenblaß.
    »Nein, er ist nicht tot. « Michael stürzte mit der Behendigkeit eines Panthers quer durchs Zimmer und packte den Arzt am Kragen. »Stephen wurde durch Arsen vergiftet, das Sie ihm verabreicht haben, Sie verdammter Bastard! « Er drückte Blackmer gegen die Wand.
    »Warten Sie! « protestierte Kinlock. »Wir wissen doch noch gar nicht, ob das Gift sich tatsächlich in den Pillen befand. «
    Doch Blackmer machte keinen Versuch zu leugnen.
    Schuld und Angst standen ihm ins Gesicht geschrieben, und dieses wortlose Geständnis war überzeugender als jede Aussage.
    »Sprechen Sie ein letztes Gebet, wenn Sie wollen, Blackmer«, sagte Michael eisig, während er eine Pistole aus der Tasche zog und sie an die Schläfe des Arztes preßte.
    »Nein! « Stephens Stimme war kaum mehr als ein Flüstern, und doch hinderte sie Michael daran abzudrücken. »Töte ihn nicht - jedenfalls noch nicht. «
    Widerwillig ließ er Blackmer los und steckte die Pistole wieder ein, ließ den Mann jedoch keine Sekunde aus den Augen. Gift, keine tödliche Krankheit! Er würde leben. Leben ... Stephen konnte es kaum fassen. Doch zunächst mußte die gegenwärtige Krise bewältigt werden. Er nahm seine ganze Kraft zusammen und bat Rosalind: »Hilf mir, damit ich mich aufsetzen kann. «
    »Du wirst nicht sterben! « flüsterte sie selig, während

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