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Fallen Angel 07 Tanz der Rose

Titel: Fallen Angel 07 Tanz der Rose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Jo Putney
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Abgrund einer emotionalen Katastrophe stürzen. Zum Glück war sie kein junges Mädchen mehr, andernfalls würde sie bestimmt freiwillig in die Tiefe springen!
    Doch obwohl sie sich nicht erlauben durfte, Stephen zu lieben, war ihr ebenso wie ihm bewußt, wie schnell die Zeit verging. Bald würde er fort sein, und dann würde ihre Welt zwar wieder sicherer, aber auch viel farbloser sein. In einem Anfall von Kühnheit ließ sie seinen Arm los und griff statt dessen nach seiner Hand, die groß, warm und kräftig war.
    Er schob seine Finger durch die ihren, und sie gingen Hand in Hand weiter am Fluß entlang. Rosalind genoß immer noch den sonnigen Sommertag, aber nur noch als  Kulisse für Stephens Nähe. Seltsam, wieviel man ohne Worte sagen konnte!
    Nach etwa einer Meile erreichten sie eine Lichtung, wo eine alte Weide einladend ihre Arme ausbreitete. In stummem Einvernehmen setzten sie sich auf einen der dicken Äste, der fast so bequem wie eine Bank war. Das Wasser plätscherte so träge dahin, daß sich das Riedgras kaum bewegte. »Kaum zu glauben, daß Brian in diesem Fluß fast ertrunken wäre«, murmelte Rosalind.
    »Ja, hier ist er so flach wie ein Gartenteich. « Stephen ließ widerwillig ihre Hand los und berichtete: »Wir sind durchschaut worden. Ihr Vater hat mit mir nicht nur darüber gesprochen, ob ich aushelfen kann, bis der neue Schauspieler eintrifft. Er hat bemerkt, wie ich Sie anschaue, und weiß genau, daß es nicht Jessica ist, die ich gern verführen würde. «
    Rosalind schnitt eine Grimasse. »Ich hätte wissen müssen, daß es ihm und Mama auffallen würde. Sie sind erstaunlich gute Beobachter. Aber vielleicht waren meine Blicke noch verräterischer als die Ihren. «
    Er bückte sich und pflückte eine goldene Zistrose, deren Stengel er zwischen Daumen und Zeigefinger hin und her rollte. »Ich hatte die abergläubische Hoffnung, wir wären sicher, wenn nichts laut ausgesprochen würde. «
    Sie nickte verständnisvoll, weil sie das gleiche gehofft hatte. »Doch weil es keine Zukunft gibt, sollte es auch keine Gegenwart geben. Habe ich recht? «
    »Ja. « Stephen schluckte hart, weil seine Kehle wie zugeschnürt war. »Ich wünschte, es wäre anders. «
    Rosalind überlegte, ob sie ihn direkt fragen sollte, ob er verheiratet war, verzichtete aber darauf. Daß es für sie keine gemeinsame Zukunft gab, könnte ja auch andere Gründe haben. Vielleicht konnte er sich keine arme Frau leisten, oder er wollte sich nicht erniedrigen, indem er eine Frau unbekannter Herkunft heiratete, die zudem auch noch Schauspielerin war. Möglicherweise beschränkten sich seine Gefühle für sie nur auf pure Begierde, und sein Gewissen erlaubte ihm nicht, sie zu verführen.
    Weil keiner der Gründe, die sie sich vorstellen konnte, erfreulich war, wollte sie die Angelegenheit lieber auf sich beruhen lassen. »Falsche Zeit, falscher Ort«, meinte sie abschließend.
    »Und der falsche Mann. « Er warf ihr einen innigen Blick zu. »Doch du, Rosalind, bist eine vollkommene Rose. « Zärtlich steckte er ihr das goldfarbene Röschen hinters Ohr.
    Einen Moment lang hing seine Hand unschlüssig in der Luft. Dann berührte er linkisch ihre Wange, so als handle er gegen seinen eigenen Willen, strich ihr mit rauhen Fingerspitzen eine Haarsträhne aus dem Gesicht und wölbte seine Finger um ihr Kinn.
    Rosalind saß regungslos da. Ihre Haut prickelte, heiße Schauer liefen ihr über den Rücken, und ihr Puls ging immer schneller. Sie wußte selbst nicht, wovor sie mehr Angst hatte - daß sie unterliegen könnte oder daß sie wegrennen würde.
    Sein Verlangen war Stephen an den Augen abzulesen, als er heiser murmelte: »Du machst alle meine guten Vorsätze zunichte, Rosalind. «
    Er küßte sie, und sie schloß die Augen und gab dem Druck seiner fordernden Lippen nach. Lustwellen jagten durch ihren Körper und schärften ihre Sinne. Sie liebte seinen herben männlichen Geruch, der sich mit den sommerlichen Düften vermischte. Überall um sie herum rauschten Weidenblätter in der schwachen Brise, was sich wie ein hypnotisches Lied anhörte. Rosalind streichelte Stephens Kopf und fuhr mit den Fingern durch das seidige dunkle Haar.
    Laut atmend zog er sie auf seinen Schoß, und sie drehte sich ihm zu. Brust an Brust, schob Rosalind einen Schenkel zwischen seine Beine.
    Es erregte sie, durch die Kleidung hindurch sein hartes, heißes Glied zu spüren, und es erregte sie noch mehr, als er eine Hand um ihre linke Brust wölbte und mit

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