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Fallen Angel 07 Tanz der Rose

Titel: Fallen Angel 07 Tanz der Rose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Jo Putney
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dem Daumen die Brustwarze unter dem dünnen Musselinkleid streichelte. Ihr Blut schien sich in kochende Lava zu verwandeln, ihr Unterleib sandte beredte Signale aus, daß er sich noch viel mehr Intimität wünschte.
    Stöhnend preßte er ihre Hüften an sich, so als hätte er ihre heimlichen Wünsche erraten. Im nächsten Augenblick hob er sie hoch und legte sie ins samtweiche Gras. Neben ihr kauernd, küßte er ihre empfindliche Halsgrube, während seine Hände zärtlich über ihren Körper glitten. Diese köstlichen Liebkosungen steigerten ihre Lust ins schier Unermeßliche. Es war Jahre her - viel zu lange! -, daß sie von einem Mann verwöhnt worden war. Eine so mächtige Leidenschaft hatte sie noch nie im Leben verspürt.
    Stephen schob ihr das Kleid von den Schultern. Ein kühler Lufthauch streifte ihre entblößten Brüste. »So wunderschön! « flüsterte er bewundernd, bevor seine Zunge mit einer Brustwarze zu spielen begann. Als er dazu überging, daran zu saugen, versteifte sie sich vor Wonne und grub ihre Finger in seine Schultern.
    Eine warme Hand schob ihren Rock hoch und streichelte ihre Schenkel. Plötzlich begriff Rosalind, wie nahe sie dem Punkt waren, an dem es kein Zurück mehr geben würde. Sie wünschte sich nichts sehnlicher als diese Vereinigung, doch sie wußte auch, daß ihre Schutzmauern dann endgültig in sich zusammenfallen würden. Schon jetzt konnte sie den Gedanken, Stephen zu verlieren, kaum ertragen. Wenn sie auch noch ein Liebespaar wurden, würde sein baldiger unvermeidlicher Aufbruch ihr das Herz brechen.
    Als seine Finger zwischen ihre Schenkel glitten, keuchte sie: »Nein! Bitte, nein! « Trotzdem tat sie nichts, um ihm Einhalt zu gebieten, und ihr war klar, daß ihr Körper wider alle Vernunft hoffte, er würde sich über ihren schwachen Protest hinwegsetzen.
    Aber Stephen gehorchte sofort. Er riß seine Hand so schnell zurück, als hätte er sich verbrannt, und rollte ein Stück zur Seite. Leise fluchend, lag er bäuchlings da, auf die Ellbogen gestützt, das Gesicht in den Händen vergraben.
    Selbst am ganzen Leibe zitternd, flüsterte Rosalind: »Es tut mir leid... «
    Er verstummte, und sie beobachtete, wie seine Schultern sich strafften. Nach einer Ewigkeit schaute er auf und lächelte gequält. »Mein Ärger galt nicht Ihnen, Lady Caliban, sondern mir selbst. Ich hatte mir geschworen, nichts Derartiges zu tun, und obwohl Sie es mir vielleicht nicht glauben werden, kann ich mich normalerweise sehr gut beherrschen. «
    Rosalind glaubte ihm aufs Wort, und eigentlich hätte sie geschmeichelt sein müssen, daß er ausgerechnet ihr nicht widerstehen konnte. Sie wäre es auch - wenn es eine gemeinsame Zukunft für sie gäbe.
    Doch weil das nicht der Fall war, setzte sie sich auf, zog ihr Kleid zurecht und fuhr sich mit den Fingern durch die wirren Haare. »Vernunft kann etwas Teuflisches sein, nicht wahr? «
    »O ja... Es ist die große Tragödie meines Lebens, daß alle meine Teufel so verdammt respektabel sind! «
    Lächelnd stieß Rosalind den Atem aus, erleichtert darüber, daß seine Augen nichts von ihrer Wärme verloren hatten. Sie konnten niemals ein Liebespaar sein, aber immerhin waren sie noch gute Freunde.

10.  Kapitel
    Immer noch erschüttert von dem Sturm jäh unterbrochener Leidenschaft, setzte Stephen sich auf und lehnte sich an den dicken Weidenstamm. Rosalind beobachtete ihn aufmerksam, und ihre braunen Augen spiegelten so viel Wärme und Bedauern wider, daß er sie am liebsten wieder in die Arme genommen hätte, aber er wußte, daß es glatter Wahnsinn wäre, sie auch nur zu berühren. Deshalb riß er mühsam seine Blicke von ihr los und zwang sich zu langsamen, tiefen Atemzügen, um seine Begierde unter Kontrolle zu bekommen. Noch schwieriger war es, Ordnung in seine Gedanken zu bringen. Wenn ihnen schon keine körperliche Vereinigung vergönnt war, wollte er wenigstens die geistige und seelische Nähe zu ihr aufrechterhalten. Er wollte wissen, was sie zu der Frau gemacht hatte, die sie war. Deshalb warf er ausnahmsweise seine guten Manieren über Bord und fragte unverblümt: »Wie war dein Ehemann? «
    »Charles? « Seine indiskrete Frage schien Rosalind nicht zu stören, aber sie dachte eine Weile über die richtige Antwort nach. »Er war Schauspieler, ein ähnlicher Typ wie Edmund Chesterfield, nur etwas begabter. Sehr attraktiv und charmant. Ich war achtzehn, als er zu unserer Truppe stieß, und in diesem Alter verliebt man sich sehr schnell. Meine

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