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Familie Zombie

Familie Zombie

Titel: Familie Zombie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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sah auch nicht, wohin sie taumelte, und so riss sie einige Kerzen um. Ich hatte damit gerechnet, dass sie auch fallen würde, aber den Gefallen tat sie mir nicht.
    Dafür passierte etwas anderes, während ich jetzt Zeit bekam und mein Kreuz hervorholte.
    Ich wollte mich hier nicht auf einen langen Kampf einlassen. Ein schnelles Ende war gut, denn es gab noch ihren Mann.
    Und dann sah ich, was wirklich passiert war.
    Einige Kerzen waren gefallen, andere standen noch. Sie hatten bisher keine Gefahr für diese Kreatur gebildet.
    Das kehrte sich jetzt um.
    Durch ihre hektischen Bewegungen war sie in die Knie gesackt. Der Saum des Kleides fuhr dabei durch die Flammen. Eigentlich kein Problem, aber nicht, wenn die Kleidung pulvertrocken war. Sie schien nur auf das Feuer gewartet zu haben.
    Wie ein langer gelbroter Saum fuhr die Flammenzunge an der Kleidung in die Höhe. Ich hörte ein leises Zischen, und plötzlich wurde es um Odine herum hell.
    Zum ersten Mal sah ich das starre Gesicht besser. Sie hatte den Kopf zur Seite gedreht und schaute nach unten, als wollte sie den Weg der Flamme verfolgen.
    Das Feuer fraß sich in ihren Rock hinein. Im Nu stand der gesamte Rock in Flammen, und dieses Bild erinnerte mich an eines aus meiner Kindheit. Ich hatte mal das Märchen von dem Mädchen mit den Zündhölzern gelesen. Es hatte nicht aufgepasst, zu sehr mit den Hölzern gespielt und verbrannte.
    Das war auch hier so.
    Der gesamte Rock bildete eine Feuerfahne, die sich mit dieser Nahrung nicht zufrieden gab, denn sie fauchte weiterhin in die Höhe, und wollte an das Oberteil heran.
    Ich blieb stehen. Ich schaute auf die Gestalt und auch auf den Rauch, der sich ausbreitete. Unter anderem kroch er auch auf mich zu und biss in meine Augen hinein.
    Die ersten Spitzen der Flammen huschten am Gesicht der Zombie-Frau hoch und erreichte den Schleier. Das dünne Gewebe glühte auf. Es kringelte sich in die Höhe, und so konnten die ersten Feuerfunken den Hut der Person erreichen.
    Er brannte wie Zunder!
    Darunter sah ich das Gesicht, das seine Starre verloren hatte. Es lag an der Hitze, die die alte Haut schmelzen ließ wie Käse. Sie wurde weich, sie ringelte sich auf und gab einen hässlichen Geruch ab.
    Ich hustete gegen den Rauch, der nach verbranntem Stoff und verbrannter Haut stank.
    Odine tanzte hin und her. Sie drehte sich sogar im Kreis, als wollte die dem Feuer zeigen, wie gut sie noch war. Sie riss sogar beide Arme hoch, über die lange Feuerzungen huschten, und die alten Haare sahen mittlerweile aus wie glühende Drähte, bevor sie zu Asche zusammensanken.
    Es war vorbei.
    Sie brach zusammen und landete in einem wahren Funkenregen am Boden, von dem sie sich nicht mehr erhob.
    Es war ein grauenhafter Anblick, aber mir tat er gut, denn ich war von der verdammten Waffe nicht erwischt worden, die das Feuer überstanden hatte.
    Odine selbst lag wie eine glühende Figur am Boden. Zum größten Teil fleisch- und hautlos, aber ihre Knochen hatten einem roten Glutton erhalten.
    Aus dem Feuer schaute noch ein Gesicht hervor. Eine Larve aus verkohltem Fleisch und weißen Augäpfeln, die sich nach vorn gedrückt hatten, als wollten sie zu Boden kippen.
    Ich war zufrieden und drehte mich um. Das Feuer würde sich hier im Haus nicht weiter ausbreiten und es nicht in Flammen setzen, weil es kaum etwas Brennbares gab. Die wenigen Kerzen streckten ihre zuckenden Finger in die Luft. Ein Ziel fanden sie nicht.
    Mein Weg führte mich zur Tür. Eine dieser Unpersonen war vernichtet worden. Aber es gab noch den Mann, Vincent Kosta. Ich rechnete damit, dass er mir mehr Probleme bereiten würde.
    Ich ging auch davon aus, dass er sich nicht im Haus aufhielt. Wäre dies der Fall gewesen, hätte er sich bestimmt gezeigt, um seiner Gattin zur Seite zu stehen.
    Mit diesen Gedanken zog ich die Tür auf, schaute nach draußen und hatte den Eindruck, vom Blitz getroffen zu werden...
    ***
    Es waren Augenblicke, die sich Duncan O’Connor nie in seinem Leben gewünscht hatte. Es war ein Albtraum, auf dem Boden zu liegen und einen Gegner auf dem Rücken sitzen zu haben, dessen Kräfte denen eines Menschen bei weitem überlegen waren.
    Der Zombie hatte seinen Platz gefunden, und er hatte sich auch hingehockt, sodass seine Knie hart gegen den Rücken des Polizisten drückten. Ihm wurde sogar die Luft knapp. Hinzu kam auch der Schock über den plötzlichen Angriff, der ihn noch unbeweglich machte.
    Er hörte Kosta.
    Ein Knurren drang aus dessen Kehle. Das war

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