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Fantasy. Aber ohne doofe Elfen

Fantasy. Aber ohne doofe Elfen

Titel: Fantasy. Aber ohne doofe Elfen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Uwe Post
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drängelte
er.
    »Bei Kindern vertauscht das Monster Hosen und
Röcke«, fuhr die Einäugige fort. »Wenn es Erwachsene besucht,
hört der Spaß auf.«
    » Fippa «, zischte Forkoonel. »Sie spielt
auf Zeit. Wir haben bald keine mehr.« Etwas tschilpte fröhlich.
Wenn ein Ork zu lange im Freien still da stand, kamen sofort die
ersten hungrigen Sparmeisen.
    Der Mystikinspektor winkte ungeduldig. »Komm zum
Punkt«, befahl er Herika.
    »Der entscheidende Punkt ist«, sagte die
Räuberin, » wo ich diese Socke nach dem Besuch des
Mondmonsters gefunden habe. An Stelle des Dings, das sich vorher
dort befand.« Sie machte eine Pause.
    Dann schob sie langsam ihre Augenklappe zur
Seite.

    *
    »Die Kutsche ist ohne uns abgefahren«,
stellte Forkoonel fest und vertrieb ein paar letzte Sparmeisen. »Und
es wird bald dunkel. Wir werden im Dorf Trübweiher übernachten
müssen.«
    Klorwig sah wortlos den Räubern hinterher, die
gerade im nahegelegenen Waldstück verschwanden. »Warum hat das
Mondmonster ihr Auge gegen eine einzelne Socke vertauscht?« Der
Mystikinspektor schüttelte langsam den Kopf. »Das ergibt nicht den
geringsten Sinn. Außerdem ist es grausam!«
    » Shredak Chrok «, sagte die Orkin.
    »Was heißt das nun wieder?« Klorwigs Augen
blitzten. Er war überfordert, entnervt, und ihm war kalt.
    Forkoonel musterte ihn. »Das ist unser Name für
das Mondmonster.«
    Aggressiver Nieselregen setzte ein und durchdrang
innerhalb kürzester Zeit alle Kleidungsstücke.
    Der Mystikinspektor schüttelte sich. Er schlang
die Arme um seinen Körper, aber die Abendkühle ließ sich nicht
aufhalten. Klorwig verstand sich selbst nicht mehr. Warum hatte er
nicht einfach ein paar Münzen in den Beutel geworfen? Dann wäre
die Sache erledigt gewesen, er wäre noch am Abend beim Zauberer
Alferich eingetroffen, der sicher alle Fragen beantworten konnte.
Lieber zweitklassig reisen als auf einem matschigen Feldweg frieren.
    Klorwigs Kopf hatte seltsame Schlüsse gezogen:
Eine einzelne Socke, deren Gegenstück verschwunden war. Wie die
Elfen? Wenn ja, was war deren Gegenstück, das zurückgeblieben war?
    Und war die Socke der Räuberin das verschwundene
oder das nicht verschwundene Stück? Wo war die andere Socke?
Vielleicht dort, wo sich auch das fehlende Auge befand? Was für ein
Spiel spielte das Mondmonster? Was hatte es vor? Und was hatten
Röcke von Kindern damit zu tun?
    »Willst du gar nicht wissen, was Shredak Chrok
heißt?«
    »Ist das wichtig?«
    »Ja, sonst hätte ich es nicht erwähnt«, sagte
die Orkin. »Es bedeutet soviel wir grausiges Durcheinander .«
    »Das Mondmonster heißt bei euch also ganz
anders«, stellte Klorwig fest, während er versuchte, die Pfützen
zu umgehen, die nach und nach den Weg eroberten. »Wie kommt das?«
    »Orks nennen die Dinge nach ihrem Tun«,
erklärte Forkoonel. Ihre schweren Stiefel nahmen keine Rücksicht
auf Pfützen. Braunes Wasser spritzte nach allen Seiten. »Füße
heißen auf orkisch Tshratt .
Das bedeutet gleichzeitig treten .
Es gibt solche Beispiele auch in eurer Sprache.«
    »Wirklich?« Klorwig hatte keine Lust, darüber
nachzudenken. Er wollte nur noch ins nächste Dorf, und wenn es dort
kein Gasthaus gab, würde er anfangen, Leute anzuschreien. Bis es
eins gab.
    »Ja«, sagte
Forkoonel. » Liebe zum Beispiel. Liebe und Liebe machen . Ihr
Menschen seid manchmal so richtig frock .«
    »Da hast du was falsch verstanden«, brachte
Klorwig hervor. »Da vorne sehe ich die ersten Häuser«, beeilte er
sich abzulenken.
    »Ulx«, kicherte die Orkin. »Einfach ulx bist
du!«
    Mit
zusammengepressten Lippen, durchnässt und am ganzen Körper
zitternd erreichte Klorwig die Tür zum Gasthaus, das den
fantasielosen Namen Trüber Weiher trug. Die Angst des Mystikinspektors erwies sich als unbegründet:
»Unser Zimmer ist frei«, erklärte die schielende Wirtin und
entblößte zwei Reihen magisch rosa gefärbter Zähne.
    »Da bin ich aber erleichtert«, sagte Klorwig.
Dann erstarrte er. »Augenblick. Sagtest du: Unser Zimmer?«
    »Das sagte ich«, nickte die Wirtin und zeigte
auf das gegenüberliegende Ende der winzigen Gaststube. »Es
befindet sich dort hinten, ganz am Ende des Gangs.«
    »Es gibt also nur eines?«
    »Es bietet ohne weiteres zwei Personen
Annehmlichkeit. Selbst wenn eine recht groß ist. Vor kurzem haben
sogar vier Personen auf einmal darin genächtigt. Sie haben einen
erheblichen Lärm veranstaltet, aber am Morgen sahen alle sehr
glücklich aus.«
    Klorwig starrte die

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