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Fantasy. Aber ohne doofe Elfen

Fantasy. Aber ohne doofe Elfen

Titel: Fantasy. Aber ohne doofe Elfen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Uwe Post
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Wirtin an. Forkoonel zückte
ein Bündel Bonusscheine. »Wir erhalten sicher Rabatt, weil wir im
Auftrag des Ministeriums unterwegs sind.«
    »Oh ja«, freute sich die Wirtin. »Sehr gerne
sogar, gepriesen und gelobt sei Mapohkel! Ihr bekommt auch nur das
beste Essen. Mein Mann ist ein großartiger Koch.«
    Die Orkin grinste. Auch Klorwig wusste, dass man
die Bonusscheine beim Ministerium gegen eine lohnenswerte Summe
einlösen konnte. Mapohkel hatte weitreichende und nicht ganz
billige Maßnahmen ergriffen, um seinem Ministerium die Arbeit zu
erleichtern.
    »Wir werden uns trockene Sachen anziehen und
dann zum Essen kommen«, sagte Forkoonel und zog den immer noch
frierenden Klorwig fort.
    Das kleine Gästezimmer bot keinen Komfort, aber
immerhin zwei Betten. Klorwig war erleichtert. Bis die Orkin ihre
Stiefel auszog.
    »Entschuldige«, brachte Klorwig mit vor Kälte
bebender Stimme hervor, »entschuldige, wenn ich schon wieder ulkig
bin...«
    »Meinst du ulx ?«
    »Ja, ulx... aber müssen wir uns beide hier im
Zimmer ausziehen?«
    »Willst du deine nassen Sachen etwa nicht gegen
trockene vertauschen?«
    »Ich... ach was rede ich...« Der
Mystikinspektor drehte sich um und schälte sich alle durchnässten
Kleider vom Leib, und das schloss leider die Unterwäsche ein.
    »Interessant«, sagte Forkoonel, als sie
Klorwigs glattrasierten Körper begutachtete. »Manche Orks
verwenden ebenfalls Wachs, um Haare an diesen Stellen zu entfernen.«
    »Ich nicht«, entgegnete der Mystikinspektor
einsilbig. »Zu schmerzhaft. Ich nehme ein Rasiermesser.« Er
durchsuchte eilig seinen Rucksack nach seiner Ersatz-Unterhose, aber
seine Finger waren klamm und ungeschickt.
    »Manche Orks flechten sich magische
Metallsplitter in kleine Zöpfchen«, sagte Forkoonel. »Hier,
schau, sie leuchten blau.« Und damit ließ sie ihre Latzhose zu
Boden rutschen.
    Als Klorwig seine Assistentin nackt sah, wurde
ihm mit einem Schlag warm. Gleichzeitig begriff er, warum es
Halborks gab.

    *
    Das Frühstück bestand aus Brot, Käse,
Milch und Kindheitserinnerungen.
    »Als ich klein war, tauchte einmal ein Mensch in
unserem Lager auf, der glaubte, alles besser zu wissen.«
    Klorwig hätte »Inwiefern?« gefragt, hätte er
nicht den Mund voller Käsebrot gehabt.
    »Er behauptete, seine Drahtbürsten eigneten
sich besser zur Hautreinigung als unsere traditionelle Methode.«
    »Die da wäre?«, fragte Klorwig.
    Forkoonel seufzte. »Sparmeisen. Weißt du doch.«
    »Ah ja«, machte Klorwig leise. Er suchte eilig
nach einer Möglichkeit, das Thema zu wechseln, aber er konnte nur
an die vergangene Nacht denken, und darauf wollte er im Moment nicht
zu sprechen kommen.
    »Daraufhin habe ich beschlossen, nicht nur zu
glauben, es besser zu wissen, sondern es wirklich zu tun . Ich
habe meine Eltern gegen deren Willen überredet, mich zur Denkschule
zu schicken.«
    »Wie hast du das gemacht?«
    »Damals konnte ich noch nicht besonders gut
sprechen. Deshalb habe ich mich ork-typisch nonverbal ausgedrückt.«
    Klorwig nickte langsam. Er versuchte sich
vorzustellen, wie ein kleines Orkmädchen ihre Eltern verprügelte,
um in die Schule gehen zu dürfen. Es gelang ihm nicht. Vielleicht
hatte er von zu vielen Menscheneltern gehört, die ihre Kinder
verprügelten, weil die nicht zur Schule wollten, sondern
stattdessen in der Stadt herumlungerten und sich über ihre
orkischen Mitschüler lustig machten.
    Die schielende Wirtin kam an den Tisch. »Na, uns
geht’s ja richtig gut heute morgen, was?« Sie zwinkerte.
    Klorwig stöhnte. Er bemühte sich, der Würde
seines Amtes gerecht zu werden. »Wir... es... ist... wirklich...«
    »Guter Käse«, ergänzte Forkoonel hilfreich.
»Frau Wirtin, wissen Sie zufällig, wann die nächste
Einhornkutsche Richtung Ploffbingen hier durchkommt?«
    »Gar nicht«, sagte die Wirtin. »Die fährt
westlich am Dorf vorbei, durch den Hinterhalt der Räuber.«
    Klorwig blieb nichts anderes übrig, als ein
weiteres Mal gequält zu stöhnen.
    »Die haben wir kennengelernt«, sagte die Orkin.
    »Sie sind so romantisch«, seufzte die Wirtin,
wobei unklar war, ob sie die Räuber oder Forkoonel meinte. »Es
gibt die Bummelkutsche.«
    »Und wann kommt die?«
    Die Wirtin zuckte mit den Schultern. »Irgendwann.
Aber sie hält lang genug, dass ihr sie nicht verpassen werdet.«
    »Die Bummelkutsche also«, seufzte Klorwig. »Das
ist die mit dem Trollantrieb, oder?«
    Niemand ging auf seine Frage ein.

    *
    Trollkutschen waren vergleichsweise

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