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Farben der Sehnsucht

Titel: Farben der Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Judith McNaugth
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unterhielten sich, während Paul sich wieder einmal den Kopf zerbrach, was er noch unternehmen konnte, um an Maitland heranzukommen.
    Als es unvermittelt an der Tür klingelte und die drei Frauen keine Reaktion zeigten, stand Paul schließlich auf und öffnete die Haustür. Er blieb wie angewurzelt stehen, als draußen keine andere als Courtney Maitland stand und ihn mißtrauisch anstarrte.
    »Wir wollen Paris besuchen«, verkündete sie nach der ersten Verwunderung knapp. »Was machen Sie denn hier? Hat man Ihnen den Auftrag erteilt, das Porzellan zu konfiszieren?«
    Als Paul über die Schulter des Mädchens blickte und Douglas aus dem Wagen steigen sah, flackerte ein Hoffnungsschimmer in ihm auf, der sich schnell zu einem vagen Plan verdichtete.
    »Ich möchte erst mit euch beiden allein sprechen, bevor ihr ins Haus zu Paris geht«, sagte er, indem er - Courtney sanft vor sich her schiebend - vor die Tür trat und diese hinter sich schloß. Während sowohl Courtney als auch Douglas ihn noch zornig anstarrten, sagte Paul schnell: »Ich habe eurer Familie großes Unrecht zugefügt. Doch nicht nur euch habe ich verletzt, sondern auch Sloan, und mit eurer Hilfe möchte ich das gerne wieder ausbügeln.«
    Courtney stieß ein spöttisches Prusten aus. »Wieso wedeln Sie nicht mit Ihrem FBI-Ausweis und erteilen uns Befehle? Das ist doch normalerweise Ihre Art, mit Menschen umzugehen.«
    Paul überging ihre Bemerkung und wandte sich an Douglas. »Sloan hatte nicht die geringste Ahnung, daß ich die Yachten Ihres Sohnes durchsuchen wollte, Douglas. Sie wußte überhaupt nicht, daß ich mich für Noah interessierte. Als sie sich bereit erklärte, mit mir nach Palm Beach zu kommen, hatte ich sie nur über den Verdacht gegen Carter Reynolds in Kenntnis gesetzt. Sie haben sicher die Zeitungen gelesen und wissen, daß er alles gestanden hat. Auch Dishler haben wir inzwischen verhaftet, und es hat nicht lange gedauert, bis er alles ausgeplaudert hat.«
    Er machte eine Pause, um ihre Reaktion zu prüfen, doch da sie beiden schwiegen, fuhr er schnell fort: »Bezüglich Carter hatte ich recht. In Noah jedoch habe ich mich getäuscht. Was jetzt jedoch zählt, ist, daß Sloan ehrlich zu euch war und euch alle ins Herz geschlossen hatte. Ihr habt gehört, was sie getan hat: Sie hat ihr Leben für Paris aufs Spiel gesetzt. Sie hat mir vertraut, und ich habe - wenn auch ohne Absicht - ihr Vertrauen enttäuscht. Ich handelte aus Pflichtgefühl und in dem festen Glauben, daß ich Noah gegenüber im Recht war.«
    Als er wieder schwieg, warf Douglas einen Blick auf Courtney, wie um zu fragen, was seine naseweise Tochter von der Sache hielt.
    »Courtney«, wandte Paul sich dann an das Mädchen, »Sloan spricht mit ihrer Mutter und mit Paris so oft über dich. Sie vermißt dich.«
    »Wieso sollten wir Ihnen glauben?« fragte Courtney stur.
    Paul schob seine Hände in die Taschen und zuckte mit den Schultern. »Wieso sollte ich euch anlügen?«
    »Weil es in Ihrer Natur liegt?« schlug Courtney ohne große Überzeugung vor.
    »Offensichtlich vergeude ich hier nur meine Zeit«, sagte Paul kurz und wandte sich zur Tür. »Im Grunde ist Sloan euch doch ganz egal. Vergessen wir, was ich gesagt habe. Ich habe es satt, mich bei Leuten zu entschuldigen, die gar nicht daran interessiert sind.«
    Er öffnete die Tür und wollte ins Haus treten, als Courtney ihn plötzlich am Ärmel packte. »Vermißt Sloan uns wirklich?«
    Er wandte sich zu ihr um. »Ja, sehr. Wie geht es deinem Bruder?« gab er zurück.
    Courtney senkte den Blick und focht einen inneren Kampf, mit welcher Seite sie sich nun solidarisch erklären sollte. Schließlich hob sie den Kopf und sah ihm fest in die Augen. »Er vermißt sie. Er vermißt sie so sehr, daß er heute nach Saint Martin fahren will, das er nicht ausstehen kann, um sich dort mit einer Menge Leute zu treffen, die er ebenfalls nicht ausstehen kann. Danach will er definitiv zurück nach San Francisco.«
    »Ermögliche es mir, ihn zu sehen und ihm alles zu erklären.«
    »Er wird Sie rauswerfen«, versetzte Courtney grinsend. »Schließlich ist er ja nicht in Sie verliebt. Wir müssen ihn mit Sloan zusammenbringen, und zwar irgendwo, wo er ihr nicht so leicht entkommen kann.«
    Daraufhin tauschten sie vielsagende Blicke, kamen zum gleichen Ergebnis und gingen endlich ins Haus.
    »Hallo, alle miteinander«, rief Courtney, als sei nie etwas geschehen, nachdem sie ins Wohnzimmer getreten war.
    Die wohlbekannte Stimme

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