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Farmer, Philip Jose - Flusswelt 01

Farmer, Philip Jose - Flusswelt 01

Titel: Farmer, Philip Jose - Flusswelt 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die Flusswelt der Zeit
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während des Angriffs der Somalis durch einen Speer verloren hatte, waren wieder da. »Zumindest«, fügte er hinzu, »erinnere ich mich an keinen Tag nach dem 20. Oktober 1890.«
    »Aab!« stieß das Wesen hervor. »Dann habe ich also meinen Heimatplaneten etwa zweihundert Jahre nach Ihrem Tod verlassen. Mein Planet? Es war ein Satellit jenes Sterns, den ihr Erdenmenschen Tau Ceti nanntet. Wir versetzten uns in einen Zustand der verlangsamten Bewegungen, und als unser Schiff Ihre Sonne erreichte, wurden wir automatisch daraus hervorgeholt und… Verstehen Sie überhaupt, wovon ich rede?«
    »Nicht genau. Das geht mir hier alles zu schnell. Vielleicht sollten Sie mir über die Details später berichten. Wie heißen Sie überhaupt?«
    »Monat Grrautut. Und Sie?«
    »Richard Francis Burton, zu Ihren Diensten.«
    Er verbeugte sich leicht und lächelte. Obwohl das andere Wesen einen geradezu fremdartigen Eindruck auf ihn machte, fühlte Burton sich auf seltsame Weise zu ihm hingezogen.
    »Der verstorbene Captain Sir Richard Francis Burton«, fügte er hinzu.
    »Zuletzt der Konsul Ihrer k.u.k. Majestät Hafen von Triest.«
    »Elizabeth?«
    »Ich lebte im neunzehnten Jahrhundert, nicht im sechzehnten.«
    »Auch im zwanzigsten Jahrhundert regierte eine Königin Elizabeth über Großbritannien«, sagte Monat.
    Er wandte sich um und warf einen Blick auf den Uferstreifen. »Wovor haben sie eigentlich alle solche Angst? Praktisch alle Menschen, die ich je traf, schienen sich darin sicher zu sein, daß nach dem Tod ein anderes Leben auf sie wartet.«
    Burton grinste und sagte: »Diejenigen, die das Leben nach dem Tode leugneten, sind jetzt sicher, daß sie in der Hölle gelandet sind, weil sie niemals daran geglaubt haben. Und diejenigen, die sicher waren, eines Tages den Himmel zu sehen, sind deswegen schockiert – jedenfalls könnte ich mir das vorstellen –, weil sie sich hier allesamt nackt wiederfinden. Sie müssen wissen, daß die meisten Visionen des Lebens nach dem Tode in der Regel diejenigen, die in der Hölle landen würden, nackt darstellten, während die Gläubigen bekleidet waren. Ihrem Verständnis nach können sie sich ihrer nackten Hintern wegen nur in der Hölle aufhalten.«
    »Das scheint Sie zu amüsieren«, erwiderte Monat.
    »Vor ein paar Minuten war ich das noch gar nicht«, sagte Burton. »Aber ich bin trotzdem bewegt, zutiefst sogar. Allein daß ich hier auf Sie gestoßen bin, sagt mir, daß die Dinge anders liegen müssen, als die Leute allgemein erwartet haben. Aber die meisten Dinge entsprechen in der Realität nicht den Vorstellungen, die man sich von ihnen gemacht hat. Und Gott, falls er überhaupt vorhat, hier zu erscheinen, scheint jedenfalls keine große Eile zu haben. Ich glaube, daß es dafür eine Erklärung gibt, auch wenn ich nicht sicher bin, daß sie sich mit irgendwelchen irdischen Theorien in Einklang bringen läßt.«
    »Ich bezweifle, daß wir uns auf der Erde befinden«, sagte Monat. Mit seinen langen, schlanken Fingern, die anstelle von Nägeln kleine Knorpelenden besaßen, deutete er nach oben. »Wenn Sie hier stehen«, fuhr er fort, »und mit geschütztem Auge in die Sonne sehen, werden Sie feststellen, daß sich neben ihr ein weiterer Körper befindet. Aber es ist nicht der Mond.«
    Burton legte die Hände schalenförmig über die Augen, warf den Zylinder über die Schulter nach hinten und lugte zwischen den Fingern hindurch in die angegebene Richtung. Er bemerkte einen mattleuchtenden Körper, der etwa ein Achtel der Größe eines Vollmonds erreichte. Er ließ die Hände sinken und meinte: »Ein Stern?«
    Monat erwiderte: »Ich glaube schon. Ich bin sicher, noch eine ganze Reihe anderer matter Lichter am Himmel gesehen zu haben, aber ich bin nicht sicher. Wir werden es wissen, wenn die Nacht kommt.«
    »Was glauben Sie, wo wir sind?«
    »Ich kann es nicht einmal erahnen.«
    Monat deutete auf die Sonne.
    »Da sie aufgeht, wird sie auch wieder versinken. Dann müßte es Nacht werden.
    Ich glaube, daß es am besten wäre, wir bereiteten uns darauf vor. Und auf andere Ereignisse. Es ist warm und wird auch noch wärmer werden, aber ebenso gut könnte die Nacht kalt und regnerisch sein. Wir sollten uns eine Art Unterstand oder so etwas bauen. Und ebenso sollten wir uns darauf konzentrieren, irgendwie Nahrung aufzutreiben. Auch wenn ich den Verdacht hege, daß dieses Gerät…« – er deutete auf den Zylinder – »uns versorgen wird.«
    Burton fragte: »Wie kommen Sie denn

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