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Farmer, Philip José - Flusswelt 04

Farmer, Philip José - Flusswelt 04

Titel: Farmer, Philip José - Flusswelt 04 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Das magische Labyrinth
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rief er aus.
    Frigate und einige der anderen waren mit der Demonstration jedoch nicht zufrieden.
    »Das Ding muß doch noch schneller fliegen können«, sagte der Amerikaner. »Was ist, wenn du plötzlich anhalten mußt? Gehst du dann über Bord?«
    »Es gibt eine Möglichkeit, das herauszufinden«, sagte Burton. Er brachte den Stuhl dazu, daß er sich ein paar Zentimeter hob und jagte dann auf die mehr als siebenhundert Meter entfernte Wand zu. Als er ihr bis auf zwanzig Meter nahe gekommen war, nahm er den Druck vom rechterhand liegenden Diskus weg. Der Stuhl verlangsamte auf der Stelle, jedoch nicht so heftig, daß Burton sich in der Gefahr befand, herausgeworfen zu werden. Zwei Meter vor der Wand hielt er an.
    Als er zurückgekehrt war, sagte Burton: »Er scheint eingebaute Sensoren zu haben. Ich habe versucht, ihn gegen die Wand zu fahren, aber es ging nicht.«
    »Prima«, sagte Frigate. »Wir können also versuchen, damit durch den Schacht zu gehen. Aber was ist, wenn der Ethiker uns in diesem Moment beobachtet? Was, wenn er dazu in der Lage ist, uns über Fernsteuerung den Saft abzudrehen? Dann brechen wir uns entweder den Hals oder bleiben zwischen den Etagen stecken.«
    »Wir gehen einer nach dem anderen. Jeder von uns hält auf der nächsten Etage an. Dann geht der nächste. So kann er nie mehr als einen von uns kriegen – und die anderen werden gewarnt sein.«
    Obwohl Burton glaubte, daß Frigate übervorsichtig war, mußte er sich eingestehen, daß dessen Spekulationen wohlbegründet waren.
    »Ich habe noch mehr Stühle entdeckt«, sagte Frigate. »Aber da fällt mir ein… Wer hat sie eigentlich abgestellt, nachdem ihre Insassen starben? Sie waren doch in diesem Augenblick zweifellos in Bewegung.«
    »Dafür haben wahrscheinlich die Sensoren gesorgt«, sagte Burton schleppend.
    »Na schön. Dann nehmen wir also jetzt jeder einen Stuhl und versuchen herauszukriegen, wie man sie bedient. Und was machen wir anschließend? Gehen wir rauf oder runter?«
    »Zuerst gehen wir ins oberste Stockwerk. Ich habe das Gefühl, daß sich das Hauptquartier, das Nervenzentrum ihrer Aktionen, dort befindet.«
    »Dann sollten wir vielleicht doch besser nach unten gehen«, sagte Frigate grinsend. »Weißt du, deine Prophezeiungen waren meist von der Moseilima-Art. Stets passierte das Gegenteil.«
    Der Bursche hatte wirklich eine seltsame Art, es ihm heimzuzahlen. Er wußte einfach zuviel über Burtons irdisches Leben und seine Fehler und Irrtümer.
    »Nein«, sagte Burton, »das ist nicht wahr. Schon zwei Jahre bevor die Sepoy-Meuterei losbrach, habe ich die britische Regierung davor gewarnt. Sie ignorierten mich einfach. Ich war wohl eher eine Cassandra als Moseilima.«
    »Touché«, sagte Frigate.
    Ein paar Minuten später tauchte Gilgamesch mit dem zweiten Stuhl neben Burton auf. Er schien besorgt zu sein und sich nicht wohl zu fühlen.
    »Ich habe immer noch starke Kopfschmerzen und sehe hin und wieder manche Dinge doppelt.«
    »Wirst du es schaffen? Oder möchtest du lieber hier bleiben und dich ausruhen?«
    Der Sumerer schüttelte den massigen Kopf.
    »Nein. Dann würde ich euch nicht wiederfinden. Ich wollte euch nur sagen, daß ich mich elend fühle.«
    Alice hatte ihn offenbar härter getroffen als beabsichtigt.
    Dann rief Tom Turpin Burtons Namen. »He, ich hab’ rausgefunden, wie sie sich hier verpflegten. Schau mal!«
    Er hatte an einer großen Metallkiste herumgefingert, die mit diversen Wählscheiben und Knöpfen ausgestattet war. Sie stand auf einem Tisch und war durch ein schwarzes Kabel mit einer Bodensteckdose verbunden.
    Turpin öffnete die Glastür der Kiste. In ihrem Innern waren Teller, Tassen und Eßbestecke. Das Geschirr war voller Speisen und Getränke.
    »Das haben sie wohl anstelle von Grälen benutzt«, sagte Tom grinsend. »Ich habe keine Ahnung, wozu all die Kontrollen hier dienen, außer der einen. Ich habe einfach alle Knöpfe gedrückt; ein paar Sekunden später nahm das Essen vor meinen Augen Gestalt an.«
    Er öffnete die Tür ganz und nahm den Inhalt der Kiste heraus. »Mann, wie das Fleisch duftet! Und das Brot!«
    Burton war der Meinung, es sei am besten, wenn sie nun etwas zu sich nähmen. Obwohl es anderswo möglicherweise ebensolche Geräte gab, wollte er es nicht darauf ankommen lassen, denn sie waren bald am Verhungern.
    Turpin probierte eine andere Wähl- und Knopfkombination aus. Diesmal bestand die Mahlzeit aus einer Mischung aus französischer, italienischer und arabischer

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