Federzirkel 01 - Verführung und Bestrafung
konnte sie auch deuten, was sie gesehen hatte, bevor er das Angebot unterbreitete. Eine leichte Sorge, sie könnte ablehnen.
Viola realisierte, dass er ihre Entführung gründlich vorbereitet hatte. Sie reagierte genauso, wie er es erhoffte.
Er drückte sie gegen einen der Holzpfeiler.
Oh Gott, lauter Möglichkeiten, um sie zu züchtigen.
„Ich werde dich genau hier fesseln und dich peitschen, wenn du dich ungehorsam benimmst. Und du wirst ungehorsam sein.“
Er senkte die Lippen auf ihre. „Wirst du ungehorsam sein, kleine Schiava?“
Er führte zwei Finger in ihre Pussy ein, sein Daumen rieb über ihre geschwollene Klitoris. Es dauerte nicht lange, bis sie unter der erneuten Stimulation stöhnte.
Abrupt ließ er sie los.
„Damit warten wir bis morgen. Solltest du Hand an dich legen, bestrafe ich dich vor den Augen der Fensterputzer. Verstehst du die Regel? Wage es nicht, zu kommen.“
Sie keuchte auf und verkrampfte ihren Körper in dem Versuch, den drängenden Orgasmus aufzuhalten. Er schob ihre Tunika nach oben, warf ihr einen sexy Blick zu, biss in ihren Nippel, hart genug, um sie aufschreien zu lassen. Der Reiz schoss direkt in ihren Schritt.
„Bitte“, schrie Viola. Sie wusste nicht, was ihr Flehen bedeutete. Nicht kommen zu dürfen, lockte sie. Sich ihm zu widersetzen steigerte die Verlockung.
Er hob warnend die Augenbrauen. Sie stöhnte unter den unerbittlichen Berührungen und konnte nicht mehr. Er stoppte die Reizung ihrer Scham, steckte den Finger in ihren Mund. Halt suchend umklammerte sie seine Schultern.
„Ich brauche ein, zwei Sekunden, dann würdest du deinen Höhepunkt erlangen. Für heute untersage ich es dir.“ Ein sardonisches Lächeln umspielte seine Mundwinkel, als er in ihre Augen blickte.
„Zieh das Oberteil aus.“
Er betrachtete ihren nackten Leib.
Beschämt sah sie auf den Boden. John krallte seine Hand in ihre Haare.
„Habe ich dir erlaubt, den Blick zu senken?“
„Nein.“
„Ich bestrafe dich morgen dafür. Du wirst es sehr genießen, meine Schöne. Deine heutigen Erfahrungen werden dir wie ein Spaziergang vorkommen.“
Gegensätze überrollten Viola, denn sie verwandelte sich in die weibliche Version eines zügellosen Lüstlings.
„Beug dich vor, ich möchte deinen roten Arsch begutachten.“
Für eine Sekunde spielte sie mit dem Gedanken, es nicht zu tun, aber weitere Züchtigungen, unerträglich. Seine Haltung zeigte ihr deutlich, dass er nur darauf wartete. Gehorsam beugte sie sich vor, umschloss mit den Handgelenken ihre Fußknöchel.
„Wie demütig du sein kannst“, wisperte seine Stimme über ihre Haut. „Schlagen werde ich dich heute nicht mehr, ich kann dich auch anders maßregeln.“
Er führte sie nackt durch das Anwesen. Jeder Protest blieb ungesagt. Das Haus zog sie in seinen Bann mit den hohen großen Räumen. Großzügige Fenster ließen warmes Licht herein. Knarrender Parkettboden und die Atmosphäre begeisterten sie. Fast hätte sie ihre Nacktheit vergessen.
Vor ihrer Zimmertür küsste er sie zum Abschied, lachte, da ihre Wangen glühten.
„Wenn du zum Frühstück kommst, trägst du nur den Kimono.“
Völlig erschöpft ging sie ins Badezimmer, drehte das heiße Wasser auf. Es umfloss beruhigend ihren Körper, half ihr, die aufgebrachten Emotionen unter Kontrolle zu bekommen. Das Ganze kam ihr wie ein Traum vor, ein aufregender Traum, zu schön, um wahr zu sein.
Sie spürte ein aufkeimendes Gefühl, ahnte, was es bedeutete, schluckte hart, denn sie wanderte auf sehr gefährlichem Terrain. Falls sie nicht aufpasste, durchbrach sie die Oberfläche und ertrank.
Viola schüttelte die Nachwirkungen des Albtraumes ab. Sie hatte von ihm geträumt, dem Dämon ihrer Jugend. Parker Cormit. Die Träume kamen in unregelmäßigen Abständen und ließen sie wütend zurück. Sie wollte nicht daran erinnert werden. Vielleicht sollte sie über die Geschehnisse sprechen, aber sie wusste nicht mit wem. Ob sie John davon erzählen konnte?
Mit Mühe verbannte sie die Erinnerungen, nicht bereit, mit ihnen zu diskutieren. Gründlich vergraben ihn ihrem Inneren waren sie am besten aufgehoben. Seufzend betrachtete sie den kurzen Kimono. Gestern hatte sie nur Glück, dass ihr niemand begegnet war.
Was willst du eigentlich, brüllte die Stimme in ihrem Kopf. Du bist nackt durch das Haus gerannt. Und denk nach, was du alles getrieben hast.
Schamlose Dirne.
Das war vergangen und ihr Mut wich den üblichen Bedenken.
Sie griff nach einem weißen
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