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Federzirkel 02 - Verführung und Hingabe

Federzirkel 02 - Verführung und Hingabe

Titel: Federzirkel 02 - Verführung und Hingabe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Mignani
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konnte, es sei denn, sie nähme einen stundenlangen Marsch auf sich, nur um am Ende ohne Schlüssel vor ihrem Haus zu stehen. Und das auch noch ohne Schuhe – wie weit würde sie kommen?
    Dean Sullivan!
    Heißer Zorn stieg in ihr auf. Er wollte mit ihr spielen? Das konnte er haben! Sie zog verärgert die grünen Shorts, das T-Shirt und die Frotteesocken an, wappnete sich mit ihrem dicksten Kühlschrankpanzer und begab sich schnellen Schrittes in Richtung der Stimmen. Ihr Kopf hämmerte bei jedem Schritt und brachte sie fast dazu, die Wut zu vergessen. Geflissentlich ignorierte sie die Bedenken, die sich in ihr ausbreiteten: nämlich dass sie den Sullivan-Brüdern nicht gewachsen war. Dass Dean ihr schon aufgezeigt hatte, wer die Zügel in der Hand hielt.
    Diese Kopfschmerzen! Sie verhinderten logisches Denken, dabei brauchte sie einen kühlen Verstand.
    Sie durchquerte das Esszimmer und blieb in der Terrassentür stehen. Verdammt, wo war Viola?
    Dean, John und ein unbekannter dunkelblonder Typ unterbrachen ihre Unterhaltung, um sie anzusehen. Die Blicke trafen sie wie Pfeilspitzen, und sie ärgerte sich über ihr Verharren.
    Bevor sie die Gelegenheit bekam, ihre Tirade loszuwerden, stand Dean vor ihr, sah auf sie herunter, und sie setzte einen Schritt zurück. Spöttisch zog er die Mundwinkel hoch. Ihr Eispanzer zerbarst, wurde ersetzt von lodernder Rage, die sie verschlang. Die Emotion war dermaßen intensiv, dass ihr schwindelte. Dean umfasste ihre Schultern und gab ihr Halt.
    „Setz dich, wir haben dich erwartet.“
    Er sagte die Worte befehlend, als ob er ihren Gehorsam voraussetzte. Seine gesamte Erscheinung schüchterte sie ein. Die flammende Unsicherheit beschleunigte ihren Herzschlag, ließ ihre Wangen erröten. Sie fühlte sich wie vierzehn.
    „Ich sage es nicht erneut.“
    Er trieb es auf die Spitze, doch sie war nicht gewillt nachzugeben. Falls sie nachgab, würde sie nur tiefer in seinem Geflecht landen.
    Sie spürte wieder seine Zunge auf ihrem Kitzler. Er hatte sie geleckt, als ob er es liebte, eine Frau zu kosten.
    Konzentrier dich!
    Ihr Zorn amüsierte die drei Kerle, nicht nur die verzogenen Mundwinkel, sondern auch die blitzenden Augen und die Körperhaltungen drückten es klar aus.
    „Gib mir sofort meinen Autoschlüssel!“ Sie hoffte, ihre Worte klangen gefestigt, leider zeigte seine Mimik ihr deutlich, dass dem nicht so war.
    Er umfasste ihren Nacken und zog sie mit einem Ruck zu sich heran, obwohl sie versuchte, sich seiner Kraft zu widersetzen. Die zweite Hand, die ihre Pobacke knetete, gab ihr den Rest, denn er schob sie in ihre Shorts, berührte die nackte Haut. Dean hatte eine umwerfende Handfläche, rau von der Arbeit, fest und heiß.
    Zudem fühlte sie die Augen der Männer auf sich.
    „Entweder gehorchst du mir, Indigo Blue, oder ich zwinge dich.“
    Eine Schockwelle erreichte sie und spülte sie fort, nur sein Griff hielt sie aufrecht. Er kannte ihre geheime Identität, und er war ein Dominus, genauso wie die anderen beiden. Die Gewissheit ließ sie aufstöhnen. Sie versuchte, ihn wegzuschieben, aber er bewegte sich nicht, packte stattdessen ihre Handgelenke. Der Blonde stand auf, blieb hinter ihr stehen, und sie spürte seine Körperwärme, die in sie sickerte, zu ihrem Unbehagen beitrug.
    „Du scheinst nicht zu wissen, wo du dich befindest, Kim.“ Der Blonde sagte die Worte sanft, doch das täuschte sie nicht; es machte sie nur noch schneidender, bedrohlicher. Er schob die Handflächen unter ihr T-Shirt, berührte ihre Nippel und stimulierte sie zärtlich. „Du bist inmitten der impotenten Altherren gelandet. Ich bin Miles.“
    Dean hielt sie so fest, dass sie wehrlos war. Sie unterdrückte mit ihrem äußersten Willen das Gefühl, das die stimulierenden Fingerspitzen herausforderten.
    Die Erkenntnis schlug gnadenlos zu. Das Federtattoo, das Iris auf dem Gemälde unter dem Schlüsselbein zierte! Die Schmerztabletten, kombiniert mit dem Alkohol, und die ganze Aufregung, hatten Kims Gehirn scheinbar außer Kraft gesetzt!
    „Setzt du dich jetzt, oder müssen wir Nachdruck anwenden?“, flüsterte Miles in ihr Ohr. Da war etwas in seiner Stimme, das ihr verriet, dass er zu gern Nachdruck anwenden würde. Dazu brauchte sie nicht in Deans Augen zu sehen, die sie gleich einem zugefrorenen See anfunkelten.
    Wenn sie sich setzte, würde sie wenigstens die Fingerspitzen loswerden, die sie verwirrten, sie erregten und ihren Zorn schürten. Unfähig zu sprechen, nickte sie.
    Beide traten

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