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Feierlaune - Eine Facebook-Party

Feierlaune - Eine Facebook-Party

Titel: Feierlaune - Eine Facebook-Party Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Harald Tondern
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tun?«
    » Na ja, ich fahr jeden Tag zwei Stunden, manchmal drei. Wenn da noch ein oder zwei Stunden Facebook dazukommen, hätte ich überhaupt keine Zeit mehr für Hausaufgaben.« Mit einem gequälten Lächeln fügte er hinzu: » Sagt mein Vater.«
    Aber Kevin schien mit seinen Gedanken längst woanders zu sein. » Jetzt kannst du es machen«, hatte er plötzlich gesagt.
    » Was denn?« Florian hatte keine Ahnung, wovon Kevin eigentlich redete.
    » Mit Mascha, Mann! Du hast doch erzählt, dass du auf sie stehst. Oder ist das vorbei?«
    » Nee.« Florian hatte gespürt, dass ihm das Blut in den Kopf stieg. Er hatte sich schnell Jozi zugewandt, seiner schwarz-braunen südafrikanischen Mischlingshündin. Jozi hatte ihm schon seit einer ganzen Weile die Hand geleckt. » Sie will ihr Fressen.«
    Doch Kevin hatte nicht lockergelassen. » Weißt du, was mit dir los ist? Du hast Schiss, Mann! Du weichst immer nur aus. Du rennst davon. Nee, du fährst davon. Deshalb bist du auch ewig auf deinem Bike unterwegs. Aber so wird das nie was mit dir. Jetzt fehlt bloß noch, dass du sagst, dass du nicht weißt, ob sie auf dich steht.«
    » Weiß ich doch auch gar nicht.« Das heißt, er wusste es schon. Mascha hatte noch nie einen einzigen Blick an ihn verschwendet.
    Für Kevin spielte das alles überhaupt keine Rolle. Sein Problem war, dass seine Mutter ihn allein aufzog. Sein Vater hatte sich nach Ibiza abgesetzt und zahlte nicht.
    » Also wenn ich all das hier hätte…«, Kevin hatte einen bewundernden Blick über den Pool und die Terrasse mit der ausgefahrenen blauen Markise gleiten lassen, » …dann könnte ich jede haben.«
    Sie hatten schon so oft darüber gesprochen, dass Florian gar nicht mehr darauf eingegangen war. Als ob ein Pool im Garten und ein dickes Auto in der Garage irgendetwas änderten, wenn man schüchtern war.
    Trotzdem war er mit Kevin auf den Marktplatz gegangen. » Vielleicht ist sie ja da«, hatte Kevin gesagt. » Wir gucken einfach mal.«
    Jetzt kam Jozi von irgendwoher angeschossen. Sie zerrte an Florians Hosenbein. Dann jagte sie quer über den Platz, direkt auf Mascha und Cat zu.
    Florian blieb fast das Herz stehen, als er sah, wie Jozi die beiden Mädchen umkreiste und dabei laut bellte. Er traute sich nicht mal, seinen Hund zurückzurufen.
    Ganz plötzlich stoppte Jozi und erstarrte. Ihre Vorderpfoten waren weit auseinandergespreizt, der Kopf dicht über den Pflastersteinen wachsam vorgereckt, die Ohren angelegt. Irgendetwas an Dave hatte Jozi irritiert. Florian sah, wie Dave sein Board zwei-, dreimal mit dem Fuß vor und zurück bewegte. Dann gab er dem Brett einen Kick, sodass es losschnellte.
    » Jozi!«, schrie Florian. Das Board hatte schon etliche Meter zurückgelegt. » Jozi! Hau ab!«
    Aber die kleine schwarz-braune Hündin rührte sich nicht. Das Skateboard jagte wie ein Geschoss auf sie zu, aber Jozi stand weiter mit gesenktem Kopf da, wie hypnotisiert.
    Florian stürzte los. Er sah seinen Hund schon mit zerschmetterten Beinen auf dem Pflaster liegen. Jozi wartete bis zum allerletzten Moment. Dann stieß sie sich mit allen vieren gleichzeitig ab, schwebte für Sekunden in der Luft und ließ das Brett unter sich hindurchschießen.
    Als Florian bei Mascha und Cat ankam, beugte sich Mascha gerade zu Jozi hinunter. » He!«, sagte sie bewundernd, während sie Jozi die Hand hinhielt. » Du bist aber clever.«
    Normalerweise wäre Jozi knurrend zurückgewichen. Sie ließ sich nicht von jedem anfassen. Aber von Mascha ließ sie sich sogar auf den Arm nehmen. Ihre lange Zunge schoss vor und leckte Mascha übers Gesicht.
    » Nicht, Jozi!«, rief Florian erschrocken.
    Mascha bog lachend den Kopf zurück. » Jozi? Ist das dein Hund?«
    Florian kapierte zuerst gar nicht, dass sie mit ihm redete. Er wandte den Kopf, um zu sehen, ob jemand hinter ihm stand. Aber Kevin konnte sie nicht gemeint haben, der war noch zu weit entfernt.
    » Sie ist aus Südafrika«, sagte er, als ob das irgendetwas erklärte.
    » Echt?«
    » Ich hab sie in Johannesburg geschenkt bekommen…«
    » Ach ja? Und dann hat sie im Flieger neben dir gesessen?« Maschas Stimme hatte mit einem Mal einen abwehrenden Unterton.
    » Nee, sie musste…« Weiter kam Florian nicht.
    Kevin tauchte neben ihm auf und stieß ihm den Ellenbogen in die Seite. » Komm endlich, Florian! Wir müssen noch den Schampus kaufen.«
    Florian starrte Kevin fassungslos an. Was war das denn auf einmal? Erst trieb Kevin ihn förmlich auf Mascha zu, und kaum

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