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Feist, Raymond - Die Erben von Midkemia 3

Titel: Feist, Raymond - Die Erben von Midkemia 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Konklave der Schatten
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aus nicht mehr zu sehen war. Dann benutzte er einen von Pugs Tricks und verwendete die Kugel, um sich entlang dessen, was er sehen konnte, weiterzubewegen. Verglichen mit den Sprüngen, die direkt von einem Punkt zum nächsten führten, war diese Fortbewegungsart umständlich, aber es war gefährlich, auf direkte Weise an unbekannte Ziele zu reisen, denn die Kugel konnte einen gut inmitten eines Felsens landen lassen.
    Er hatte das Dorf gefunden, das die Händler aus dem Königreich als Ausgangsort benutzt hatten, und nachdem er ein wenig Gold ausgegeben und die richtigen Fragen gestellt hatte, fand er auch die Höhle.
    Nakor betrachtete das Durcheinander, das die Grabräuber hinterlassen hatten, und steckte die Fackel zwischen zwei große Steine, um die Höhle zu beleuchten. Porzellankrüge mit unleserlichen Aufschriften waren nun winzige Scherben, und Tontäfelchen waren ebenfalls zertrümmert worden. Nakor seufzte. »Was für ein Durcheinander!«

    Er spürte Pugs Eintreffen bereits, bevor er hörte, wie sein Freund nach ihm rief. »Hier drinnen!«, rief er zurück, und einen Augenblick später erschien ein Licht im Gang.
    Pug trat neben seinen Freund. »Was hast du gefunden?«
    »Das hier«, sagte Nakor. Er kniete nieder und hob eine Tonscherbe hoch. »Wenn wir die Scherben zur Insel mitnehmen, könnten die Schüler sie vielleicht wieder zusammensetzen, und wir könnten etwas erfahren.«
    »Das hier sieht sehr nach einer pantathianischen Grabkammer aus«, stellte Pug fest. »Sieh mal.« Er zeigte auf Rüstungsteile. »Die sind pantathianisch.«
    »Was ist hier hinten?«, fragte Nakor.
    Pug hob die Hand, und Licht erschien und erhellte den hinteren Teil der Höhle. »Sieht aus wie Felsen.«
    »Gerade du solltest imstande sein, über das Offensichtliche hinwegzusehen, Pug.« Nakor ging zum hinteren Ende der Höhle und untersuchte die Felswand. Dann begann er, mit seinem Stock gegen die Steine zu schlagen.
    Pug kniete nieder und betrachtete etwas in der Ecke. »Hast du dir diese Schutzzauber angesehen?«
    »Ja«, sagte Nakor. »Macros hat sie dort platziert.«
    Pug stand auf. »Macros der Schwarze ist also über eine pantathianische Grabkammer gestolpert, in der der Talnoy ruhte, und statt das Ding aus der Welt zu schaffen, hat er ein paar Schutzzauber angebracht und es uns überlassen, das Ding zu finden.«

    »Nun ja«, sagte Nakor, »wenn du es nicht zerstören konntest, was bringt dich auf die Idee, dass Macros es konnte?« Er warf einen Blick zurück und sah, dass Pug grinste. »Du glaubst immer noch, dass er mächtiger war als du. Das mag einmal gestimmt haben, aber es ist schon länger nicht mehr der Fall.«
    Nakor machte sich wieder daran, die Wand zu untersuchen. »Außerdem hatte er einige Jahre ziemlich viel zu tun.«
    »Könnte man so sagen«, erwiderte Pug. »Aber er hat es nie in seinen Papieren erwähnt, und auch nicht mir und seiner Tochter gegenüber.«
    »Er hat nicht gerade viel Zeit mit deiner Frau verbracht, Pug.«
    »Aber das hier ist wichtig. Es ist die größte Gefahr für Midkemia, die ich bisher gesehen habe.«
    Mit einem Poltern begann die hintere Wand der Höhle einzustürzen, und Nakor brummte zufrieden.
    »Ich hab es.«
    Pug eilte zu dem Isalani. »Was hältst du von der Sache?«
    »Ich denke, wenn der Talnoy dort draußen war, muss das, was hier drinnen verborgen ist, wirklich wichtig sein.«
    »Und vielleicht gefährlich«, sagte Pug.
    Nakor holte seine Fackel, und zusammen liefen sie den Gang entlang. Sie hatten etwa eine Meile hinter sich gebracht, als Nakor sagte: »Vor uns liegt eine Höhle. Aber in diesem Licht kann ich nicht viel erkennen.«

    Pug hob die Hand, und taghelles Licht ging von seiner Handfläche aus.
    »Ihr Götter«, flüsterte Nakor. »Pug, wir haben ein Problem.«
    Die Wände der Höhle waren ungefähr hundert Fuß hoch, aber der Boden befand sich weniger als zehn Fuß unter ihnen. Der Höhlenboden bildete einen riesigen Kreis, und auf diesem Boden, ordentlich aufgereiht, standen lange Reihen von Talnoys.
    »Es müssen hunderte sein«, flüsterte Pug.
    »Tausende«, verbesserte Nakor. Und dann sagte er noch einmal: »Wir haben ein Problem.«

Danksagung
    Wie immer stehe ich in der Schuld derer, die Midkemia geschaffen und mir erlaubt haben, es zu benutzen. Ohne ihre Großzügigkeit müsste ich Hamburger verkaufen. Also danke ich Steve A. Jon, Anita, Conan, Steve B. Rob, Rich, April, Ethan und allen anderen, die dazu beigetragen haben.
    Mein besonderer Dank gilt

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