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Feng Shui - Leben und Wohnen in Harmonie

Feng Shui - Leben und Wohnen in Harmonie

Titel: Feng Shui - Leben und Wohnen in Harmonie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: GU
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Die chinesische Kunst gesunden Wohnens
    Seit Jahrtausenden bauen und wohnen die Chinesen nach den Regeln des Feng Shui. Dieses uralte Wissen lässt sich auch auf unsere moderne Lebensweise übertragen.

Was ist Feng Shui?
    Kennen Sie das Gefühl, dass Sie sich an einem bestimmten Ort besonders wohl, an einem anderen hingegen eher unwohl fühlen, ohne dass Sie eigentlich sagen können, warum dies so ist? Feng Shui lehrt uns, wie die bewusste Auswahl und gezielte Gestaltung des Platzes, an dem wir leben, uns zu Gesundheit und Glück verhelfen können. Es erklärt, warum manche Standorte zum Wohnen besser geeignet sind als andere und mit welchen Mitteln wir auf unser Umfeld Einfluss nehmen können.
Uraltes Wissen
    Feng Shui bedeutet wörtlich übersetzt »Wind und Wasser«. Die ersten Aufzeichnungen und Hinweise auf diese Lehre sind mehrere Tausend Jahre alt, die früheste Erwähnung von »Wind und Wasser« liegt fünf- bis sechstausend Jahre zurück.
    Um die Bedeutung dieses Begriffes zu entschlüsseln, muss man die Sichtweise der damaligen Kultur nachvollziehen. Man ging damals davon aus, dass die Geschicke des Menschen von den äußeren Einflüssen seines Umfeldes geprägt sind und dass hinter allem, was uns in der sichtbaren und unsichtbaren Welt umgibt, eine Energiequelle steckt. Daher wählte man symbolhaft zwei der wichtigsten Erscheinungsformen der Natur: Wind und Wasser. Sowohl beim Wind als auch beim Wasser handelt es sich um sehr machtvolle Naturgewalten, die Segen, aber auch Unglück bringen können. Der Wind bläst meist als sanft wehender Himmelsbote die segensreichen und Fruchtbarkeit bescherenden Wolken – und damit das Wasser – herbei. Manchmal aber sind Wind und Wasser schwer zu bändigen. Besser ist es also, sich mit ihnen gut zu stellen. Und Feng Shui sollte dies ermöglichen.
    Die Ursprünge
    China wird als das Ursprungsland des Feng Shui angesehen. Dort gehörte es ganz selbstverständlich zum Alltag. Gelehrt und ausgeführt wurde Feng Shui von Priestern. Alle großen Bauwerke Chinas wie die Verbotene Stadt oder die Chinesische Mauer wurden nach exakt ermittelten Feng-Shui-Kriterien errichtet. So hat sich über Jahrtausende ein unschätzbares Erfahrungswissen angesammelt, das bis zum heutigen Tage erhalten ist.
    Einen großen Einbruch brachte allerdings die Zeit der Kulturrevolution in den 60er- und 70er-Jahren des 20. Jahrhunderts, in der die Anwendung des Feng Shui von Mao Zedong strikt untersagt wurde, da es angeblich nicht in ein modernes Staatsgefüge passt. Interessant ist in diesem Zusammenhang jedoch, dass der »Große Vorsitzende« Mao Zedong, obwohl er Feng Shui verboten hatte, zeit seines Lebens ein begeisterter Experte und auch heimlicher Anwender dieser hohen Kunst war.
    Viele Chinesen haben durch das Verbot des Feng Shui den Zugang zu diesem alten Wissen verloren. Durch die zur Emigration gezwungenen Feng-Shui-Meister konnte die Tradition jedoch überleben. In Taiwan, Hongkong, Singapur oder Malaysia wird Feng Shui auch heute noch häufig angewendet, und von dort erobert es mit Siebenmeilenstiefeln den Rest der Welt.

    Kaiserliche Grabstätten
    Die Herrscher der verschiedenen Dynastien – beispielsweise der Ming-Dynastie (1368–1644) und der Qing-Dynastie (1644–1911) – legten sogar weitläufige Grabanlagen nach Feng-Shui-Lehre an, um das Schicksal ihrer kaiserlichen Nachkommen positiv zu beeinflussen, denn man glaubte, dass dies vom Wohlergehen der Vorfahren im Jenseits abhinge.

    Feng Shui gab und gibt es überall
    Vieles, was Feng Shui lehrt, war auch in anderen Gegenden der Erde bekannt. Jedes Volk, jede vorzeitliche Kultur wusste um die Gesetzmäßigkeiten der Energieflüsse in der Natur und richtete sich danach. Man nennt dieses Wissen in einem zusammenfassenden Begriff »Geomantie«. Auch Feng Shui ist eine Form von Geomantie. Primitive Urvölker waren dafür genauso sensibilisiert wie die großen Baumeister der ägyptischen und griechischen Antike; auch bei uns in Europa gab es ein umfangreiches Wissen über diese Zusammenhänge, man denke nur an die Kelten oder auch die alten Germanen, die für ihre Bauten und Zeremonien besondere Plätze aussuchten. In der jüngeren Geschichte waren es die »Bauhütten« und geheimen Bruderschaften, welche ihr Wissen beim Bau von Kirchen und Kathedralen, Klöstern, Schlössern, Burgen, Herrschafts- und Regierungssitzen einbrachten. Deren Wissen über die Wirkung von Standorten, Baumaterialien, Proportionen, Himmelsrichtungen, die

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