Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Ferne Galaxis (Chronik der Sternenkrieger 9-12, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition)

Ferne Galaxis (Chronik der Sternenkrieger 9-12, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition)

Titel: Ferne Galaxis (Chronik der Sternenkrieger 9-12, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
Vom Netzwerk:
einem der Aufenthaltsräume. Guillermo hatte ihr natürlich gleich nach der Rückkehr von Objekt X einen ausführlichen Bericht über die Zwergontiden und ihre Mythen geliefert.
    »Es wird Zeit, dass wir endlich nachsehen, was auf der anderen Seite dieses Wurmlochs ist!«, sagte Bruder Guillermo in einem Tonfall der für sein Verhältnis ungewohnt entschlossen klang.
    »Wissen wir das nicht?«, erwiderte Rena. »Schließlich waren vor zehn Jahren schon Menschen dort. Und manche sind geblieben.«
    Bruder Guillermo hob die Augenbrauen. »Erstens garantiert uns niemand, dass sich der Ausgang dieses Wurmlochs immer noch an derselben Stelle befindet. Es könnte sein, dass wir jetzt mit einer völlig anderen Sternenregion verbunden sind.«
    »Professor Metz sagt, dass dies nicht anzunehmen sei!«
    Der Olvanorer lächelte. »Wenn Professor Metz das sagt, wird zumindest Professor von Schlichten das glatte Gegenteil behaupten!«
    »Eins zu null für Sie, Bruder Guillermo!«
    »Mich interessieren die Götter. Wir wissen nicht, welcher Spezies sie angehörten. Diese so genannte Reliquie ist eine Gewebeprobe, deren Gen-Code wir zwar nicht identifizieren konnten, die aber laut den Untersuchungen nicht älter als fünfzig Jahre ist!«
    »Ich dachte, die Mythen der Zwergontiden spielen alle vor vielen Jahrtausenden!«
    »Fünfzig Jahre sind für sie fünf Generationen, Captain. Ihre Lebenserwartung ist kürzer als die der Normal-Ontiden.«
    Bruder Guillermo ballte die Hände zu Fäusten. »Die Siedler, die in Trans-Alpha zurückgeblieben sind, könnten irgendwann auf diese Götter getroffen sein.«
    Rena lächelte. »Sie haben viel Fantasie, Bruder Guillermo.«
    »Es sind so viele Fragen offen, Captain. Zum Beispiel beschäftigt mich die Frage, nach welchen Gesetzen dieses Wurmloch erscheint und wieder verschwindet. Oder sind es am Ende gar keine Naturgesetze, denen es folgt? Könnte es sein, dass es künstlichen Ursprungs ist?«
    »Die Wahrheit finden wir vielleicht in Trans-Alpha«, entgegnete Rena. »Aber bis man jemanden die Passage machen lässt, wird es wohl noch etwas dauern. Der Humane Rat und das Oberkommando des Space Army Corps wollen auf Nummer sicher gehen und nichts riskieren.«
    Bruder Guillermo atmete tief durch.
    »Ja, ich weiß«, sagte er. »Aber wen kann das verwundern?«
    »Was meinen Sie damit?«, fragte Rena.
    Bruder Guillermo grinste. »Keiner derjenigen, die dort das Sagen haben, ist ein Olvanorer!«
     
     
    Band 12
    Hinter dem Wurmloch
     
    Die L-1, eine der drei Landefähren des Leichten Kreuzers STERNENKRIEGER, setzte zur Landung auf Darkness 334 an, einem unregelmäßig geformten Himmelskörper von anderthalbfacher Mondgröße.
    Konzentriert blickte Yakuf Bogdan auf die Anzeigen der Steuerkonsole. Neben ihm hatte Lieutenant David Kronstein, der Ortungsoffizier der STERNENKRIEGER, Platz genommen.
    »Das Signal, das wir anmessen konnten, ist sehr schwach«, erklärte er. »Aber jetzt, denke ich, haben wir die exakten Koordinaten.«
    Auf dem Hauptbildschirm der L-1 erschien jetzt eine Vergrößerung jenes Gebietes, das Kronstein zur Landung vorgesehen hatte. Es war sehr uneben und zerklüftet.
    »Sie hätten mir sagen sollen, dass das eine unangemeldete Überprüfung meiner Pilotenlizenz ist«,
    meinte Bogdan. »Müssen wir wirklich dort hinunter?«
    Kronstein nickte. »Wenn wir wissen wollen, was diese charakteristischen Signaturen abstrahlt, dann ja.«
    »Ich glaube, ich kann dazu jetzt etwas mehr sagen«, meldete sich nun Lieutenant Simon E. Erixon zu Wort, der bisher geschwiegen hatte. »Es ist mir gelungen, die Signatur virtuell zu verstärken. Das Ergebnis ist eindeutig, auch wenn sich jemand große Mühe gegeben hat, die spezifischen Merkmale zu verbergen!« Erixon wandte den Kopf. Die Facettenaugen des Genetic ließen ihn nichtmenschlich aussehen. »Ich brauche eine Verbindung zur STERNENKRIEGER. Sofort!«
     
    *
     
    Bogdans Finger glitten über die Sensorfelder des Touchscreens, mit dessen Hilfe er den Kurs der L-1 steuerte.
    Auf dem Bildschirm wurde jetzt ein kanzleiförmiges Plateau herangezoomt, das sich mit messerscharfen Kanten aus einem steilen, fast senkrechten Felsabbruch herausschälte. Dort lenkte Bogdan die Fähre hin und ließ sie mit Hilfe ihres Antigravs dicht über dem Boden schweben.
    »Ich habe eine Funkverbindung zur STERNENKRIEGER hergestellt«, wandte sich Kronstein an Erixon. »Sie können sprechen.«

Auf einem Nebenbildschirm erschien das Gesicht von Commander Rena

Weitere Kostenlose Bücher