Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Ferne Galaxis (Chronik der Sternenkrieger 9-12, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition)

Ferne Galaxis (Chronik der Sternenkrieger 9-12, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition)

Titel: Ferne Galaxis (Chronik der Sternenkrieger 9-12, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
Vom Netzwerk:
Servoverstärkung ausgelöst. Jemand, der damit allerdings nicht auf das Engste vertraut war, war für sich und seine Umgebung eine Gefahr.
    Die Handhabung der Anzüge war für die Marines innerhalb des Space Army Corps neben der Bedienung ihrer Waffen und einer taktischen Schulung die Hauptelemente ihrer Ausbildung, während der Ausbildungsschwerpunkt der gewöhnlichen Space Army Corps Angehörigen eher bei der perfekten Bedienung der Bordsysteme von Kampfschiffen lag.
    Kronstein und Erixon traten auf das Felsplateau hinaus.
    Genau wie die Marines trugen auch sie aufschnallbare Antigrav-Paks, mit deren Hilfe sie in die Tiefe der Schlucht schweben konnten, an deren Hängen sich die Felsenkanzel und der Eingang zur Anlage befanden.
    Einige von Kelleneys Marines hatten sich bereits ein Stück vorgearbeitet. Die Zielkoordinaten, die nun jeder der Beteiligten auf dem internen Rechner seines Anzugs hatte, lagen etwa zweihundert Meter unterhalb des Landeplatzes der L-1.
    »Bis jetzt ist keine Veränderung des energetischen Niveaus zu erkennen«, meinte Erixon, der mit seinen Facettenaugen ausschließlich in der Lage war, innerhalb des Infrarot-Spektrums zu sehen und daher mit den Anzeigen normaler Displays nichts anzufangen wusste.
    Er benutzte einen Handheld-Rechner mit speziellem Display, das die Helligkeits- und Farbwerte einer normalen Anzeige für ihn in Temperaturunterschiede von bis zu einem zehntausendstel Grad übertrug.
    Inzwischen besaß Erixon allerdings auch einen Raumanzug mit speziell auf ihn ausgerichteter Anzeige im Helmvisier.
    Kronstein und Erixon traten an die Felsenkante.
    Mindestens einen Kilometer tief ging es dort hinunter, wenn der Boden auch in der Dunkelheit verschwand. An dem atmosphärelosen Himmel von Darkness 334 blinkten die Sterne. Besonders hell leuchtete die nur etwa anderthalb Lichtjahre entfernte Sonne Picus Major.
    Aber auch das Licht des mit Abstand hellsten Objekts am Nachthimmel reichte natürlich nicht aus, um die Oberfläche von Darkness 334 wirklich zu erhellen, sodass die Mitglieder der STERNENKRIEGER-Crew auf ihre eigenen Scheinwerfer angewiesen waren. Ansonsten verfügten die Helme sowohl der Marines als auch der regulären Space Army Corps über Infrarotsicht und Restlichtverstärkung, sodass sie sich notfalls auch in völliger Dunkelheit orientieren konnten.
    Kronstein und Erixon waren die letzten der Gruppe, die sich mit ihren Antigrav-Paks in die Tiefe gleiten ließen.
    Ihre Zielposition befand sich etwa vierzig Meter tiefer, auf einem weiteren kanzelartigen Felsvorsprung, der allerdings für eine Landung der L-1 nicht geeignet gewesen wäre. Die Kante war so scharf, dass man davon ausgehen konnte, dass vor nicht allzu langer Zeit ein weiteres Stück des Vorsprungs in die Tiefe gerissen worden war.
    »Die geologische Situation ist instabil«, stellte Kronstein nach einem Blick auf die Ortungsanzeigen fest, die er sich in sein Helmvisier projizieren ließ.
    »Dann kann ich nur empfehlen, die Antigrav-Paks im Bereitschaftsmodus zu lassen!«, meldete sich Corporal Kelleney zu Wort.
    Unterdessen war Erixon bereits damit beschäftigt, einen Scan der vermuteten Anlage durchzuführen. Allerdings gestaltete sich das schwieriger, als er ursprünglich gedacht hatte.
    »Hier scheint eine besonders wirksame Abschirmung verwendet worden zu sein«, erklärte er über Helmfunk. »Abgesehen von der schwachen Signatur, die wir schon bisher aufzeichnen konnten, dringt aus dem Inneren der Anlage nichts bis zu den Sensoren unserer Messgeräte.«
    »Könnte das mit der besonderen chemischen Beschaffenheit des Gesteins von Darkness 334 zusammenhängen?«, fragte Kronstein. »Uns fehlt jetzt die Zeit für eine eingehende chemische Analyse, aber die Werte erinnern mich an Kar'assano…«
    Kar'assano, der Palast des verlorenen Wissens. Es handelte sich um die Residenz des Fürstgouverneurs der K'aradan-Welt Assano, in dessen Mauern uralte Datenspeicher aus einer Zeit überdauert hatten, in der ein im Zusammenhang mit Wurmloch Alpha stehender Outburst fünfdimensionaler Strahlung für Jahrhunderte die interstellare Kommunikation verhindert hatte.
    Die Mauern von Kar'assano wiederum waren aus Gestein errichtet worden, das aus dem Picus Sektor stammte und vermutlich durch die Dauerbelastung mit fünfdimensionalen Strahlungskomponenten chemisch so verändert worden war, dass es eine stark abschirmende Wirkung aufwies.
    »Ich war immer davon ausgegangen, dass das Gestein, aus dem die Mauern von

Weitere Kostenlose Bücher