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Ferne Galaxis (Chronik der Sternenkrieger 9-12, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition)

Ferne Galaxis (Chronik der Sternenkrieger 9-12, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition)

Titel: Ferne Galaxis (Chronik der Sternenkrieger 9-12, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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Commodore Tim Bray Jackson.
    Unwillkürlich nahm sie Haltung an, obwohl Jackson sie nicht sehen konnte, da Rena die Videospur der Übertragung deaktiviert hatte. »Hier Commander Sunfrost. Sir?«
    »Ich empfange lediglich eine Audiospur, Commander«, erklärte Jackson sichtlich irritiert. »Haben Sie technische Probleme an Bord?«
    »Nein, Commodore. Aber ich wollte Ihnen den Anblick eines Raumschiff-Captains ersparen, der gerade aus der Tiefschlafphase gerissen wurde, Sir.«
    »Entschuldigen Sie, falls ich Sie geweckt haben sollte, Commander. Aber es bahnen sich neue politische Entwicklungen an. Während eines Treffens, das vor wenigen Stunden an Bord der LIBERTY im Picus-Sektor stattfand, haben die Fulirr von uns offiziell die Übergabe der Kontrolle über das entstehende Wurmloch gefordert. Sie versprechen uns zwar freien Zugang und einen erweiterten Technologie-Transfer, aber es scheint, als wären unsere Verbündeten bereit, ihren Forderungen notfalls sogar militärisch Nachdruck zu verleihen. Allerdings haben sie uns Bedenkzeit gegeben, um demokratisch darüber zu beraten, ob wir ihr Angebot annehmen.« Jackson atmete tief durch. Eine Zentnerlast schien auf seiner Seele zu liegen.
    Jetzt wird einiges klar, ging es Sunfrost durch den Kopf.
    Aber im nächsten Moment dachte sie auch über die Konsequenzen nach, die durch die neue Entwicklung im Picus-Sektor für ihre eigene Mission im Assano-System entstanden.
    »Wir gehen inzwischen davon aus, dass die Geheimdiensterkenntnisse, nach denen die Fulirr einen Angriff auf das Gebiet um Assanos Feuer planen, auf bewusste Täuschungen zurückzuführen sind. In Wahrheit haben unsere angeblichen Verbündeten ihre Flotte vermutlich im Grenzgebiet zu unserem Territorium konzentriert. Offenbar sollten wir uns nach der Abwehr der Naarash-Gefahr in Sicherheit wiegen und die Streitkräfte um Alpha Picus nicht zu sehr verstärken!«
    »Das bedeutet, wir haben jetzt mehr Zeit für unsere Mission«, schloss Rena.
    »Ja. Einen Angriff auf Assano wird es wahrscheinlich in nächster Zeit nicht geben.«
    »Gut zu wissen«, meinte Rena.
    Die Anzeige im Display teilte sich. Auf einer Hälfte wurde die verschlüsselte Transmission des Oberkommandos überlagert vom Interkomsignal der Brücke. Das kantige Gesicht von Lieutenant Robert Ukasi wurde sichtbar, der momentan die diensthabende Vertretung des Captains auf der Brücke war.
    »Captain! Soeben wurden zwölf keilförmige Kriegsschiffe geortet«, meldete er. »Sie passieren gerade die Umlaufbahn des neunten Planeten von Assanos Feuer und werden vermutlich noch mindestens zehn Stunden brauchen, bevor sie Assano erreichen.«
    »Gibt es bereits eine Reaktion der K'aradan?«, hakte Rena nach.
    »Einige K'aradan-Schiffe gehen auf Abfangkurs zu den Angreifern«, erklärte Ukasi. »Die Einheiten um Assano versuchen offenbar eine Abwehrformation zu bilden und werden den Gegner wohl hier im Orbit erwarten. Die K'aradan-Schiffe in unserer unmittelbaren Umgebung scheinen sich hingegen auf ein Gefecht mit der STERNENKRIEGER einzustellen!«
    Commodore Jackson hatte Ukasis Worte mitbekommen.
    »Das ist doch nicht möglich«, stammelte der kahlköpfige Space Army Corps-Offizier.
    Offensichtlich sind Sie falsch informiert worden, ging es Rena bitter durch den Kopf, denn jetzt würde nicht nur das Gelingen der Assano-Mission am seidenen Faden hängen, sondern es würden sich wohl auch noch weitere diplomatische Verwicklungen mit den verbündeten Fulirr ergeben, sobald diese die STERNENKRIEGER geortet und als Kriegsschiff der Humanen Welten identifiziert hatten.
    Aber das war vermutlich schon längst geschehen…
     
    *
     
    Lieutenant David Kronstein drückte das Modul gegen die mit Reliefs verzierte Säule, deren Durchmesser etwa einen Meter betrug.
    Seine Finger berührten ein paar Sensorpunkte des Touchscreens.
    »Der Datenspeicher befindet sich im Inneren des Mauerwerks«, stellte der Kommunikations- und Ortungsoffizier der STERNENKRIEGER fest.
    »Versuchen Sie, den Speicher über das Modul anzusteuern«, riet Simon E. Erixon, der wenige Meter daneben stand. Er hatte sein Modul in der Linken und hielt den Blick seiner Facettenaugen auf das Infrarotdisplay gerichtet. Nach einigen Sekunden vollführte er eine halbe Drehung. Ganz in der Nähe hatte er eine sehr schwache Energiesignatur geortet, deren Ursprung mit einer Wahrscheinlichkeit von immerhin siebzig Prozent in einem jener uralten verborgenen Datenspeicher lag, die es offenbar überall in

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