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Ferne Galaxis (Chronik der Sternenkrieger 9-12, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition)

Ferne Galaxis (Chronik der Sternenkrieger 9-12, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition)

Titel: Ferne Galaxis (Chronik der Sternenkrieger 9-12, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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dem Gebiet der Humanen Welten in der Nähe des planetenlosen Sterns Alpha Picus, wo man gerade dabei war, eine neue Forschungsstation zu installieren, nachdem ihre Vorgängerin während der Naarash-Krise zerstört worden war. Die nächstgelegenen Menschenkolonien waren die nur wenige Lichtjahre entfernt gelegenen Welten des Systems Picus Major.
    Commodore Thorbjörn Soldo richtete den Blick auf den großen Panoramaschirm, der im Moment vor allem nebelartige Schlieren zeigte, die zu einem mehrere AE durchmessenden Nebel gehörten, der Alpha Picus umkreiste. Ganz in der Nähe befand sich die zukünftige Position von Wurmloch Alpha.
    Der Schnittpunkt der Sternenreiche von Ontiden, Fulirr und Menschen, dachte Soldo. Durch das Wurmloch wurde daraus jetzt der Kulminationspunkt von noch sehr viel mehr Interessen! Sämtliche außenpolitischen Beziehungen der Humanen Welten können sich dadurch verändern… Die Karten werden neu gemischt!
    Selbst die außenpolitisch trotz des Konflikts um ihre Abspaltung als Bündnispartner geltende Genetiker-Föderation, hatte kurzfristig ihre Ansprüche geltend gemacht, bevor die Naarash-Krise ein gemeinsames Handeln quasi erzwungen hatte.
    Wer weiß, wie sich die Genetics heute verhalten würden, wenn es die Naarash-Krise nicht gegeben hätte, ging es Commodore Thorbjörn Soldo durch den Kopf. Der blonde, bärtige und recht breit gebaute Kommandant sowohl der LIBERTY als auch des im Picus-Sektor operierenden Space Army Corps-Verbandes, hatte sich in seinem Schalensitz auf der Brücke niedergelassen.
    »Captain, soeben haben unsere Sensoren den Austritt eines Fulirr-Raumers aus dem Sandström-Raum registriert«, meldete Lieutenant Joline Pranavindraman, die gegenwärtig auf der Brücke der LIBERTY die Funktion eines Ortungsoffiziers innehatte.
    Soldo runzelte die Stirn. »Eigenartig! Seit Wochen haben wir so gut wie keinen Kontakt zu den Fulirr. Und jetzt statten sie uns einen Besuch ab!« Der Commodore erhob sich aus seinem Schalensitz. »Kommunikation!«
    »Ja, Sir?«, meldete sich Kommunikationsoffizier Lieutenant Mel Braden. Auf den großen Dreadnought-Schlachtschiffen waren Funktionen »Ortung« und »Kommunikation« schon seit Jahren auf Grund der komplexeren Systeme getrennt, während auf den Leichten und Schweren Kreuzern beides normalerweise nur von einem zuständigen Offizier bedient wurde. Allerdings befand man sich hier im Umbruch. Das Space Army Corps strebte schnellstmöglich ein Einbau neuer – und verbesserter! – Ortungssysteme an, deren Reichweite im Vergleich zu den herkömmlichen Anlagen erheblich größer war. Damit wuchs allerdings auch die zu verarbeitende Datenmenge, sodass es in Zukunft auch auf den kleineren Schiffen nicht mehr sinnvoll war, Ortung und Kommunikation nur von einem Offizier überwachen zu lassen. Die Zerstörerflotte des Space Army Corps war bereits mit den neuen Anlagen ausgestattet worden, und man würde nach und nach auch die Systeme der Kreuzer ersetzen.
    »Stellen Sie Kontakt zu den Fulirr her, Lieutenant!«, wies Soldo seinen Kommunikationsoffizier an.
    »Aye, Sir.«
    »Das Fulirr-Schiff hat ein Bremsmanöver eingeleitet«, meldete jetzt Ruderoffizier Lieutenant Commander Alexis Madralides. »Unter Beibehaltung Ihres gegenwärtigen Kurses wird es in 7 Stunden 32 Minuten zu einem Rendezvous kommen – falls wir das wollen und nicht auf Ausweichkurs gehen.«
    »Nein«, sagte Soldo. »Die andere Seite scheint etwas von uns zu wollen. Und dass unsere Verbündeten versuchen sollten, mit nur einem einzigen ihrer Schiffe, einen Dreadnought-Raumer anzugreifen, erscheint mir auch nicht plausibel.«
    Aber was war in letzter Zeit schon plausibel am Verhalten der Fulirr gewesen?
    »Kontakt hergestellt«, meldete unterdessen der Kommunikationsoffizier.
    »Dann schalten Sie frei, Lieutenant!«, befahl Soldo.
    Auf dem Hauptschirm der LIBERTY erschienen Gesicht und Oberkörper eines sauroiden Fulirr. Die gedrungen wirkende Gestalt war mit einer Tunika bekleidet. Rang und Ehrenabzeichen an der Brust machten deutlich, dass es sich um einen hohen Offizier handelte.
    »Seien Sie gegrüßt!«, übersetzte der Translator die Worte des Fulirr. »Ich bin Huashtorr, Kommandant des Raumschiffs KAMSHATRRRAAN und in diplomatischem Auftrag des Nalhsara unterwegs.«
    Der Begriff Nalhsara war schwer übersetzbar. Er bedeutete so etwas wie, die Allgemeinheit der Konsensgemeinschaft und bezeichnete den Staat der Fulirr, der durch ein sehr weit gehendes System direkter

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