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Ferne Galaxis (Chronik der Sternenkrieger 9-12, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition)

Ferne Galaxis (Chronik der Sternenkrieger 9-12, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition)

Titel: Ferne Galaxis (Chronik der Sternenkrieger 9-12, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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jener Ort, den Sie Wurmloch Alpha nennen, für die Konsensgemeinschaft der Fulirr von elementarem Interesse ist. Das Nalhsara ist des Weiteren zu der Auffassung gelangt, dass es eine nicht zu tolerierende Gefährdung seiner Lebensinteressen bedeutet, wenn wir die Kontrolle über das Wurmloch einer Rasse überlassen, die technisch nicht dazu in der Lage ist, es auch nur ansatzweise zu kontrollieren und die außerdem militärisch gegen einen eventuell aus dem Wurmloch in unsere Region vordringenden überlegenen Feind ziemlich machtlos wäre.«
    »Aber die Fulirr können ein Wurmloch beherrschen?«, fragte Soldo nicht ohne Spott im Tonfall, der jedoch durch die Übertragung des Translators wohl mehr oder weniger getilgt wurde.
    »Unsere technischen Möglichkeiten übersteigen in dieser Hinsicht jedenfalls diejenigen, die Ihrem Volk zur Verfügung stehen bei weitem. Ich bitte um Verständnis dafür, dass das Nalhsara sich einfach weigert, seine Sicherheit in die Hände von Säugetierabkömmlingen wie Ihnen zu geben, deren kulturelle, politische und technologische Entwicklung zu weit hinter der unseren herhinkt, um diese Aufgabe wahrnehmen zu können.«
    Soldo atmete tief durch. »Sie werden doch nicht im Ernst verlangen, dass wir Ihnen die Kontrolle über Wurmloch Alpha überlassen!«
    »Genau das ist das Anliegen des Nalhsara. Natürlich soll dass nicht ohne Gegenleistung erfolgen. Ihr Volk hätte jederzeit freien Zugang zum Wurmloch, und wir würden Sie natürlich auch an unserer Technologie teilhaben lassen.«
    Der Technologietransfer zwischen Fulirr und den Humanen Welten hatte auch schon in der Vergangenheit kaum geklappt.
    Die technisch überlegenen Echsenabkömmlinge dachten gar nicht daran, wesentliche Komponenten ihres Wissens mit den Menschen zu teilen, obwohl gerade die Hoffnung darauf seinerzeit ein wesentliches Argument für den Humanen Rat gewesen war, auf Seiten der Fulirr in den Krieg einzugreifen.
    »Ich werde dem Humanen Rat die Forderungen des Nalhsara übermitteln«, versprach Commodore Soldo, der Mühe hatte, angesichts der unverhohlenen Drohung seines Gegenübers die Fassung zu bewahren. »Allerdings ist es höchst unwahrscheinlich, dass man Ihrem Anliegen stattgeben und Ihnen die Kontrolle über Wurmloch Alpha geben wird.«
    »Einer der Gründe, weshalb wir uns vor zehn Jahren nicht für das Wurmloch interessiert haben, ist die Tatsache, dass unsere Wissenschaftler sehr schnell und aus großer Distanz feststellen konnten, dass es nicht lange stabil bleiben würde. Seien Sie ehrlich! Würden Sie nicht auch gerne genauer darüber Bescheid wissen, wie lange die Passage in jene Raumregion, die von Ihnen Trans-Alpha genannt wird, diesmal geöffnet bleiben wird?«
    »Sicher, aber es erscheint ziemlich abwegig, dass der Humane Rat Ihnen dafür die Souveränitätsrechte über den Picus-Sektor – oder auch nur einen Teil davon – abtreten könnte!«
    »Wir sind gerne bereit, über Details zu verhandeln«, erklärte der Kommandant des Star-Schiffs. »Aber der Kern unserer Forderung ist nicht verhandelbar. Bitte übermitteln Sie das Ihrem Humanen Rat.«
    »Natürlich.«
    »Im Übrigen sollten Sie bedenken, dass unser Angebot äußerst großzügig ist. Es gab zahlreiche Stimmen im Nalhsara, die gefordert haben, Ihnen den Zugang zum Wurmloch in keinem Fall zuzugestehen, solange Ihre Spezies nicht sehr viel weitergehende Formen direkter Demokratie eingeführt hat, die tatsächlich die Volksherrschaft in allen die Gemeinschaft betreffenden Fragen ermöglichen würde.« Er seufzte. »Es musste sehr hart für die Auffassung gerungen werden, dass man auch einem Staatswesen mit minderer demokratischer Kultur wie in Humanen Welten ein so weit gehendes Angebot macht!«
    Ein Angebot?, dachte Soldo. Eine blanke Drohung – das trifft es wohl eher!
     
    *
     
    Ein unangenehmer Summton weckte Rena Sunfrost aus dem Tiefschlaf.
    Sie schreckte auf.
    Die Beleuchtung wurde automatisch aktiviert. An der Wand leuchtete die Kontrolllampe eines Schalters, mit dem das Interkom aktiviert werden konnte.
    Gähnend aktivierte Rena das Interkom.
    Fähnrich Wiley Riggs meldete sich. Er tat momentan auf der Brücke Dienst und vertrat Fähnrich Jamalkerim bei der Kontrolle der Ortungs- und Kommunikationssysteme.
    »Captain, Sie bekommen eine Transmission des Oberkommandos. Dringlichkeitsstufe 1.«
    »Ich nehme sie in meinem Quartier entgegen«, erwiderte Sunfrost.
    Auf dem kleinen Interkom-Display erschien wenig später das Gesicht von

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