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Ferne Galaxis (Chronik der Sternenkrieger 9-12, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition)

Ferne Galaxis (Chronik der Sternenkrieger 9-12, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition)

Titel: Ferne Galaxis (Chronik der Sternenkrieger 9-12, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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Demokratie gekennzeichnet wurde.
    Jedes Mitglied des Nalhsara hatte die Möglichkeit, so gut wie alle politischen Entscheidungen mit Hilfe einer per Überlichtfunk übertragenen Stimmabgabe mit zu entscheiden.
    »Commodore Soldo, Kommandant der Space Army Corps Einheiten im Picus-Sektor«, erwiderte der Kommandant der LIBERTY. »Sie sind ohne Ankündigung und ohne uns zuvor zu kontaktieren in das Hoheitsgebiet der Humanen Welten eingedrungen. Das bedarf der Erklärung.«
    »Wir sind Verbündete. Da dürfte jegliches Misstrauen fehl am Platz sein. Ihre Äußerung stößt bei mir auf Unverständnis!«
    Verdammt, es gibt auch unter Verbündeten feste Regeln des diplomatischen Umgangs, überlegte Soldo. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass sie von den Fulirr nur aus einer Laune heraus gebrochen wurden!
    Der Commodore war der Überzeugung, dass noch etwas anders dahinter stecken musste.
    »Wir sind hier, um die Irritationen der jüngsten Vergangenheit auszuräumen. Des Weiteren gibt es wichtige Entscheidungen des Nalhsara, die auch unser zukünftiges Verhältnis zur Menschheit betreffen und die ich gerne mit einem autorisierten Vertreter Ihrer Seite in einem persönlichen Gespräch besprochen hätte.«
    »Sie sind uns an Bord der LIBERTY herzlich willkommen, Kommandant!«, erklärte Thorbjörn Soldo.
    »Danke. Ihre Einladung wird gerne angenommen.«
     
    *
     
    Neun Stunden später hatte das Rendezvous beider Raumschiffe stattgefunden und Kommandant Huashtorr war mit einer kleinen Delegation mit einer Fähre auf die LIBERTY übergewechselt.
    Beide Schiffe bewegten sich mit einer Geschwindigkeit von weniger als 0,01 LG auf Parallelkurs. Das Keilschiff der Fulirr gehörte lediglich zu den kleineren Schiffsklassen, die von den Sauroiden benutzt wurden. Es entsprach von der Größe her etwa einem Schweren Kreuzer. Allerdings war es von der Kampfkraft her wahrscheinlich einem Schlachtkreuzer oder gar einer Fregatte des Space Army Corps ebenbürtig.
    Commodore Soldo empfing Huashtorr und seine Begleiter in der so genannten Messe der LIBERTY – einem Raum, den es in dieser Form nur an Bord der großen Schlachtschiffe gab.
    »In letzter Zeit waren die diplomatischen Kontakte zwischen unseren Völkern recht rar«, stellte Soldo fest. »Und das auf jeder Ebene! Sowohl, was die offiziellen Verbindungen zwischen den Regierungen angeht, als auch die militärische Zusammenarbeit auf Kommandeursebene.«
    Der Fulirr kam ohne Umschweife zur Sache. »Das Nalhsara hat ausgiebig beraten, wie wir unsere äußeren Beziehungen neu gestalten und unser Bündnis effektiver gestalten. Es haben viele Abstimmungen stattgefunden, ehe schließlich ein größtmöglicher Konsens gefunden wurde.«
    »So sind Sie gekommen, um uns über diese Beschlüsse in Kenntnis zu setzen?«, schloss Soldo.
    »So ist es.«
    »Dann können Sie mir vielleicht auch erklären, weshalb eines meiner Schiffe, dass ich während der Naarash-Krise in diplomatischer Mission in Ihr Gebiet schickte, unverrichteter Dinge zurückkehren musste, obwohl das Nalhsara eigentlich zum Beistand verpflichtet gewesen wäre!«
    »Das Nalhsara ist niemandem verpflichtet, außer dem Konsens seiner Bürger«, war die kühle und unmissverständliche Erwiderung des Fulirr. Seine beiden Zungen, von denen eine zum Riechen diente, huschten für einen kurzen Moment hervor, bevor er fortfuhr.
    »Wir wissen, dass sich in diesem Raumsektor ein Wurmloch etablieren wird, dass bereits vor zehn eurer Erdenjahre für einige Zeit existierte. Wir nahmen dieses Phänomen auch damals bereits zur Kenntnis, aber der Krieg gegen die Säugetierabkömmlinge aus dem K'aradan-Reich machten es damals unmöglich, dass wir uns näher damit befassen konnten. Der Krieg war damals in einer sehr intensiven und blutigen Phase. Wahrscheinlich haben beide Seiten in jenen Jahren gehofft, den Konflikt schnell entscheiden zu können.«
    »Was sich als Irrtum herausstellte!«
    »Das ist wahr. Aber das Nalhsara war damals mit überwältigendem Konsens der Meinung, dass es sich bei dem Wurmloch um ein Phänomen handelte, dessen Bedeutung gegenüber dem Ausschalten des Feindes zweitrangig war…«
    »Und daran hat sich nun etwas geändert?«, schloss Soldo. Er ahnte bereits, worauf dieses Gespräch hinauslaufen würde. Die Fulirr fordern das Wurmloch für sich! Und das von ihren Verbündeten! Unfassbar! Vielleicht hätte man doch sehr viel früher den Ausgleich mit den K'aradan versuchen sollen…
    »Das Nalhsara hat entschieden, dass

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