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Ferne Galaxis (Chronik der Sternenkrieger 9-12, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition)

Ferne Galaxis (Chronik der Sternenkrieger 9-12, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition)

Titel: Ferne Galaxis (Chronik der Sternenkrieger 9-12, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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ihnen vorbei. Es waren junge Frauen und Männer. Der militärisch geprägten Kleidung der Männer nach zu urteilen handelte es sich um Angehörige des Adels. Doch niemand unter ihnen hatte mehr als nur einen mehr oder minder verwunderten Blick für die Fremden übrig, die als solche auch nur auf Grund ihres Verhaltens erkennbar waren.
    »Ich glaube, da haben wir tatsächlich einen Fang gemacht!«, meinte Kronstein, nachdem das Lachen der jungen Frauen in dem dichten Säulenwald verklungen war.
    »So?«
    »Sehen Sie sich das an!«
    Kronstein hielt dem Leitenden Ingenieur der STERNENKRIEGER das Display seines Handheldrechners hin und erinnerte sich im nächsten Moment, dass der Genetic dessen Anzeige auf Grund des besonderen Spektralbereichs, in dem seine Augen funktionierten, gar nicht erkennen konnte.
    »Tut mir Leid«, sagte Kronstein schnell.
    »Das braucht es nicht. Sagen sie mir einfach, was auf dem Display zu sehen ist.«
    »Eine verstümmelte und sehr fragmentarische Videosequenz. Und wenn mich nicht alles täuscht zeigt sie eine Explosion am Himmel von Assano – ganz in der Nähe jenes Mondes, dessen Name auf Alt-K'aradan Göttertod lautet!«
     
    *
     
    Das Büro lag im obersten Geschoss eines der mehrere hundert Meter emporragenden Türme von Kar'assano. Man hatte einen fantastischen Panoramablick über die schroffe, vulkanisch geprägte Landschaft, von der die Residenz des Hauses Rasan umgeben war.
    Für die Dauer seines Aufenthaltes war dieses Büro mit ein paar angrenzenden Räumen dem Chef des Narumet zur Verfügung gestellt worden. Lurdre Traanlak hatte in einem der an die humanoide K'aradan-Physiognomie perfekt angepassten Schalsitze Platz genommen und blickte auf einen großformatigen Bildschirm, der fast eine gesamte Wand einnahm.
    Zwei der menschlichen Fremden waren darauf zu sehen. Sie machten sich mit Hilfe ihrer Handcomputer an einer Säule zu schaffen und redeten miteinander.
    »Es handelt sich um Kronstein und Erixon – beides Besatzungsmitglieder der STERNENKRIEGER«, erläuterte Greeg Hisam, ein hausloser Offizier des Narumet und in dieser Eigenschaft einer der wenigen Personen, denen Laktraan zumindest in gewissen Grenzen vertraute.
    Die Akustik der Säulenhallen, in der sich die beiden befanden, erschwerte es, ihre Gespräche aufzuzeichnen. Aber der Translator hatte genügend Sprachmaterial bekommen, um zu erfassen, worüber die beiden Menschen sprachen.
    »Leider war es nicht möglich, sie wirklich lückenlos zu überwachen«, sagte Greeg Hisam, und zuckte dabei bedauernd mit den Schultern. »Aber nach allem, was wir herausfinden konnten, scheint ihr Interesse eher – wie soll ich mich da ausdrücken? – wissenschaftlicher Natur zu sein.«
    »Wie soll ich das verstehen?«, hakte Lurdre Traanlak nach.
    »Ihren Gesprächen ist zu entnehmen, dass sie auf mehr oder minder verstümmelte Speicherinhalte aus der Stummen Zeit gestoßen sind, die sich im Inneren der Gemäuer von Kar'assano oder auch in antiken Kunstgegenständen befinden. Angeblich soll das besondere Gestein, aus dem Kar'assano errichtet wurde, diese Datenreste seinerzeit vor der großen Katastrophe bewahrt haben.«
    »Wir haben nie derartige Überreste aus dieser Periode gefunden!«, erwiderte Lurdre Traanlak ärgerlich.
    »Weil wir vielleicht nicht im richtigen Bereich des Spektrums gesucht haben. Die Energiesignaturen, die von den Menschen angepeilt werden, sind sehr schwach und wurden nie beachtet…«
    Lurdre Traanlak erhob sich, trat etwas näher an den Bildschirm heran und wandte den beiden Mitgliedern der STERNENKRIEGER-Crew einen nachdenklichen Blick zu.
    Warum nicht?, überlegte er. Ihre Rechnersysteme und Scanner sind bekanntermaßen viel empfindlicher als die unseren. Weshalb sollten sie nicht auf Energiesignaturen gestoßen sein, die zu verborgenen Speichern gehören, in denen vielleicht die letzten Zeugnisse jener namenlosen Katastrophe bewahrt wurde, die damals über das K'aradan-Reich hereingebrochen ist. Laktraan verengte die Augen. Seine Gedanken rasten nur so. Die K'aradan sind zwar ein Volk, dem andere vorwerfen, viel zu sehr in der Vergangenheit zu leben – aber das gilt wohl nur für den ruhmreichen Teil seiner Geschichte…
    Die Stumme Zeit hatte an den historischen Akademien von Soriana auf Aradan niemals den Stellenwert gehabt, den andere Epochen der K'aradan-Geschichte ganz selbstverständlich einnahmen. Niemand erinnerte sich gerne an die Zeit des Niedergangs. Es hatte sogar Triumvirate gegeben, die

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