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Ferne Galaxis (Chronik der Sternenkrieger 9-12, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition)

Ferne Galaxis (Chronik der Sternenkrieger 9-12, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition)

Titel: Ferne Galaxis (Chronik der Sternenkrieger 9-12, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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der Ansicht, dass ihm dieser Rang zugestanden hätte. Aber andererseits war die Etablierung eines Wurmlochs ein derart seltenes Ereignis, dass es einfach nur töricht gewesen wäre, deswegen alles hinzuwerfen und die Mitarbeit an dem Projekt einzustellen.
    Von Schlichten war klug genug, um zu wissen, dass er damit nur sich selbst geschadet und Metz einen Gefallen getan hätte.
    Nein, ich bin nicht bereit, so einfach das Feld zu räumen, dachte er.
    Wenn sich Wurmloch Alpha nach zehn Jahren von Neuem öffnete, dann wollte von Schlichten dabei sein.
    Schon bei seinem ersten Erscheinen hatte den Wissenschaftler das Wurmloch fasziniert. Damals war Wurmloch Alpha jedoch sehr instabil gewesen und bereits nach anderthalb Jahren wieder verschwunden. Von Schlichten erinnerte sich noch gut an die allgemeine Euphorie die damals durch die gesamten Humanen Welten gebrandet war. Immerhin hatte das Wurmloch eine Passage in eine Trans-Alpha genannte Raumregion eröffnet, die über 50.000 Lichtjahre entfernt auf der gegenüberliegenden Seite des galaktischen Zentrums lag.
    50000 Lichtjahre – wie lange mag es wohl noch dauern, bis wir ein reguläres Transportsystem besitzen, das in der Lage wäre, diese Distanz in einer auch nur annähernd akzeptablen Zeitspanne zu überbrücken, sinnierte von Schlichten. Diese Abkürzung durch die Raumzeit, die jedes Wurmloch im Grunde darstellt, ist eine einzigartige Chance für die Menschheit!
    Bei der ersten Begegnung mit Wurmloch Alpha war die Menschheit nicht genug darauf vorbereitet gewesen und hatte einfach nicht gewusst, wie mit dieser Chance umzugehen war.
    Der springende Punkt war wohl gewesen, dass man geglaubt hatte, eine Ewigkeit Zeit zu haben, um dieses Phänomen zu erforschen: Aber das war nicht der Fall gewesen. Das Wurmloch war wieder verschwunden. Die meisten der damals nach Trans-Alpha gezogenen Siedler waren rechtzeitig wieder zurückgekehrt. Nur eine Minderheit war seinerzeit im Sektor Trans-Alpha geblieben, um sich unabhängig von der Menschheit und völlig auf sich allein gestellt, eine neue Existenz aufzubauen.
    Auch von ihnen werden wir jetzt wohl wieder etwas hören, überlegte von Schlichten. Vorausgesetzt, sie haben es geschafft ohne den Schutz der Humanen Welten in einer völlig unbekannten Region des Raums zu überleben, was bestimmt kein Zuckerschlecken gewesen ist.
    Commander Riskoy McCann erschien in diesem Augenblick in der Zentrale von SACB 567. Beiläufig hatte Yasuhiro von Schlichten mitbekommen, wie Dr. Xandra Dominguez den militärischen Stationskommandanten über Interkom gerufen hatte. Das Gleiche galt für Professor Metz, der einen Moment später auftauchte.
    »Jetzt geht es wohl los«, sagte Metz, der sich sofort einer der bereit stehenden Konsolen zuwandte, um sich die aktuellen Messdaten anzusehen.
    Auf einem der Displays erschien eine schematische Darstellung. Sie zeigte die Positionen der Sonne Alpha Picus, der Station SACB 567 sowie jenen Punkt, an dem sich das Wurmloch öffnen würde.
    »Ich möchte, dass eine Sandström-Sonde abgeschossen wird«, erklärte Metz. Er war kein Militär und daher war es für Männer wie Commander Riskoy McCann manchmal etwas verwirrend mit anzuhören, wie der wissenschaftliche Leiter von SACB 567 einen Befehl mit einer Formulierung wie »Ich möchte…« begann.
    »Diese Sonden sind primär zu Verteidigungszwecken gedacht«, erklärte McCann kühl.
    Vor kurzem erst hatte es eine Annäherung zwischen dem Reich der menschenähnlichen K'aradan und den Humanen Welten gegeben, die auch zu einem Austausch von Technologie führte.
    Die K'aradan besaßen keinerlei Antigrav-Technik und waren sehr daran interessiert, in dieser Hinsicht mit den Humanen Welten ins Geschäft zu kommen. Umgekehrt gab es aber auch einiges, was die K'aradan zu bieten hatten. So zum Beispiel eine bislang geheime Technik, Sonden in den Sandström-Raum zu schießen, mit ihnen in stetem Kontakt zu bleiben und Messdaten aufzuzeichnen.
    Die Möglichkeit eine Sonde auf 0,4 LG zu beschleunigen und dann in den Sandström-Raum zu schießen, hatte auch zuvor schon bestanden – nur waren die aufgezeichneten Werte völlig nutzlos gewesen. Sie glichen einem Chaos, das bislang nicht interpretierbar gewesen war. Die K'aradan besaßen in dieser Hinsicht mehr Erfahrung. Sie hatten Verfahren entwickelt, mit deren Hilfe, die aufgezeichneten Daten aus dem Zwischenraum so gefiltert werden konnten, dass aus ihnen wichtige Rückschlüsse gezogen werden konnten. Insbesondere

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