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Fesseln der Sünde

Fesseln der Sünde

Titel: Fesseln der Sünde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anna Campbell
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er sie in einen Rausch versetzte.
    Er kippte die Hüften vor. Sie fühlte, wie Hitze in ihre feuchte Spalte glitt. Dann ein langsamer, köstlicher Druck.
    Endlich …
    Ihr blieb der Atem stehen, und ihre Finger auf seiner feuchten Haut gingen auf und zu. Er atmete rasselnd, und eine Haarsträhne fiel über seine Stirn. Die Adern auf seinen Armen traten hervor. Sie konnte zweifellos sehen, dass er seine ganze Konzentration aufbringen musste, um sich zu beherrschen. Das Objekt seiner beharrlichen Begierde zu sein hatte etwas zutiefst Befriedigendes. Als sie sich das letzte Mal geliebt hatten, hatte seine Leidenschaft ihn fortgerissen. Das war aufregend gewesen. Dies hier war tiefer, reiner, süßer.
    Er drang tiefer in sie ein. Sie keuchte, da ihr zartes Gewebe sich immer noch ausdehnen musste, um ihn aufzunehmen.
    Natürlich hörte er sie. Er unterbrach sein quälend langsames Eindringen.
    »Tu ich dir weh?«, fragte er sie mit rauer Stimme.
    Sie hob den Kopf, küsste ihn kurz und wandte sich wieder einem längeren Vorstoß zu. Heute Morgen hatte sie sich begehrt gefühlt, und das Wissen darum war berauschend gewesen. Heute Abend fühlte sie sich geliebt und geehrt.
    »Charis?«
    »Hör nicht auf«, flüsterte sie und grub ihre Finger fester in seine Schultern.
    Er stieß weiter vor. Das Gefühl war eigenartig. Unangenehm. Aufregend. Mit seinem bedächtigen Eindringen nahm er von ihrem Körper Besitz. Von ihrem Körper und von ihrer Seele.
    Sie stöhnte und bewegte sich, um den furchtbaren Druck zu lindern. Er drang noch tiefer in sie ein. Sie keuchte nach Luft, als ob sie ertrinken würde. Die Schultern unter ihren Händen fühlten sich glatt an, sein Gesicht war hager, die Haut spannte sich über seinen Knochen.
    Der wilde Ausdruck in seinen schwarzen Augen, die gebannt auf ihren lagen, müsste sie ängstigen. Doch stattdessen zog sich ihr Unterleib vor Erregung zusammen. Er schob sich weiter vor. Hielt inne.
    Hatte er seine Grenze erreicht? Sie stemmte sich gegen ihn. Dann lockerte sich etwas in ihr, öffnete sich plötzlich, um ihn aufzunehmen.
    Die Spannung auf seinem Rücken ließ nach. Seine Muskeln zogen sich wieder zusammen und mit einem tiefen Stöhnen drang er ganz ein.
    Das Gefühl war außergewöhnlich. Unbeschreiblich. Es war, als nähme ihre Liebe festen Ausdruck, Atem, Leben an.
    Die Zeit dehnte sich endlos vor ihr aus. Obwohl sie sich schon geliebt hatten, spürte sie eine Nähe zu ihm, die sie vorher noch nie mit einer anderen Person erlebt hatte. Die dunkle Intimität war allumfassend.
    Er atmete stoßweise. Sein Blick, der in ihrem ruhte, war vor Leidenschaft glasig. Er zog sich mit einer sanften Bewegung aus ihr zurück und tauchte wieder in sie ein. Hitze durchfuhr sie, strahlend wie ein Blitz.
    Als er den Winkel änderte, umschloss sie ihn fest. Dieses neue Gefühl ließ sie zusammenzucken und erzittern. Zweimal hatte er ihr heute Nacht gezeigt, was Glückseligkeit war. Doch was er jetzt tat, war das Vorspiel zu etwas viel Gewaltigerem.
    Er stieß wieder zu, und sie klammerte sich in ungestümer Besessenheit an ihn. Jedes Mal, wenn sie auseinandergingen und sich wieder vereinigten, zuckte ihr Körper zusammen. Zuerst nahm sie über den aufziehenden Sturm hinweg verschwommen wahr, wie er eine Hand zwischen ihre Beine legte. Dann spürte sie den Druck seiner Handfläche an der Stelle, wo ihre Beine zusammentrafen, und wie seine Finger sie dort geschickt berührten.
    Ihre Lider senkten sich flatternd, während die Welt um sie herum im Feuersturm versank.
    Ein Meer von Flammen schlug durch ihre Adern. Ihre Muskeln strafften sich vor einer Qual, die ihr den größten Genuss bereitete, den sie je erlebt hatte. Nichts existierte außer dem tobenden Inferno.
    Es gab nur eine Sache, die bei alledem ihr Anker war: der Mann, der immer wieder in sie stieß, während sie sich vor Ekstase schüttelte. Sie hielt sich an Gideon fest, während seine unerschütterliche Liebe sie erfüllte, die unauslöschlicher Teil dieser strahlenden Glückseligkeit war, doch irgendwie davon losgelöst, unsterblich und unverrückbar wie die Sonne.
    Gideon war ihre Sonne. Ihr Mond. Ihr Himmel. Er schuf sie im Feuer seiner Leidenschaft neu.
    Liebe strömte durch ihren Körper wie flüssiges Gold. Diese Verbindung überragte alles, sie war ewig und unverwüstlich.
    Allmählich ließen ihre Schauer nach. Die Wirklichkeit kehrte langsam zurück. Die Erde wurde wieder zu dem Ort, an dem sie lebte, anstatt eine bloße Erinnerung an

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