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Fesseln der Sünde

Fesseln der Sünde

Titel: Fesseln der Sünde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anna Campbell
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männlichen Körper, der sie beherrschte, wahr. Die Spannung um sie herum loderte auf, bis sie nicht mehr zu ertragen war.
    Fester und fester.
    Immer noch tauchte er in sie ein und wieder hinaus. Ihre Finger gruben sich so tief in seine Arme, dass sie schmerzten.
    Dunkelheit machte sich breit. Es musste sicherlich bald vorüber sein. Doch immer noch baute sich mehr Verlangen auf, glühend heiße Kupferdrähte dehnten jede einzelne Sehne.
    Sie keuchte nach Luft. Ihre Lungen hörten auf zu arbeiten. Blindings presste sie sich gegen Gideon, der Quelle ihrer Qual, der einzigen Hoffnung auf Erlösung.
    Das hier war stärker, tiefer, überwältigender als das, was vorher passiert war.
    Könnte sie dies überleben?
    Sie atmete lange gequält und stöhnend aus.
    »Bitte, Gideon, bitte …«
    Antwortete er ihr? Ihre Ohren hörten nichts außer ihrem lautstarken Verlangen.
    Er bewegte sich immer noch in ihr.
    Sie wimmerte und biss sich auf die Lippe, bis sie Blut schmeckte. Auf der hoffnungslosen Suche nach einem Zufluchtsort in der heißen Dunkelheit schloss sie die Augen.
    Der Druck stieg an. Sie hatte das Gefühl, aus ihrer Haut herauszuplatzen. Sie hatte das Gefühl, ihre Knochen würden zu Staub zerfallen. Sie hatte das Gefühl, die Welt müsste jede Sekunde aufhören, zu existieren. Und in einer fürchterlichen, endlosen Katastrophe untergehen.
    Die nicht enden wollende Reibung zwischen ihren Beinen war unerträglich. Sie bewegte sich, um ihre Qual zu erleichtern.
    Sie öffnete die Augen und sah verschwommen, wie sich sein Gesicht veränderte.
    »Jetzt«, knurrte er.
    Ein mächtiger Stoß und die endlose Spannung fand ihren Höhepunkt, zerbrach und ergoss sich in flammender Verzückung. Sie tauchte durch die Dunkelheit in eine Landschaft glänzenden Lichtes.
    Ihr Körper zuckte in einer nicht zu ertragenden Welle. Sie schrie auf, da der befriedigende Genuss drohte, sie zu überrollen. Verschwommen nahm sie Gideons stöhnende Erlösung wahr.
    Eine Ewigkeit lang hing sie frei im Raum, getragen von unendlicher Freude. Eingetaucht in überirdisches Vergnügen, das sie vor Entzücken lauf aufschreien ließ. Ihre Nägel gruben sich fest in seinen Rücken, während sie sich an ihn klammerte wie an einen Fels in der Brandung.
    Benommen, verwandelt und erstaunt kehrte sie auf die Welt zurück und bemerkte, wie Gideon ihr Gesicht, ihren Hals und ihre Schultern küsste. Zärtlich. Süß. Die Süße war durch den Sturm, den sie gemeinsam durchlebt hatten, umso ergreifender.
    »Du bist so wunderschön«, flüsterte er und küsste sie flüchtig auf ihre Wangen, ihre Nase und die Stirn. Küsse, die so bezaubernd waren wie die, die er ihr heute Nachmittag gegeben hatte.
    Einen Moment lang lag sie ergeben da. Ihre Brust hob sich, als sie tief in ihre Lungen einatmete. Ihre Muskeln zitterten dabei.
    Dann wandte sie ihr Gesicht zu ihm, um weiter geküsst zu werden. Sie freute sich über die Unschuld in seiner Zärtlichkeit und fühlte sich zutiefst wohl. Selbst jetzt, als sein Körper noch in ihr ruhte und sie die Nachbeben dieses weltbewegenden Höhepunktes verspürte.
    Gideon rollte sich zur Seite, nahm sie mit sich und küsste sie immer noch. Sanft zog er sich aus ihr zurück. Sie unterdrückte ein Wimmern des Unbehagens. Nach dieser hemmungslosen Leidenschaft tat ihr alles weh. Ihre Muskeln waren müde und bis zum Äußersten beansprucht worden.
    Sie hatte sich noch nie so gut gefühlt.
    »Geht’s dir gut?«, murmelte er an ihrem Hals. Seine Arme umfassten sie locker, und seine Hände kreisten gemächlich über ihren nackten Rücken.
    Wie konnte sie die Wunder, die sie erfahren hatte, nur beschreiben? Worte waren ihnen nicht angemessen. Als er den Kopf hob, küsste sie ihn sanft auf den Mund, um ihm durch Taten zu sagen, was Worte nicht ausdrücken konnten.
    O was für eine Freude, ihn zwanglos und selbstverständlich berühren zu können.
    Sein Mund bewegte sich auf ihrem. Der Kuss war warm und beruhigend. Weit entfernt von seinem turbulenten Liebesspiel.
    Langsam und zögerlich rückte sie von ihm ab. »Das übertraf meine kühnsten Vorstellungen.«
    Seine Finger fuhren durch ihr zerzaustes Haar. Diese Berührung war wie jede andere Geste bei diesem wunderschönen Nachspiel zärtlich.
    Sein Gesichtsausdruck wurde ernst, als er seine Hand um ihr Gesicht legte. Er schaute ihr lange in die Augen. »Es ist nicht immer so, Charis.« Er hielt inne, und sie sah, wie er schluckte. »Ich habe so etwas wie mit dir gerade eben noch nie

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