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Fesselnde Liebe - Teil 2

Fesselnde Liebe - Teil 2

Titel: Fesselnde Liebe - Teil 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katelyn Faith
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und lehnt sich lächelnd, mit verschränkten Armen, im Stuhl zurück.
    Nur ihr wippender rechter Fuß deutet darauf hin, wie nervös sie gerade ist. Allerdings kreisen meine Gedanken seit einer halben Stunde um die seltsame Nachricht auf meiner Mailbox, die ich nicht zuordnen kann, und ich muss es jetzt unbedingt loswerden. Ich lasse mich auf ihr Bett fallen, das Handy fest umklammert, und warte darauf, dass sie ihre Cybersex-Runde mit Jonathan beendet und Zeit für mich hat. Witzigerweise stört meine Anwesenheit sie offenbar gar nicht, aber das ist typisch für sie. Meine persönliche Privatsphäre muss ich ihr gegenüber mit Klauen verteidigen, sonst würde sie die gnadenlos ignorieren. Diskretion ist leider nicht gerade ihre Stärke.
    »Cat? Ich muss wirklich mit dir sprechen. Bitte!«
    » Was?« Die rot gefärbten Haare fliegen, als sie sich zu mir umdreht und mich mit hochgezogenen Brauen mustert. Offenbar erkennt sie an meinem Gesichtsausdruck, dass etwas nicht in Ordnung ist. »Hey, was ist los, Süße?«
    Ich halte das Handy hoch. »Ich habe einen sehr seltsamen Anruf bekommen, und ich kann mir nicht erklären, was das zu bedeuten hat.«
    » Oh, warte!« Sie tippt hastig ein paar Zeilen, dann sehe ich, dass sie das Browserfenster schließt. »Coitus interruptus«, meint sie grinsend und kommt zu mir rüber. »Geschieht ihm recht.« Cat deutet mit dem Kinn auf mein Telefon. »Und? Wer hat angerufen?«
    Wortlos wähle ich die Nummer meiner Mailbox und lasse die Nachricht des anonymen Anrufers über den Lautsprecher laufen. Es ist eine männliche Stimme, die ich nicht wirklich zuordnen kann, weil sie etwas verzerrt klingt. Und was sie mir zu sagen hat, lässt mir das Blut in den Adern gefrieren.

    Sieh dich vor, du kleine Sc hlampe, und lass die Finger von ihm, sonst könnte es ein schlimmes Ende nehmen.

    »Okay.« Cat nimmt mir das Handy aus der Hand und starrt mich an, als ob ich mich gerade vor ihren Augen in ein Tier verwandeln würde. »Ich denke, jetzt musst du mal damit rausrücken, was in London wirklich passiert ist.«
    » Was? Nein, nein, das ist nicht Adrian ... jedenfalls glaube ich das nicht, es ist nicht seine Stimme. Aber ich weiß nicht, was das bedeuten soll?«
    » Unterdrückte Nummer, natürlich«, murmelt Cat vor sich hin und dreht das Handy hin und her, wie wenn sie beim Scotland Yard wäre. »Aber es hat doch mit ihm zu tun, oder etwa nicht?«
    Ich zucke die Achseln und sauge an meiner Unterlippe. »Keine Ahnung. Wenn es eine Frau gewesen wäre, hätte es vielleicht Gregs enttäuschtes Groupie sein können, aber so ...«
    » Greg?« Cat hebt ihre Augenbrauen an und sieht mich scharf an. »Was ist mit Greg?«
    Ich muss grinsen, weil sie mir das vermutlich gar nicht glauben wird. Dann erzähle ich kurz, was im Theater passiert ist, und tatsächlich runzelt sie ungläubig die Stirn.
    »Herzlichen Glückwunsch, Gwen! Auch wenn du mir nach wie vor nicht erzählst, was zwischen Adrian Moore und dir vorgefallen ist, aber offenbar hast du dich verändert. Gut! Meinst du, das wird was mit Greg und dir?«
    » Keine Ahnung. Er schien jedenfalls nicht abgeneigt und ich hatte das Gefühl, dass er mich küssen wollte. Bevor mein Handy uns unterbrochen hat.«
    Cat legt eine Hand auf mein Knie und kräuselt die Lippen. »Vielleicht hat Greg auch männliche Verehrer und einer von denen hat euch beobachtet? Oder es war doch Adrian, der ...«
    Ich schüttele vehement den Kopf. »Nein, auf keinen Fall. Seine Stimme würde ich sofort erkennen.« Mein Magen zieht sich zusammen beim Gedanken an ihn. Noch immer habe ich das Gefühl, dass sich ein Gewicht auf meine Brust legt, wenn ich an ihn denke, obwohl ich einfach nur mit ihm abschließen möchte.
    » Vielleicht hat sich jemand verwählt und meinte gar nicht dich«, philosophiert Cat weiter. »Ich würde die Nachricht einfach löschen. Mach dir keine Gedanken. Und jetzt erzähl, was du mit Greg vorhast. Die neue Gwen gefällt mir! Du musstest zwar erst durch deinen eigenen Schatten schwimmen, aber jetzt wird es passieren. Ganz bestimmt!«
    Ich unterdrücke den rechthaberischen Impuls, die Redewendung zu korrigieren. Cat ist eine Expertin darin, Phrasen zu verbiegen, bis sie völlig sinnentstellt sind. Heute ist mir aber nicht danach, ihr eine Sprachlektion zu erteilen. Ausnahmsweise nicht. Ich bin viel zu aufgedreht, obwohl sie mich wirklich beruhigt hat. Ganz sicher hat sie Recht und diese komische Nachricht war gar nicht für mich. Ich meine, wer sollte

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