Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Fesselnde Liebe - Teil 2

Fesselnde Liebe - Teil 2

Titel: Fesselnde Liebe - Teil 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katelyn Faith
Vom Netzwerk:
eigenen Sorgen (sie guckt sogar ständig mit so einer GPS-App im Internet nach, wo Jonathan sich gerade aufhält! Also das ist echt ... ich glaube, das würde ich nicht mal machen, wenn ich auf Adrians Handy so ein Programm installiert hätte. Oder höchstens ganz selten). Zum anderen traue ich mich immer noch nicht, ihr zu erzählen, was in London wirklich vorgefallen ist. Ich habe ihr nur gesagt, dass wir uns wegen seines Romans schrecklich gezankt haben und er daher den Auftrag beendet hat.
    Oh Mann, von der Aufregung in der Garderobe habe ich kaum etwas mitbekommen, so vertieft war ich in meine Gedanken. Gabys Wangen leuchten jetzt, und Greg hat die Blondine auf einem Barhocker neben sich platziert, wo sie schmollend sitzt und ihre langen Haare zwischen den Fingern dreht. Ich grinse sie an, während ich die silberne Spange löse, sodass sich die Locken über meine Schultern ergießen. Ich glaube, Gaby und Greg haben mich noch nie so gesehen, weil ich mein Haar sonst immer ganz pragmatisch hochstecke. Gregs Augen flackern auf, als sein Blick meine Mähne streift. Oder bilde ich mir das ein?
    » Hast du gehört, Gwen? Wir fangen am Montag mit den Proben an. Greg kann dir nachher das Skript geben, dann hast du zwei Tage Zeit, um dich einzulesen. Es ist nur eine kleine Rolle, also wirst du wahrscheinlich nicht lange dafür brauchen.«
    Ich nicke eifrig, während Gaby mir detailliert erklärt, was ich auf der Bühne zu tun habe. Außer, dass ich Greg küssen muss, interessiert es mich allerdings kaum. Schon male ich mir aus, wie dieser Kuss aussehen wird, und mir wird ganz warm bei dem Gedanken.
    Oh Gwen, das war der beste Kuss meines Lebens! Was tust du nur mit mir?
    Seltsamerweise taucht nicht Gregs blonder Haarschopf vor meinem geistigen Auge auf, als ich über den Kuss nachdenke, sondern ... Adrian. Warum schaffe ich es nicht, ihn aus meinem Hirn zu verbannen?
    Ich schnaube verächtlich. Was wir hatten, war kurz und heftig, jetzt ist es vorbei. Es gibt keinen Weg zurück, das weiß ich. Und selbst wenn er mich noch wollte, würde ich Nein sagen müssen. Weil es keinen Sinn hat, weil wir so gut zusammen passen wie Engländer und Franzosen. Wie spanischer Käse und deutsches Bier. Greg ist dagegen einfach perfekt für mich! Er ist wunderschön, nett, er kennt mich schon lange, und ich weiß, dass er mich mag, auch wenn er mich im Moment noch nicht begehrt. Aber die Erfahrung mit Adrian hat mich stärker und mutiger gemacht, und ich bin mir sicher, dass ich es hinkriege, Greg irgendwann zu verführen. Vielleicht brauche ich dazu etwas Alkohol, okay, aber ich werde es schaffen. Der Kuss auf der Bühne ist der erste Schritt in mein neues Leben, und ich freue mich darauf.
    » Worüber grinst du so?« Greg mustert mich neugierig. Er ist mit dem Stuhl näher an mich heran gerutscht.
    » Ach, nichts«, antworte ich und winke lässig mit der Hand ab, dann nippe ich an meinem Drink.
    Blondie blättert genervt in dem dünnen Theaterprogramm, das hier überall ausliegt, ohne ihren Schwarm dabei aus den übertünchten Augen zu lassen.
    »Du hast dich verändert, seit du in London warst. Ich kann es nicht genau einschätzen, aber ... es gefällt mir.«
    Noch immer grinsend stelle ich fest, dass er mein offenes Haar fixiert, während er mit mir spricht. Gut so! Noch besser wäre, wenn er meinen Mund ansehen würde, denn dann wüsste ich, dass er mich küssen will. Habe ich von Adrian gelernt.
    Oh mein Gott! Da ist er schon wieder! Schleicht sich in meine Gedanken, obwohl ich hier sitze und dabei bin, eine Strategie vorzubereiten, wie ich Greg verführen kann. Mistkerl!
    » Ich war in ein paar Clubs und habe mich in der Szene umgesehen«, höre ich mich plötzlich sagen, und Gregs Gesichtsausdruck verwandelt sich von erstaunt in ungläubig. Ich schlage die Beine übereinander, sodass sein Blick an meinen nackten Knien hängen bleibt. Da ich mir momentan keine neue Garderobe leisten kann, habe ich mich an Cats Kleiderschrank bedient. Ihre Miniröcke enden bei mir knapp über den Knien, und das ist völlig in Ordnung so. Schließlich will ich nicht aussehen wie eine verhinderte Prostituierte.
    Greg beugt sich zu mir rüber. Er ist ganz Ohr und meine Hand fängt an zu jucken vor Aufregung.
    »Das klingt wirklich spannend. Wirst du mir eines Tages alles darüber erzählen? Über diese ... Clubs?«
    Ich zucke lässig die Achseln und leere mein Glas in einem tiefen Zug. »Glaub nicht. Das ist ganz schön geheim, weißt du? Da gehen

Weitere Kostenlose Bücher