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Katie außer Rand und Band - wie eine Hundedame unser Herz eroberte

Katie außer Rand und Band - wie eine Hundedame unser Herz eroberte

Titel: Katie außer Rand und Band - wie eine Hundedame unser Herz eroberte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wilhelm-Goldmann-Verlag
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Einführung
    Willkommen in Battery Park City
    V ersteckt an der südlichen Spitze Manhattans liegt ein kleiner Ort, der auf dem Wasser errichtet worden ist.
    Viele New Yorker sind sich seiner nur vage bewusst, und die Touristen übersehen ihn meist. Aber natürlich liegt der Reiz dieses Ortes darin, dass er so versteckt ist. Und man kommt nie mehr davon weg, wenn man ihn erst einmal entdeckt hat.
    Heere von Gärtnern kümmern sich um die verschlungenen Wege, die gepflegten Parkanlagen und die von bunten Blumen überquellenden Beete.
    Hier gibt es Spielplätze mit fantasievollen Skulpturen, Spielfelder, auf denen es von Little Leagers wimmelt, ausgedehnte Wiesen zum Sonnenbaden, Ententeiche mit Wasserfällen und Restaurants an den Ufern.
    Außerdem gibt es Plätze für Open-Air-Konzerte, einen Hafen mit Motorbooten und Jachten und den spektakulären Wintergarten, einen gläsernen Pavillon mit sechzehn Palmen am Ufer des Hudson.
    Am schönsten aber ist, dass man Tag und Nacht nur das Wasser hört, das sanft ans Ufer plätschert – keine Sirenen und keinen Autolärm. Das schätzen wir Schriftsteller ganz besonders.
    Die Idee zum Bau dieses Viertels entstand Ende 1960, als das World Trade Center errichtet wurde. Bei dem Aushub für die einhundertzehn Stockwerke in den Himmel ragenden Twin Towers fielen riesige Massen an Erde an. Und wie Köche, die übrig gebliebene Zutaten nicht wegwerfen, bewahrten die Baufirmen Tonnen von Erde, Steinen und Sand für eine spätere Verwendung auf.
    Es dauerte sechs Jahre, bis alles fertig war. Geniale Ingenieure hatten eine Möglichkeit ersonnen, um mit diesem Material neues Land zu schaffen: Es wurde in den Hudson gekippt, um darauf ein nagelneues Viertel zu errichten. Wasser wurde abgepumpt, Erdreich wurde nachgefüllt, und das Ufer des Flusses wurde nach Westen verbreitert. So wurde eine siebenunddreißig Hektar umfassende Oase geschaffen, die man Battery Park City taufte.
    Entstanden ist ein gepflegter Ort, fast eine eigene kleine Stadt mit funkelnden sandfarbigen Hochhäusern neben Bürotürmen, Hotels, Museen, Kinos, Schulen, einem Einkaufszentrum und dazu vierzehneinhalb Hektar Grünfläche.
    An diesem Ort, einem jungen Stadtviertel am Wasser, beginnt unsere Geschichte.
    Ich bin vor fünfundzwanzig Jahren hierhergezogen, verführt vom spektakulären Blick auf den Hafen von New York, das historisch bedeutende Ellis Island und die »goldene Küste« von New Jersey. Viele meiner Bekannten konnten meinen Entschluss allerdings kaum verstehen, in diese »Wildnis« zu ziehen, die wenig mehr war als ein sandiger Brückenkopf.
    Der Weg zur nächsten Subway-Haltestelle glich einer Aerobic-Übung. Ein Freund, der Uptown lebte, meinte scherzhaft, er brauche einen Pass, ein Fahrrad und einen Jogging-Anzug, um mich besuchen zu können. Richtig, es war nicht einfach hierherzukommen, und wir hatten damals nur einen Supermarkt, einen Drugstore, eine Reinigung, eine Bank und einen halb fertigen Park mit Pool.
    Aber für mich wurden alle Einschränkungen aufgewogen durch die Sonnenuntergänge über dem Hudson, den Blick auf die nahe Freiheitsstatue und die nicht enden wollende Parade von Schiffen. Schließlich hatte ich vorher in einem düsteren Appartement gelebt, dessen Fenster auf einen Luftschacht hinausgingen.
    Im Vergleich dazu schien meine Stadtwohnung in Battery Park City einfach grandios. Sie war sonnendurchflutet und befand sich so nah am Wasser, dass ich das Gefühl hatte, auf einem Hausboot zu leben. An mein Wohnzimmerfenster drängte sich meine persönliche Robinie, die dem ganzen Raum einen Rahmen gab, sodass es aussah wie in einem Baumhaus.
    Doch das Leben als Pionier in Battery Park City barg noch weitere Vorteile. Da meine Nachbarn und ich auf demselben Stückchen Land isoliert waren, begegneten wir uns zwangsläufig auf Schritt und Tritt.
    Für eine notorisch raue Stadt mit acht Millionen Einwohnern, in der die Nachbarn in der Regel auf Distanz bedacht sind, war die Gemeinde mit neuntausend Mitgliedern ungewöhnlich offen. Man traf sich auf Straßenfesten, beim Picknick, beim Basketballspielen und beim Segeln. Alle freuten sich, an einem Ort zu leben, der einem idyllischen Ferienort glich.
    Eine herrliche, baumbestandene, über eine Meile lange Allee, die Esplanade, die sich die gesamte Länge von Battery Park City entlangschlängelt, bildet das Rückgrat des Ganzen. Alle Gebäude und Grünflächen sind an dieser Promenade wie Perlen auf einer Schnur aufgereiht.
    In den warmen

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