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Fessle mich!

Fessle mich!

Titel: Fessle mich! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alison Kent
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scheitern. Ich schrecke vor nichts zurück, wenn es meiner Sache dient. Von nun an werde ich dich glühend umwerben.” Er trat einen Schritt näher, lächelte, sodass die Grübchen auf seinen Wangen zum Vorschein traten, und beglückte die entsetzte Macy mit der geballten Ladung seines männlichen Charmes.
    Das war dann doch des Guten zu viel. Erics selbstgefälliges Gehabe reizte Macy derart, dass sie beschloss, es ihm heimzuzahlen. Sie war so wütend, dass sie überlegte, ob sie ihn küssen sollte, nur um ihn dann eiskalt abblitzen zu lassen. Aber so weit gingen ihre Rachegelüste dann doch nicht. Sie schloss die Augen und bat versonnen: “Lass mich einen Moment über dein Angebot nachdenken.” Sie ließ ein paar Sekunden verstreichen, dann schlug sie erst das eine, dann das andere Auge wieder auf, grinste Eric spöttisch an und verkündete nüchtern: “Erledigt! Ich habe nachgedacht, aber ich habe meine Meinung nicht geändert!”
    Eric schnitt eine Grimasse. “Du bist eine komische Nudel.”
    “Und du ein leichtgläubiger Spinner.” Macy versetzte ihm einen kräftigen Hieb auf die Schulter.
    “Autsch!” Er massierte sich die Stelle mit schmerzverzerrter Miene. “Zur Strafe werde ich jetzt den allerletzten Shrimp verzehren und mich verabschieden.”
    Macy erschrak. “Das kannst du mir nicht antun!” Sie packte ihn hastig am Ärmel und hielt ihn fest. “Anton ist immer noch nicht aufgetaucht, das heißt, dass ich auf jeden Mann angewiesen bin.”
    Eric stöhnte. “Hab ich’s doch geahnt! Wieder eines deiner berüchtigten Paarspiele.” Für die meisten von Macys Spielen brauchte man gemischte Paare, und natürlich wusste jeder der regelmäßigen Besucher ihrer Testabende, dass sich die Vorgaben nur selten gravierend änderten.
    “Wie kommst du denn auf die Idee?”
    “Es gibt zwei untrügliche Hinweise. Erstens: je schwieriger das Spiel, desto besser die Verpflegung. Dass du uns heute sogar Fajitas servierst, hat mich von Anfang an misstrauisch gemacht. Zweitens: die Tatsache, dass die Anzahl der Männer von Bedeutung ist.” Eric tippte sich mit dem Zeigefinger auf die breite Brust und seine Miene verfinsterte sich. “Hinzu kommt der Umstand, dass ich Single bin – und vermutlich bleiben werde.”
    Mitfühlend legte Macy den Arm um ihn. “Sprichst du von Cathy?”, fragte sie leise. “Du leidest immer noch unter eurer Trennung? War es denn so schlimm?”
    “Wenn du es genau wissen willst: Es war bestialisch, grausam und brutal!”
    Der junge Mann tat Macy plötzlich furchtbar leid, gleichzeitig aber musste sie gegen einen Lachanfall ankämpfen. Wie er so dastand, mit gesenktem Kopf, die Hände zu Fäusten geballt und die Augen zusammengekniffen, drängte sich der Vergleich mit einem liebeskranken Tarzan förmlich auf. Pass auf, dass er dich nicht mit seiner Jane verwechselt, ermahnte sich Macy. Sie verkniff sich ein Grinsen und räusperte sich. “Willst du die ehrliche Meinung einer Freundin hören?”
    “Tu dir keinen Zwang an”, meinte Eric. “Ich höre das sowieso nicht zum ersten Mal.”
    “Ich habe dich von Anfang an gewarnt. Ihr beide, Cathy und du, habt zueinander gepasst wie die sprichwörtliche Faust aufs Auge.”
    “Davon habe ich nichts bemerkt, wenn wir zusammen waren”, widersprach Eric und starrte angestrengt auf das wilde Muster des Fußbodens. Macy schwieg und überließ Eric seinen traurigen Erinnerungen. Plötzlich brach es aus ihm heraus: “Zum Kuckuck, Macy, ich sehe dir doch an, dass du noch etwas auf dem Herzen hast. Red es dir schon von der Seele, ehe du daran erstickst.”
    Sie hob abwehrend die Hände. “Wie du willst, aber ich warne dich: Es wird dir nicht gefallen. Ich glaube nämlich, dass du die ganze Zeit über wusstest, dass sie nicht die Richtige ist. Du konntest es nur sehr leicht verdrängen, weil ihr die meiste Zeit im Bett zugebracht habt.”
    “Und wenn schon?”
    “Und wenn schon?” Warum stellten sich die Männer immer erst einmal dumm? “Mann lebt nicht vom Bett allein”, meinte Macy in Abwandlung einer bekannten Redensart.
    “Falsch, Mann schon, nur Frau kann das nicht.”
    Macy lag schon eine heftige Erwiderung auf der Zunge, aber eine sanfte weibliche Stimme schnitt ihr das Wort ab. “Ich glaube, mein Süßer, du hast nur noch nicht die richtige Frau gefunden.”
    Verdutzt fuhren Macy und Eric herum. Chloe Zuniga lehnte an der roten der acht Säulen. Offensichtlich hatte sie den letzten Teil ihres Gesprächs mit angehört. Mit einer

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