Fessle mich!
neulich in der Kanzlei.”
Macy schloss die Augen und vergrub ihr Gesicht an seiner Brust. Tief atmete sie den Duft seiner Haut ein. Ein süßeres Parfüm hatte sie noch nie wahrgenommen. “Ich liebe dich, Leo”, murmelte sie ganz leise.
“Ich liebe dich auch, Macy.”
Lange standen sie einfach da und hielten sich in den Armen. Macy wagte kaum zu atmen, aus Furcht, die traumhafte Atmosphäre zu zerstören. Doch Leo, der Realist, holte sie bald, viel zu bald, unsanft in die Wirklichkeit zurück. “Wie bist du eigentlich mit deiner Liste vorangekommen?”, wollte er wissen.
Macy öffnete die Augen. “Ach, geht so”, schwindelte sie und schmunzelte. Auch ohne den Fragebogen hatte sie den allerbesten Preis gewonnen.
“Kann ich sie mal sehen?”
Macy tat, als hätte sie nicht gehört. Sie fühlte sich so warm und geborgen an Leos Brust und hatte keine Lust, die leidige Liste noch einmal durchzukauen. Plötzlich hatte sie eine Eingebung. Sie packte Leos Fonduetopf, in dem noch eine Pfütze geschmolzener Schokolade schwamm, schnappte mit der anderen Hand Leos Krawatte und zog ihn hinter sich her in Richtung Schlafzimmer. “Du kannst gerne einen Blick drauf werfen”, versprach sie und fuhr sich mit der Zungenspitze über die Lippen. “Ich würde dir aber raten, dich vorher auszuziehen. Schokoladenflecken kriegt man aus einem weißen Hemd nie wieder raus.”
– ENDE –
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