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Fette Voegel gehen oefter fremd

Fette Voegel gehen oefter fremd

Titel: Fette Voegel gehen oefter fremd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gunther Mueller
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Vergnügens. Unbekannt war bisher aber, dass es auch etwas gibt, das tatsächlich die Bezeichnung »Phantomglied« verdient. Und dass Phantomempfindungen auch von angenehmer Natur sein können.
    Das Entfernen von Körperteilen, die gar keine Gliedmaßen sind, kann ebenfalls das Gefühl auslösen, sie seien weiterhin vorhanden – wie es zum Beispiel beim männlichen Glied der Fall sein kann. Die Kastration im Zusammenhang einer Geschlechtsumwandlung führt bei den Patienten mitunter zu dem Gefühl, den verlorenen Penis zu spüren, oder gar zu dem Bedürfnis, ihn zu berühren. Es handelt sich dabei aber lediglich um einen imaginären Penis, einen Phantompenis. Ein Patient berichtete sogar, seine Empfindung unterstelle, das Geisterglied sei sogar etwas zu kurz. Erklärbar sind diese Zustände damit, dass auch entfernte Genitalien weiterhin im Gehirn verankert sind. Es handelt sich also um eine physiologische Empfindung.
    In einer Studie haben zwei Forscher einen solchen Fall gefunden und untersucht. Er ist nicht nur von medizinischer und theoretischer Bedeutung, sondern zum Großteil sogar lustig. Insbesondere, weil dieses Phantom im Zusammenhang mit angenehmen Empfindungen steht. Ganz im Gegenteil zum Verlust sonstiger Extremitäten kann der des Penis sogar zu einem Lustgewinn führen. Es ist also ein lüsterner Geist, der Kastrierte verfolgt. Phantompenisse und Phantomerektionen wurden bisher eher selten gemeldet. Die Ursache des Phantomempfindens nach einer Penisamputation lässt sich den Forschern zufolge wahrscheinlich mit verschiedenen neuronalen Aktivitäten im Gehirn erklären.
    Die Fallstudie berichtet von einem erfolgreichen Geschäftsmann, der sich im Alter von vierundvierzig Jahren aufgrund eines Karzinoms für eine Amputation seines Penis und eine Entfernung der Lymphknoten entschied. Die Hoden wurden beibehalten und auch die Kontrolle über die Blasenfunktion blieb. Zwanzig Jahre nach der Amputation berichtete der Mann von dem Gefühl einer Erektion. Er war wegen einer Durchblutungsstörung des Gehirns in ärztlicher Behandlung. Trotz seines amputierten Gliedes verspüre er regelmäßig eine Erektion. Insbesondere erotische Stimulationen, zum Beispiel wenn er »eine hübsche junge Frau« sah, verschafften ihm Phantomerektionen. Das Phantomglied war nach seinem Empfinden in Größe und Form relativ normal und er habe dabei ein Gefühl sexueller Erregung verspürt.
    Das Gefühl dieser eigentlich ja gar nicht möglichen Erektion erklären die Forscher damit, dass der Patient weiterhin einen Rest des Schwellkörpers besaß – durch einen Operationsfehler.
    Die Beschreibung dieses Phänomens hilft den Forschern dabei, ein realistisches Konzept der neuronalen Schaltkreise zu entwickeln, die bei einer Erektion beteiligt sind. Ähnliche Phänomene kennt man auch bei Brustamputationen. Während der Menstruation haben betroffene Frauen das Gefühl, ihre nicht mehr vorhandenen Brüste würden anschwellen.
    Offensichtlich hat sich das Gehirn neu sortiert, um die fehlenden Inputs zum Beispiel des Penis zu kompensieren. Warum besagter Mann allerdings sexuelle Gefühle dabei empfand, ist nicht klar. Wahrscheinlich war das einfach eine – sehr angenehme – Überreaktion des Gehirns.
    Quelle: Fischer, C. M. (1999): Phantom erection after amputation of penis. Case description and review of the relevant literature on phantoms, in: Canadian Journal Neurological Sciences , Nr. 26, S. 53–56.
Die Studie, die zeigt, dass Bier vor radioaktiver Strahlung schützt
    Jedes Prösterchen ein geladenes Teilchen? Ganz so platt ist es dann doch nicht, was japanische Forscher in einer b(i)erauschenden Studie entdeckten: Bier erhöht auf eine noch ungeklärte Weise die Fähigkeit von Zellen, sich vor radioaktiver Strahlung zu schützen.
    Die Forscher haben tatsächlich herausgefunden, dass Biertrinken, zumindest unter experimentellen Bedingungen, vor durch Strahlung ausgelösten Veränderungen von Chromosomen der weißen Blutkörperchen schützt. Die Veränderungsrate war eindeutig niedriger, wenn man die Blutkörperchen erst drei Stunden nach dem Bierkonsum entnahm. Da man dieses Phänomen auch mit reinem Ethanol überprüfte und keinen solchen Effekt feststellte, gehen die Forscher davon aus, dass es ausschließlich die besonderen Bestandteile des Biers sind, welche zu diesen Veränderungen führen. Das Lieblingsgetränk der Deutschen könnte den japanischen Forschern zufolge eine entscheidende Substanz enthalten, die gesunde

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