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Feuer der Lust - Page, S: Feuer der Lust

Feuer der Lust - Page, S: Feuer der Lust

Titel: Feuer der Lust - Page, S: Feuer der Lust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Page
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Halunke! Sie hier und jetzt, während der Hochzeit ihrer Mutter zu erregen!
    Seine Hand stahl sich hinunter zu ihrem Po, wo er sie liebkosen konnte, ohne dass jemand es sah.
    Sie warf ihm einen feurigen Blick der Missbilligung zu, aber er reagierte darauf mit seinem verruchtesten Lächeln – einem Lächeln, mit dem er sie inzwischen häufig bedachte.
    Also rieb sie lüstern ihr Hinterteil an seiner großen Hand. Was konnte sie letztendlich anderes tun, als seine Berührungen zu genießen?
    Liebevoll betrachtete sie ihre Schwestern, die von ihren Kindern umringt waren. Venetia hielt ihre vor Kurzem geborene Tochter Isabella auf dem Schoß, wo das Kind in einer Unmenge weißer Spitzen zu ertrinken schien. Ihr Sohn, Richard, inzwischen ein kräftiges, eigenwilliges Kleinkind von achtzehn Monaten, hatte sich in den Kopf gesetzt, sich zu seinen Großeltern vor dem Altar zu gesellen. Schließlich gab Marcus nach und trug ihn dorthin.
    Olivia wandte sich um und lächelte ihrem Enkelsohn zu, die haselnussbraunen Augen glänzend vor Tränen. Es war so wunderschön, ihre Mutter Freudentränen vergießen zu sehen. Olivias silberblondes Haar war zu einem eleganten Knoten geschlungen, und einige weiche Strähnen fielen ihr ins Gesicht. Sie sah wunderschön in ihrem Kleid aus, einer Wolke aus perlenbestickter weißer Seide, welches ihre schlanke Figur unterstrich, und dessen Schleppe hinter ihr über die Stufen des Altars floss.
    Auch die weitere Verwandtschaft war anwesend. Dashs Schwester Anne und ihr Ehemann Lord Moredon waren mit ihrem winzigen Baby gekommen, das erst vier Monate alt war. Marcus’ Schwester Minerva war mit ihrem Mann Stephen angereist, der mit dem gemeinsamen dreijährigen Sohn alle Hände voll zu tun hatte. Minerva erwartete ihr zweites Kind und benutzte ihren Fächer, um sich Kühlung zu verschaffen.
    Grace lächelte ihr voll innigem Verständnis zu, und Minerva erwiderte das Lächeln.
    Vor dem Altar räusperte sich Rodesson und sah dabei reumütig und verletzlich aus – ein Ausdruck, den Grace nie zuvor auf dem Gesicht ihres Vaters gesehen hatte. Wenigstens nicht, bevor er zur Vernunft gekommen war und seine echten Gefühle für ihre Mutter entdeckt hatte.
    Liebe. Er hatte sie immer geliebt.
    Olivia wandte sich genau in dem Moment, in dem er die entscheidenden Worte sagte, wieder ihrem Ehemann zu. „Ich will.“ Und bei diesen zwei kleinen Worten zitterte die Stimme ihres Vaters.
    Olivias Hand schob sich in seine.
    Erneut musste Grace sich die Tränen abtupfen. Wie ärgerlich, sie war so in ihre Gedanken versunken gewesen, dass sie das Eheversprechen verpasst hatte.
    Die gesamte Familie schnappte gleichzeitig nach Luft, als ihr Vater ihre Mutter vom Boden hochhob. Lachend schlang Olivia den Arm um den Nacken ihres Ehemannes. Nach einem raschen Augenzwinkern in Richtung des Vikars beugte Rodesson sich zu einem hingebungsvollen Kuss über den Mund seiner Frau. Einem Kuss, in dem das Versprechen lag, dass er haargenau dieselbe Leidenschaft für sie empfand wie vor fünfundzwanzig Jahren, als sie gemeinsam durchgebrannt waren.
    Grace wurde es warm ums Herz, und sie spürte einen leichten Tritt in ihrem Bauch. Ihr Sohn oder ihre Tochter war offenbar derselben Meinung.
    Die Countess of Warren würde sich jedoch zweifellos dieser Meinung nicht anschließen. Mit Sicherheit hielt sie immer noch an ihrem Stolz fest, und ihr Zorn verschloss ihr Herz, damit sich keine Wärme hineinstehlen konnte.
    Doch Grace wusste, es gab keinen Weg, wie sie ihrer Großmutter helfen konnte, keine Möglichkeit, ihren Großeltern klarzumachen, dass die einzigen Menschen, denen sie wehtaten, sie selber waren.
    Ihre Tochter in den Armen, sprang Venetia auf. „Wir müssen nach draußen. Der Brautstrauß wird gleich geworfen.“
    „Aber es gibt niemanden, der ihn fangen könnte. Wir sind alle verheiratet.“ Maryanne lachte. „Nun, da ist Isabella, aber vielleicht sollte sie noch ein wenig warten.“
    Grace beobachtete, wie alle drei Männer das Baby Isabella anschauten, das angesichts der allgemeinen Aufmerksamkeit lachte und die kleinen Fäuste durch die Luft schwenkte. Dann sahen Marcus, Dashiel und Devlin einander an und wirkten plötzlich ängstlich. Grace unterdrückte ein Lachen und spürte ebenfalls einen leisen Schauer. Wenn man bedachte, auf welch ungewöhnliche und anstößige Weise Rodessons Töchter ihre jeweilige Liebe gefunden hatten, stellte sich die Frage, was das Schicksal für die kleine Bella bereithielt. Und was,

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