Feuer / Thriller

sie zögerte, dann zuckte sie mit den Schultern und wandte sich ab, »… nicht gut genug.«
    »Nicht gut genug für was? Oder für wen? Du bist gut genug für alles!« Er runzelte die Stirn, als sie schwieg. »Komm mal mit. Ich muss dir etwas zeigen.«
    Er stand auf und zog sie auf die Füße. Sie kehrten ins Haus zurück und ins Schlafzimmer, wo er seine Reisetasche durchwühlte. »Sieh dir das bitte an.«
    Es war ein Brief vom Minneapolis Fire Department. »›Sehr geehrter Mr. Hunter. Wir haben Ihre Anfrage erhalten und werden Sie informieren, sobald eine Stelle zu besetzen ist.‹« Sie blickte verwirrt zu ihm auf. »Warum zeigst du mir das?«
    Als er keine Antwort gab, senkte sie den Blick wieder auf den Brief. Dann las sie das Datum. Und sah erstaunt auf. »Du hast dich einen Monat nach Mias Hochzeit beworben?«
    »Sogar eine Woche danach. Die Antwort dauerte ein wenig.«
    Ihre Gedanken begannen sich zu drehen. »Du wolltest deinen Job meinetwegen aufgeben? Schon damals?«
    »Ja. Ich hatte dich schon so lange gesucht, es aber erst verstanden, als ich dir begegnete. Ich dachte, falls ich jemals den Mut aufbringen würde, dich nach dieser Nacht doch noch anzusprechen, dann sollte ich bereit für das sein, was danach kommen mochte. Gehofft habe ich immer, dass es so werden würde wie jetzt: Du und ich, nach einem langen Tag zusammen. Allerdings hätte ich nichts dagegen, wenn die Tage in Zukunft nicht mehr ganz so lang sind.«
    »David …« Ihr fehlten die Worte.
    »Du hast mich gefragt, ob ich zu Dana zurückkehren würde, wenn sie frei für mich wäre. Ich wollte dir das in dem Augenblick schon sagen, aber ich hatte den Eindruck, du würdest mir nicht glauben – in Anbetracht dessen, was ich in jener Nacht nach Mias Hochzeit gesagt habe. Ich kann wohl noch nicht erwarten, dass du mir glaubst, aber es
ist
so: Als ich dich kennengelernt habe, wusste ich, was ich wollte. Wen ich wollte. Hätte ich gewusst, was du empfindest, hätte ich niemals über zwei Jahre verstreichen lassen. Verzeih mir, Olivia. Wenn ich die Zeit zurückdrehen könnte, dann würde ich es tun.«
    Sie blickte in das Gesicht, das sie nie hatte vergessen können. Jetzt war es durch den Kampf mit Jonathan Crawford in Mitleidenschaft gezogen worden, aber er war noch immer der schönste Mann, der ihr je begegnet war. Äußerlich und innerlich. »Na, dann lass uns keine Minute mehr damit verschwenden, zurückzublicken.« Sie schlang ihm die Arme um den Hals und küsste ihn. Eigentlich hätte es ein sanfter Kuss werden sollen, aber er zog sie fest an sich und erwiderte den Kuss, und alles wurde … intensiver.
    Er drückte sie sanft in Richtung Bett und ließ sich mit ihr auf die Decke fallen. »Was willst du?«, fragte er heiser.
    Alles. Ich will alles.
»Ich will dich.«
    Die Male, die sie sich zuvor geliebt hatten, war es dringend gewesen, nötig. Und explosiv. Dieses Mal ließen sie sich Zeit. Ihre Augen blieben offen, als sie sich im selben Rhythmus bewegten, so dass ihnen keine Regung des anderen entging. Olivia kam in einer gewaltigen Woge, die sie emporhob und verschlang, und als er kam, war es ihr Name, den er stöhnte.
    In der Stille danach hielten sie einander wortlos fest. So fühlte sich Geborgenheit, Trost und eine Zuflucht an. Und das war etwas, dem sie sich von nun an immer wieder hingeben konnten.

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Dank an
    Lt. Kate Czaja und die Fire Station 2, Charlotte County Fire und EMS dafür, dass ich die Wache besichtigen durfte und ihr mir alle meine Fragen zur Feuerwehr beantwortet habt. Ihr habt es echt drauf, Leute.
     
    Katrina Gibson, die mir bei dem Thema Brandbekämpfung in kalten Klimazonen geholfen hat.
     
    Ginny Czaja, die für mich ein gutes Wort bei ihrer sympathischen Tochter Kate eingelegt hat.
     
    Julia Roper für ihre Hilfe bei den lateinischen Sätzen.
Gratia tibi ago.
     
    Beth Miller und Rita Grindle, die mir Einblick in den jüdischen Glauben gewährt haben.
     
    Sonie Lasker für die Hilfe bei den Kampfszenen.
     
    Marc Conterato für die medizinische Beratung.
     
    Danny Agan, der mir alle rechtlichen Fragen zum Polizeiprozedere beantwortet hat.
     
    Robin Rue für einfach alles.
     
    Kay Conterato, Terri Bolyard und Jean Mason für eure Unterstützung.
     
    Cheryl Wilson und Bettina Krahn für die Geduld und eure Ideen zum Plot meiner Geschichte.
    Wie immer habe ich eventuelle Fehler selbst zu verantworten.

Über Karen Rose
    Karen Rose studierte an der Universität von Maryland. Ihre hochspannenden