Feueratem
einen Namen gehabt, doch er war nicht länger ein Teil von ihr, so wenig wie die Schalen des Eies, aus dem sie geschlüpft war. Wesen hatten auf sie gewartet und sie begrüßt, aber keines von ihnen war wie sie selbst, obwohl sie wusste, dass jedes von ihnen zu ihr gehörte wie die blauen, goldgefleckten Schuppen auf ihrem Körper. Doch es gab etwas, was sie mit ihnen verband, ein Gefühl, das sie nicht benennen konnte.
Sie erinnerte sich vage an den langen Schlaf und daran, dass sie sich verändert hatte. War sie wirklich einmal so klein und zerbrechlich gewesen? Nun war sie ausgewachsen. Sie fühlte sich kräftig und war bereit, jede Aufgabe zu übernehmen. Die Luft trug sie, umschmeichelte sie, und sie stieß ihren Atem aus, um ihr dafür zu danken. Durch die Flammen, die sie umgaben, sah sie die grünlichen Nebelschwaden unter sich wabern. Der Anblick ängstigte sie, nagte an ihr, zerrte an ihr. Falsch. Ganz und gar falsch. Sie musste fort von hier, forderte ihr Instinkt, so schnell wie möglich fliehen, dorthin zurück, wo die kleinen Wesen auf sie warteten.
In ihren Augenwinkeln sah sie einen rostbraunen Strich am Himmel, der rasch größer wurde. Er war alt und doch wie sie, und mit jedem Herzschlag, den er sich näherte, weckte er mehr ihrer Erinnerungen. Nun wusste sie genau, was zu tun war.
Teres ließ sich fallen, um mit ihm zusammen die Nebel zu vertreiben.
Einfach (weiter)lesen:
Das richtige Buch für jede Lesestimmung bei dotbooks
Thomas Lisowsky
Das Land der sterbenden Wolken
Fantasy-Roman
Ein alter Krieger.
Ein junger Magier.
Ein Land, in dem alles möglich ist.
Auf den ersten Blick haben sie nichts miteinander gemein – doch die Männer sind beide nicht bereit, sich ihrem Schicksal zu ergeben: Nairod, der junge Magier, akzeptiert nicht, dass keine mächtigen Zauberkräfte in ihm schlummern, und macht sich auf die gefahrvolle Suche nach dem Geheimnis der Unsterblichkeit. Raigar, ein alter Söldner, hat sein Leben lang in der Armee des Kaisers gedient – und wird von diesem nun, da Frieden herrscht, für vogelfrei erklärt. Seine Flucht führt ihn und eine wilde Horde anderer Verfolgter in das Land der sterbenden Wolken. Doch dort sind die Schrecken ohne Namen und ohne Zahl …
„Thomas Lisowsky hat eine starke Stimme, die schon bald nicht mehr aus der Phantastik wegzudenken sein wird.“ Christoph Hardebusch
www.dotbooks.de
Einfach (weiter)lesen:
Das richtige Buch für jede Lesestimmung bei dotbooks
Eva Maaser
Der Geliebte der Königsbraut
Historischer Roman
„Du wirst nie jemandem etwas sagen. Es wird ein Geheimnis zwischen uns bleiben“, murmelte Brunichild beschwörend.
Europa im Jahr 566: Der achtzehnjährige Wittiges wird von seinem älteren Bruder aus dem Haus geworfen, weil das Erbe des Vaters nicht für zwei reicht. Er versucht sein Glück am königlichen Hof von Toledo, und tatsächlich begegnet ihm die Tochter des Königs: die sechzehnjährige Prinzessin Brunichild, die aus politischem Kalkül an einen ihr völlig unbekannten fränkischen König verheiratet werden soll. Kurz vor der Abreise ins Frankenreich verführt sie Wittiges aus reiner Verzweiflung. Er folgt ihr in ihre neue Heimat und riskiert damit sein Leben. Denn er ist der Einzige, der ihrem Ruf als untadelige jungfräuliche Braut gefährlich werden könnte. Doch Wittiges kann nicht anders, als seiner Leidenschaft für Brunichild nachzugeben …
„Ein historischer Roman, der an Üppigkeit in der Erzählweise seinesgleichen sucht.“ Steinfurter Kreisblatt
www.dotbooks.de
Einfach (weiter)lesen:
Das richtige Buch für jede Lesestimmung bei dotbooks
Maja Ilisch
Das Puppenzimmer
Roman
Seine Stimme war leise und samtig, ein bisschen melancholisch. „Meine Schwester und ich sind auf der Suche nach einem Mädchen … Einem ganz besonderen Mädchen.“
London im Jahr 1908. Drei Wege führen aus dem Waisenhaus: der Tod, das Arbeitshaus oder eine Adoption. Als die junge Florence in den Haushalt der Familie Molyneux aufgenommen wird, kann sie eigentlich aufatmen – doch sie erkennt schnell, dass etwas auf dem prachtvollen Landsitz Hollyhock ganz und gar nicht stimmt. Warum darf außer ihr niemand das Zimmer voller alter Puppen betreten? Wieso kann sie dort manchmal Kinderlachen hören und manchmal ein Weinen? Und welches düstere Geheimnis bergen der gutaussehende Rufus Molyneux und seine eiskalte Schwester? Florence ahnt noch nicht, wie gefährlich Neugier sein kann – und dass nicht nur ihr Leben
Weitere Kostenlose Bücher