Feuerperlen: Erotischer Roman (German Edition)
Erregung hatte ihren Körper fest im Griff. Ihr Verstand versuchte, die Oberhand zu gewinnen, obwohl das nicht das war, was sie ersehnte. Das überraschende Spiel faszinierte sie.
Sie liebte es, Sean oral zu verwöhnen. Im Gegensatz zu ihren vorherigen Partnern ließ er sie nicht unbefriedigt zurück, nachdem er zum Höhepunkt gekommen war. Der Gedanke an die Strafe hatte sie besonders erregt, während sie ihn lutschte, schmeckte und fühlte. Die eine Seite von ihr frohlockte, dass Sean am längsten durchgehalten hatte, indessen die andere Seite vor köstlicher Furcht vergehen wollte. Unter der Gnade von vier Mastern, so sehr sie die Vorstellung erschreckte, ihre Klitoris pochte verlangend. Auf den Mienen von Sally und Viola sah sie die gleichen widersprüchlichen Gefühle, erkannte zum ersten Mal, wie unwiderstehlich dieses Gefühlschaos auf die Master wirken musste. Ob ihre Befürchtungen gepaart mit Begierde ebenso auf ihrer Stirn standen? Sally und Viola beäugten Sean, als ob er den Teufel persönlich darstellte.
Miles lächelte Sally herzerweichend an und doch steckte ein knallharter Maestro in ihm. „Sally zuerst“, sagte er sanft.
Die kleine Sally verkrallte sich in Miles’ Shirt, presste sich an ihn, in dem Versuch, mit seinem Körper zu verschmelzen.
„Geh zu Master Sean, Cara.“
Hazel verkniff sich ein Schmunzeln, denn Sallys Füße klebten förmlich am Boden, während sie versuchte, tapfer auszusehen. Sean wartete, bis sie ihn erreichte und zog sie in seine Arme, hielt sie besänftigend.
Sally wirkte winzig neben ihm. Hazel schluckte schwer an der Vorstellung, dass er es übers Herz brachte, die zierliche Sally, die anscheinend eine grauenvolle Zeit hinter sich hatte, überhaupt zu schlagen. Sally betrachtete ihre Zehen, unterdessen lief ein klar ersichtlicher Wonneschauder ihren hübschen Leib entlang.
„Wie lautet dein Wort, Sally?“ Seans warme Stimme ließ Sally zu ihm aufsehen.
„Wespe, Master“, flüsterte sie.
„Möchtest du es sagen?“
„Nein, Master.“
Sean hob sie von den Füßen und ging zu einem Sessel ohne Lehnen. „Drüberlegen, Subbie.“
Sean schlug ihr sehr, sehr leicht auf den knackigen Po. Sally kicherte, als er fertig war.
„Gras“, wisperte sie. Sean stellte sie auf den Boden und sah sie verständnislos an. Sally lief knallrot an.
Miles meinte lachend: „Ihr Wort für ‚zu sanft’.“
John nahm sadistisch grinsend Seans Platz ein.
„Dem können wir Abhilfe schaffen.“
Doch weder er noch Dean spankten Sally zu hart, nur Miles führte die Schläge ein wenig fester aus.
Hazels Hoffnung, dass sie mit einem rosa angehauchten Po davonkommen würde, löste sich auf, als Seans Handfläche auf den prallen Po von Viola auftraf. Das Geräusch hallte durch den Raum. Obendrein stand ihm das pure Vergnügen auf den maskulinen Zügen. Ob er auch so aussah, wenn sie über seinen Knien hing? Sie musste zugeben, dass ein derart draller Popo zum Spanken einlud. Unbewusst umfasste sie eine der eigenen Pobacken und prüfte die Festigkeit. John sah sie dermaßen hungrig an, dass sie Halt bei Dean suchte, der neben ihr aufragte. Sie ließ ihn abrupt los, denn er lächelte gefährlich, zog sie unvermittelt an sich, um sie zu küssen.
Bei den Heiligen!
Viola hatte Tränen in den Augen, als John sie mit einem Po, der rot leuchtete, auf die Füße stellte und an Dean weiterreichte.
Die Arme!
Dean stand das Vergnügen quer auf dem gesamten Körper geschrieben. Viola weinte bei den letzten Schlägen.
Hazel sah Hilfe suchend zu Sean, doch er blickte sie gänzlich anders an, als er es bei Sally getan hatte; pure Dominanz, gepaart mit Sadismus.
John wackelte mit den Augenbrauen. „Komm her zu mir, Hazel. Meine Hand freut sich auf deinen Arsch.“
Der graue Blick fixierte sie, zog sie unwiderstehlich in den Bann. Ihre frühere Auffassung, dass eine Gerte schlimmer sei, im Vergleich zu einer Handfläche, hatte sie längst aufgegeben. Unter Umständen vermochte eine Handfläche mehr Schmerz auszuteilen. Köstliche Angst erfüllte sie, dass dieser Moment gekommen sei.
„Gras kommt mir gerade nicht in den Sinn, Maestro John.“
John umfasste ihre Handgelenke, streichelte mit dem Daumen die zarte Haut an der Innenseite. Selbst diese Geste jagte ihr Eiswürfel das Rückgrat entlang. Was besaßen diese Kerle? Irgendwelche Seelen-Beeinflusser-Gene? Hormone, die Frauen in den Gehorsam zwangen? Johns Augen funkelten in einer Weise, die sie an Sean erinnerte.
„Und
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