Feuerperlen: Erotischer Roman (German Edition)
besaßen, sie in den Gehorsam zu zwingen. Sich ohne Skrupel zu nehmen, was sie begehrten.
Sean trat einen Schritt zurück, um sie zu mustern. Die Stille im Raum presste auf sie nieder, bis sie Hazel zu ersticken drohte. Die Hitze in den Blicken fühlte sie bis in die Zehenspitzen, denn sie streichelte ihre Haut, gleich einer seidigen Berührung. Seidenflammen erwarteten sie, ein zutreffender Vergleich.
„Großartige Brüste und ein Arsch geschaffen für ein Spanking. Perfekt. Du hast einen wunderschönen Körper, gerundet auf eine Weise, die ich bevorzuge.“
Kein unangenehmer Geruch, keine Beleidigungen. Sie gaben ihr nichts, um gegen diese Wirkung, die sie auf sie ausübten, anzukämpfen.
„Entspanne dich.“ Sean legte die Handfläche auf ihren rechten Busen und massierte ihn zärtlich.
Sie wollte es nicht als angenehm empfinden, doch ihrem Leib gefiel zu gut, was er tat. Und das Bewusstsein, dass sie ihm für vier Wochen gehörte, verunsicherte sie, weil es sie schrecklich erregte.
„Deine Nippel sind bereit, schmerzvolle Lust zu erfahren.“
„Ich hasse Schmerz.“
Er kniff in die pulsierende Brustwarze und raubte ihr ein Stöhnen. „Ich lasse dir diesen Schwindel durchgehen, denn noch weißt du es nicht besser.“ Er lächelte, und diesmal war es ein warmes Lächeln.
Instinktiv lehnte sie sich in die Berührung, zerschmolz unter seiner Ausstrahlung. Sie war eine Schneeflocke, landete verloren auf seiner Oberfläche, und er absorbierte sie. „Deine Unerfahrenheit bewahrt dich vor einer Ausdehnung der Strafe für dieses Vergehen, aber dass du devot bist, erkennt ein Dominanter auf den ersten Blick. Ich verabscheue nichts so sehr wie eine Lüge.“
Musste er ausgerechnet den Finger in ihre Schwächen bohren?
Er ließ die pochende Spitze nicht los, stattdessen zupfte und zwirbelte er sie, bis sie sich gezwungen sah, sich an ihm festzuhalten.
„Als ich dir das Höschen über den hübschen prallen Arsch gezogen habe, konnte ich deine Lust riechen. Deine Pussy ist klatschnass.“
Was bildete der Kerl sich ein! Wieso sagte er etwas dermaßen Verruchtes?
Er warf lachend den Kopf zurück.
Das Schlimme war, dass er recht hatte, die Situation erregte sie ungeheuerlich, wie eine Entführungsfantasie, bei der man zuerst selbst die Regie führte, dann jedoch zu der Erkenntnis gelangte, dass jemand anderes das Zepter übernahm, mehr mit einem anstellte, als die eigene Fantasie hergab.
„Bestehst du darauf, dass du dominant wärst, lieber die Gerte schwingst, als sie auf der Haut zu spüren?“
Er vermittelte ihr das Gefühl, sie tappte mitten in eine Falle, aus der es kein Entkommen gab. Sean bediente einen Knopf auf dem Telefon, und eine dunkle Stimme meldete sich durch die Freisprechanlage.
„Master Carl, ist Sub Lacy bestraft worden?“
Der Master verneinte, und Hazel lief es eiskalt den Rücken entlang.
„Bitte bring sie her.“
Wieso nur drohten ihre Beine erneut nachzugeben? Sean fasste nach ihr, hielt sie mit heißen kräftigen Händen an der Taille fest und zog sie an seinen Körper, sodass ihre Brüste sich gegen ihn pressten.
Er streichelte über die Konturen ihrer Rückseite und umfasste die Pobacken. Sie erstarrte unter der Intimität, denn sie spürte sie überdeutlich, die Rauheit der Handflächen, die starken langen Finger, die Kraft, die in ihm steckte, gewürzt mit Dominanz, die auf sie einprasselte wie Hagelkörner auf nackte Haut. Prüfte er die Beschaffenheit ihres Hinterns, um zu analysieren, was er mit ihr anstellen konnte?
Dieselben Hände würden sie bald züchtigen, ihr Pein zufügen, bis sie zerbrach.
Oder bis du vor Lust schreist.
Wenn er mit leichten Berührungen bis in die Abgründe ihres Bewusstseins drang, wie sollte sie unbeteiligt und emotionslos bleiben, sobald er richtig loslegte, sie peitschte, sie bestrafte, sie zum Orgasmus zwang. Hazel realisierte, dass ihr Plan ihr entglitt, sie reagierte bereits jetzt mit all ihren Sinnen. Dabei hatte er ihr kaum etwas angetan. Sie holte tief Luft und versuchte, das Ziel zu erkennen, sie musste durchhalten, nur so konnte sie Grace rächen und Bonsai, ihren geliebten Hund. Sie durfte nicht nach den ersten Minuten versagen.
Falls sie die vier Wochen nicht durchstand, wäre ihr Eindringen in die exklusive BDSM-Welt versperrt. Nicht nur, dass sie herausfinden wollte, ob das Sadasia Grace misshandelt und an Hazels Entführung beteiligt gewesen war, obendrein würde sie ein Training erhalten, das ihr den Weg in andere
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