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Feuerwogen

Feuerwogen

Titel: Feuerwogen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Virginia Kantra
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Lasagne zum Mitnehmen – und eine Bestellung für vier Hummer, gedünstet, mit Krautsalat aufnahm.
    Sie schob die Tür mit der Hüfte auf und griff sich die Hummer auf dem Weg zum Herd. »Danke.« Dann wedelte sie mit der Hand, um ihn zu entlassen. »Ich kümmere mich gleich um den Rest.«
    Dylan ignorierte sie. Jede Tomatenkiste musste an die dreißig Kilo wiegen. Wie hatte sie sie überhaupt in den Lieferwagen gebracht? »Wo gehört das hin?«
    »In den Kühlraum. Links von dir. Aber …«
    »Was ist eigentlich so schlimm an Eisbergsalat?«, fragte er, um sie abzulenken.
    Sie gab die Hummer ins kochende Wasser. Dylan bemühte sich, nicht zusammenzuzucken. »Außer, dass er nach nichts aussieht, nach nichts schmeckt und kaum Nährwert hat – nichts.«
    »Warum hast du ihn dann bestellt?«
    »Habe ich ja gar nicht. Entweder war das meine Mutter, oder der Lieferant hat die Bestellungen verwechselt.«
    Sie drückte die Deckel auf verschiedene Behälter: Zitronen, Butter, Krautsalat. Als sie die Hummer bonierte, stellte Dylan gerade die letzte Kiste auf den Boden.
    Regina stieß prustend die Luft aus. »Danke. Schätze, ich schulde dir etwas.«
    »Ich bin sicher, wir können uns auf eine Bezahlung einigen«, entgegnete er zweideutig.
    Sie schnaubte. »Ich werde für dich kochen.«
    »Das ist nicht das, woran ich gedacht hatte.« Er kam herein und drängte sie gegen den Edelstahltisch. Dabei sah er Achtsamkeit in ihren großen braunen Augen aufflackern.
    »Schade, das ist nämlich alles, was ich anzubieten habe.«
    Er trat zwischen ihre Beine, während er mit den Händen in ihr Haar fuhr, unter ihr Kopftuch. Der Puls an ihrem Hals klopfte an seinen Handballen. »Dann warte ich eben nicht, bis du es mir anbietest«, sagte er und eroberte ihren mürrischen Mund.
    Sie schmeckte säuerlich und erdig, nach sonnenbeschienenen Tomaten und Oliven und Knoblauch. Sie roch nach Aprikosen. Sie überschwemmte seine Sinne, flutete seinen Kopf,
gut, ja, so, jetzt.
Sie schlang die Arme um seinen Hals. Ihr Mund war warm und begierig. Er spürte die Anspannung in ihrem festen schlanken Körper, als sie sich gegen ihn drückte, mit kleinen Brüsten, schmaler Taille, ganz zart, ganz weiblich, nur ihm gehörend, und dem Hunger in ihm wuchsen Klauen, die ihm die Eingeweide aufrissen.
    Er wollte … etwas. Die Erlösung durch Sex, ja. Und mehr. Er wollte sie zittern fühlen und wieder explodieren, wollte, dass sie feucht und weich und unter ihm war. Er lechzte nach ihrer Zärtlichkeit. Ihrer Berührung.
    Er hob sie auf den Arbeitstisch. Sie legte ihm ihre Beine um die Taille. Er stellte sich vor, wie er ihr die Jeans herunterzog und sich seinen Weg in sie hinein bahnte,
jetzt.
Er nestelte an ihrem Hosenbund.
    Sie hob die Hände, legte sie ihm flach auf die Brust.
Gut, ja, so, jetzt,
dachte er.
    Sie stieß ihn heftig zurück.
    Er hob verwirrt den Kopf.
    Ihre Lippen waren voll und feucht, ihre Augen dunkel. Das kleine Goldkreuz auf ihrer Brust hob und senkte sich mit ihrem Atem.
    »Also – was ist zwischen dir und Margred?«, fragte sie.
    »Was?«
    »Du hast mit ihr geredet, als ich kam.«
    Das Blut dröhnte in seinem Kopf. »Das hat nichts mit dir zu tun. Mit dem hier.«
    »Ach ja?« Sie versuchte, die Beine zu schließen. Er bewegte sich nicht. »Ich will mich nämlich nicht dazu benutzen lassen, sie eifersüchtig zu machen. Oder zu vertuschen, was auch immer ihr beiden vor Caleb zu verbergen habt. Was willst du von mir, Dylan?«
    »Ich denke doch, das ist ziemlich offensichtlich.«
    »Nicht für mich.«
    Er nahm ihre Hand und presste sie auf seinen Schritt, wo er hart war und sich nach ihr sehnte. »Dich«, sagte er. »Ich will dich.«
    Ihre Lippen bebten und verzogen sich höhnisch. »Sehr hübsch. Entschuldige, wenn ich nicht geschmeichelt bin. Oder überzeugt.«
    Er drängte sich hart gegen sie. »Was soll ich tun, um dich zu überzeugen?«
    Errötend zog sie ihre Hand weg. »Ich weiß nicht. Mehr jedenfalls, als mich in der Küche zu begrabschen. Das kenne ich alles schon.«
    »Ich habe dich nicht begrabscht«, widersprach er gereizt. Sie hatte ihn zurückgewiesen, bevor er dazu gekommen war.
    »Es geht nicht immer nur um dich, mein Schöner.«
    Dann also um einen anderen Mann.
    Er verengte die Augen. »Wer ist es?«
    »Ich will nicht darüber reden.«
    »Dann hättest du ihn nicht ins Spiel bringen sollen. Wer war er?«
    »Als würde dich das interessieren.« Sie riss den Kopf hoch und verfehlte um Haaresbreite sein Kinn. »Es geht

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