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Feurige Offenbarung - Dämonenglut 1

Feurige Offenbarung - Dämonenglut 1

Titel: Feurige Offenbarung - Dämonenglut 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicole Henser Inka Loreen Minden
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Alan breitete sich Dankbarkeit aus, als er antwortete: „Bring mich nach Hause, Zottel.“
    „ Direkt nach dem Apfelkuchen, okay?“
    Der blonde Jäger schaute seinen Lebensgefährten an und verbarg dann sein Gesicht an Marks Brust, damit er sein Grinsen nicht sah. Ich sollte ihn ab sofort Krümelmonster nennen.

6
    Die letzten zwei Tage war Brody kaum daheim gewesen, aus Furcht, dort auf Delwyn zu treffen. Fast hätte er es zugelassen, von dem Dämon geküsst zu werden! Deshalb hatte er die anderen Einsatztruppen beinahe rund um die Uhr unterstützt, nachdem er mit dem Halbling ein klärendes Gespräch geführt hatte. Er sicherte ihm Schutz und Unterschlupf in seiner Wohnung zu, und als Ausgleich würde Delwyn ihm weitere Informationen über Madoc beschaffen. Dieser mächtige Dämon plante etwas, das spürte Brody bis in seine Haarspitzen. Er glaubte auch, dass der Anwalt für das spurlose Verschwinden etlicher Menschen verantwortlich war. Eigentlich war der Orden erst auf Madoc aufmerksam geworden, nachdem die Zeitungen immer wieder über diesen Star-Anwalt berichteten, der bis jetzt noch keinen Prozess verloren hatte. Wegen ihm waren Mörder weiterhin auf freiem Fuß und wurden Kinderschänder nicht verurteilt. Die böse Seite triumphierte immer.
    Brody fühlte sich müde und ausgelaugt, als er in Tracys Büro kam, um sich abzumelden. Er brauchte dringend eine Mütze voll Schlaf. Sollte sich Delwyn ihm nähern wollen, wäre er bestimmt viel zu erschöpft, um in irgendeine unsittliche Lage zu geraten.
    „ Bevor du heimfährst, solltest du mal schnell runter in den Trainingsraum gehen.“ Die Computermaus strich sich das kinnlange Haar hinters Ohr und steckte sich erst einen frischen Kaugummi in den Mund, bevor sie weitersprach: „Mark und Alan haben einen Dämon hier im Hauptquartier erwischt. Sie vermuten, dass er einen Anschlag planen wollte.“
    Brody streckte sich und ließ ein herzhaftes Gähnen hören. „Und jetzt verarbeiten sie ihn gerade zu Mus, vermute ich?“
    „ Kann schon sein, deswegen bitte ich dich, mal nach dem Rechten zu sehen. Mir kam der Typ nämlich nicht besonders gefährlich vor, aber du kennst ja Mark, er ist immer so impulsiv!“
    Ja, das hatte Brody bereits mitbekommen, deswegen graute es ihm, seinen Kollegen unter die Augen zu treten. Seit der Sache im Hotelzimmer ging er ihnen so gut wie möglich aus dem Weg. Er hatte sogar schon überlegt, sich in eine andere Schicht einzutragen, doch das hätte nur unangenehme Fragen aufgeworfen. Colin, dieser Schreibtischtäter, war dafür bekannt, so lange in einer Wunde zu bohren, bis sie eiterte, und darauf hatte Brody wahrhaftig keinen Bock.
    „ Und ... Brody?“
    Er drehte sich noch einmal zu ihr um. „Ja, Süße?“
    „ Wann willst du mir endlich sagen, was dich bedrückt?“
    „ Ein andermal, Schätzchen. Die Pflicht ruft.“
    „ Ich nehme dich beim Wort!“, rief sie ihm noch hinterher, doch er tat so, als hätte er sie nicht gehört. Er wollte jetzt nur in sein Bett fallen und an nichts mehr denken.
    Völlig am Ende, wie er war, entschied er sich, den Aufzug in den Keller zu nehmen.

Schon vom Gang aus hörte er Mark Tyrell brüllen. Brodys Magen verkrampfte sich, doch er würde jetzt dafür sorgen, dass der Dämon in Sicherheitsverwahrung kam, bevor seine Kollegen ihn verpuffen ließen. Normalerweise machten sie gleich kurzen Prozess, doch sie hatten schließlich den Befehl vom Großmeister erhalten, Gefangene zu machen und so viele Informationen wie möglich aus ihnen herauszuquetschen.
    In spätestens fünf Minuten würde er sich auf sein Motorrad schwingen und verschwinden. Er würde gar nicht viel mit den beiden reden müssen. Ich schaff das schon , machte er sich Mut.
    Als er die Tür zum Trainingsraum öffnete, schlug ihm der Geruch von Schweiß und Blut entgegen. Die beiden mussten sich ja ziemlich ins Zeug gelegt haben, so, wie es in dem Raum dampfte.
    Brody bahnte sich seinen Weg zwischen den Trainingsgeräten hindurch, bis er in den hintersten Teil des Zimmers kam. Eine schlanke Person hing reglos an der Sprossenwand, die Arme mit Handschellen über dem Kopf gefesselt. Jeans und T-Shirt waren mit Blut besudelt, das immer noch an der Gestalt hinuntertropfte, vermutlich hatten seine Kollegen ihr die Nase gebrochen. Doch Brody konnte das Gesicht nicht sehen. Der Kopf war nach vorne gefallen und die kurzen Haare über die Stirn.
    Für einen Außenstehenden schien es ein unfaires Schauspiel zu sein: zwei breitschultrige

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