Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Fieber - Horror

Fieber - Horror

Titel: Fieber - Horror Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bentley Little
Vom Netzwerk:
seinen Fall, und die Blumen berührten ihn sanft, streichelten ihn.
    Dann stachen sie ihn, bissen ihn, fraßen ihn auf.
    Und dann ...
    Joel und Manuel zogen ihn durch das Tor hinaus und legten ihn am Fuß der Treppe ab. Neben ihm, auf der ersten Stufe, half Jorge der immer noch halb betäubten Beth, vorsichtig wieder auf die Beine zu kommen.
    »Tut mir leid«, sagte Manuel. »Ich schneller hätte da sein sollen.«
    »Was ist passiert?«, fragte Hunt. Seine Lippen waren trocken, seine Augen schmerzten.
    »Ich hätte es nicht geglaubt, wenn ich es nicht gesehen hätte«, sagte Jorge ungläubig. »Das war wie dieses Mohnfeld aus Das zauberhafte Land!«
    »Die Blumen haben versucht, euch einzufangen«, erklärte Manuel. »Wir haben Beth unter einem Busch gesehen, und nachdem wir sie da haben rausgeholt, wir haben dich gesehen, Hunt - ganz bedeckt von Blumen. Mich sie haben auch einzufangen versucht. Aber ich kann sie so gut nicht hören.« Er grinste. »Auf linkes Ohr ich taub.«
    »Diese Hexe hat uns angelogen«, stieß Beth wütend hervor.
    Manuel nickte. »Ja, sie gelogen. Sie wollte, das wir hier werden eingefangen. Vor allem du, denn die Hexe hat dein Haar.«
    »Ich habe der Alten von Anfang an nicht getraut«, sagte Joel.
    »Meinst du, sie arbeitet für die?«, fragte Hunt. »Für diese Versicherungsgesellschaft?«
    »Sie nur arbeitet für sich selbst«, sagte Manuel. »Sie keine Verbindung zu diese Versicherung. Ich bezweifle, dass sie jemals davon hat gehört.«
    Beth schüttelte den Kopf. »Aber warum sollte sie dann so etwas tun? Warum sollte sie versuchen, uns von der Spur abzulenken und uns umzubringen?«
    »So ist sie nun mal«, sagte Manuel. »Denkt nicht mehr an sie. Wir schon finden eure Versicherung.«
    »Aber ...«
    »Denkt nicht an sie. Das nicht gut.«
    Hunt schaute sich um, über das Tor hinweg und zu den Reihen der wunderschönen Blumen.
    Und dann machte er sich daran, den langen Weg zum Wagen zurückzugehen.
    In der Nacht kamen die Babys zurück, versuchten erneut, ihre Eltern zu strafen. Hunt wusste, dass er und Beth besser hinter ihrer Hotelzimmertür bleiben sollten, in Sicherheit; andererseits stellte sich ihm immerzu die bange Frage, wie diese Wesen überhaupt aussahen. Er stellte sie sich als Säuglinge mit boshaften Augen vor, den Mund voller Reißzähne, aber sie mochten genauso gut unsichtbar sein: Teufel ohne Gesichter. Doch er würde es niemals erfahren. Auch wenn er es gerne gesehen hätte, um endlich Gewissheit zu haben - er war vernünftig genug, nicht gegen die Regeln zu verstoßen, die man ihnen auferlegt hatte. Sie waren Gäste in diesem Land; sie wussten nichts über diese Dinge. Und wenn sie es schaffen wollten, den Versicherungsvertreter zu vernichten, mussten sie sich allein darauf konzentrieren.
    Hunt hörte immer noch das Klopfen, Jammern und Zischen der Kreaturen, bis er endlich einschlief.
    Am nächsten Morgen erschien Manuel mit strahlender Miene. »Glück ist mit uns, amigos! Ich mich umgehört. Einer meiner Kollegen hat ein Freund, dessen Bruder arbeitet für einen Mann, der letzte Woche sich hat umgebracht, weil er nicht mehr bezahlen konnte seine Versicherung. Ich glaube, das ist der, nach dem ihr sucht.«
    »Aber wir müssen herausfinden, wo diese Versicherung ihre Geschäftsstelle hat. Wir müssen das Gebäude finden.«
    »Ja, und da wir haben Glück! Der Bruder von Freund meines Kollegen hat gestern gesehen den Vertreter im Westteil der Stadt. Und am Tag davor auch. An beiden Tagen genau zur gleichen Zeit.« Manuel hielt beide Hände ausgestreckt vor sich und bewegte sie wie eine Waage. »Wenn wir hier sind, und er ist da ...«
    »Dann können wir ihm folgen!«
    » Si!«
    In Hunt keimte Hoffnung auf. Das klang plausibel. Keine geheimen Canyons in abgelegenen Bergen, sondern ein Mann, der in der Stadt unterwegs war. Jetzt kamen sie der Sache näher ...
    »Um wie viel Uhr geht er da vorbei?«, fragte Hunt.
    »Zehn nach elf. Wir sollten ein halbe Stunde früher da sein - für alle Fälle.«
    »Eine Stunde«, entschied Hunt.
    »Eine Stunde, gut.«
    Hunt schauderte. Er sah vor seinem geistigen Auge, wie der Versicherungsvertreter durch die Straßen von Tuxtla Gutierrez schlenderte, mit seinem altmodischen Hut und dem Trenchcoat, und wie er Policen verkaufte, die brave Menschen dazu brachte, Selbstmord zu begehen.
    Sie hatten noch anderthalb Stunden Zeit, und so fuhren sie durch die Straßen im Westteil der Stadt und versuchten, auf eigene Faust die Insurance Group zu

Weitere Kostenlose Bücher