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Fighting Lory

Fighting Lory

Titel: Fighting Lory Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathy McAllister
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für unseren Flug nach Hause und jetzt ist alles umsonst gewesen.“
    „Was ist ein Möchtegernlatino?“, wollte Farron wissen.
    „Ach, nicht so wichtig. Da du nicht mit meinem Planeten vertraut bist, wirst du es nicht verstehen. Ist auch egal. Fakt ist, dass ich nach Hause will und nicht auf einen neuen verdammten Alienplaneten. Sorry, wollte dich nicht beleidigen, aber ...“
    „Schon gut“, wehrte Farron lachend ab. „Ich wäre wahrscheinlich auch nicht besonders glücklich, wenn man mich auf einen
verdammten
Alien-Planeten verschleppen würde. Ich liebe meine Heimat.“
    „Warum bist du dann hier und nicht auf deinem Planeten?“, fragte Lory neugierig.
    Farron seufzte.
    „Mein älterer Bruder beanspruchte die Frau, die ich liebe, und so ging ich, um mir den Schmerz zu ersparen, die beiden miteinander zu sehen.“
    „O! Das tut mir leid“, sagte Lory mitfühlend. „Das muss hart sein.“
    „Und du, warum bist du hier unten? Versteckst du dich?“
    „Ja. Vor einem großen, dämlichen Ochsen“, knurrte Lory.
    Farron lachte.
    „Das dürfte dann wohl Kordan sein, hab ich recht?“
    „Genau der!“, bestätigte Lory grimmig. „Dieser Kerl ist ein überheblicher, arroganter Eisklumpen.“
    Farron lachte schallend und warf den Kopf dabei in den Nacken.
    „Ja, so ist er, der General. Aber es wird dir nicht viel nützen, dich hier zu verstecken. Er findet dich, wenn er will. Er braucht bloß den Computer zu fragen, wo du bist. Da du in der Medizineinheit warst, ist deine DNA im Zentralcomputer gespeichert. Es gibt keinen Fleck auf dem ganzen Schiff, an dem der Computer dich nicht aufspüren kann.“
    Lory wurde blass. Diese Schweine hatten ihre DNA! Sie war zu finden?
    „Könnte jemand anderes mich beanspruchen? Du zum Beispiel? Nur so zum Schein natürlich.“
    „Ich könnte dich offiziell beanspruchen, dann würdest du unter meinen Schutz fallen und selbst der General hätte unsere Verbindung respektieren, aber ...“, erwiderte Farron.
    „Rühr sie an und du bist ein toter Drache“, erklang Kordans eisige Stimme und Lory entfuhr vor Schreck ein Schrei.
    Mit Entsetzen sah sie an Farron vorbei auf Kordan, der sich bedrohlich hinter ihnen aufgebaut hatte. Farron drehte sich zu ihm um, wie es schien, unbeeindruckt von dem blonden Hünen.
    „Du willst ohnehin keine Gefährtin“, sagte er ruhig. „Warum lässt du sie nicht einfach in Ruhe?“
    „Irrtum!“, knurrte Kordan. „Hiermit beanspruche ich Lory Andersson vom Planeten Erde als meine Gefährtin.“
    „Den Teufel tust du!“, fauchte Lory. „Ich will dich nicht, du großer, dummer Eisklumpen! Hast du mich verstanden? Geh zum Teufel!“
    „Ich akzeptiere dein Anrecht auf sie und werde mich nicht einmischen. Doch nimm einen Rat von Freund zu Freund an: Lass sie sich erst einmal beruhigen. Ich nehme sie jetzt mit in die Kantine und trink einen Sanis mit ihr. Später werde ich sie in dein Quartier bringen, wenn ihr beide euer Blut gekühlt habt. Okay?“
    Kordan nickte mit unbeweglicher Miene, dann wandte er sich um und ging. Lory sah ihm mit klopfendem Herzen hinterher.
    „Danke“, murmelte sie.
    Farron drehte sich mit einem breiten Grinsen zu ihr um.
    „Keine Ursache. War mir ein Vergnügen. Ich muss schon sagen, ich bin beeindruckt. Ich hätte nie gedacht, dass mal eine Frau es schaffen würde, den Eisblock zu schmelzen.“
    „Schmelzen? Der ist immer noch kalt wie Hundeschnauze.“
    „Ich kenne ihn besser als irgendeiner hier“, sagte Farron. „Wenn ich dir sage, dass der große Eisberg am Tauen ist, dann ist das so. Komm. Gehen wir einen Sanis zusammen trinken.“

    Der Sanis war zu Lorys Überraschung kein alkoholisches Getränk, wie sie vermutet hatte, sondern ein ziemlich guter Tee, der fast als Kaffeeersatz dienen konnte. Zumindest hatte sie seit ihrer Entführung bisher nichts getrunken, was ihrem Lieblingsgetränk näher gekommen wäre. Der Mangel an Kaffee war mit daran schuld, dass sie permanent schlechter Laune war, doch mit diesem Stoff konnte sie vielleicht überleben. Zumindest, bis sie eine neue Möglichkeit gefunden hatte, nach Hause zu kommen.
    „Schmeckt dir der Sanis?“, fragte Farron.
    „Ja, ganz wunderbar. Ich fühle mich schon viel besser. Danke noch mal für deine Hilfe.“
    „Wir sollten langsam gehen. Kordan wird schon auf dich warten.“
    „Ich will aber nicht zu diesem verdammten Mistkerl. Bitte, kannst du mich nicht irgendwo anders unterbringen?“
    „Ich hab dir doch schon gesagt, dass er dich hier

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