Finde den Job, der dich glücklich macht
jemand |195| ist in der Lage, für ein paar Minuten entspannt mit sich selbst allein zu sein. Die meisten Teilnehmer öffnen nach maximal
90 Sekunden wieder die Augen. Je öfter Sie es allerdings üben, desto leichter wird es Ihnen fallen und desto mehr können Sie
es genießen.
Wenn Sie sich immer wieder Zeit nehmen, einen Augenblick zur Ruhe zu kommen, können Sie etwas erleben, dass ich »Ganzheitserfahrung«
nenne. Vielleicht erinnern Sie sich an einen Moment in Ihrem Leben, an dem Sie das Gefühl hatten, dass die Zeit stillsteht
und Sie sich mit allem um Sie herum verbunden fühlten. Menschen sprechen gewöhnlich nicht über diese Erfahrung, aber fast
alle von uns haben es schon einmal erlebt. Es ist ein Gefühl vollkommener Ruhe, unendlichen Glücks und inneren Friedens, in
dem das Leben einen Sinn ergibt und alles in Ordnung ist. Meist dauert es nur ein paar Augenblicke und wenn es vorbei ist,
kann man kaum glauben, es erlebt zu haben. Es gibt uns einen kleinen Einblick in die unendliche Schönheit unseres Seins. Wenn
Sie wieder lernen, innerlich zur Ruhe zu kommen, steigt die Wahrscheinlichkeit, diese Momente zu erleben. Menschen, die regelmäßig
meditieren, berichten häufiger von dieser Erfahrung als andere. Es kann Ihnen aber auch genauso gut beim Kartoffeln schälen,
beim Autofahren oder im Büro passieren. Entscheidend ist, dass Sie dieses Erleben als das wahrnehmen, was es ist: ein tiefer
Moment der Verbundenheit mit unserem Inneren und mit allem, was ist.
Wenn Sie lernen möchten, Ihre innere Stimme wieder bewusster wahrzunehmen, finden Sie heraus, wie Sie am besten wieder dieses
Gefühl der Verbundenheit herstellen können. Sie können es über entspannende Musik versuchen, durch Zeit, die Sie in der Natur
verbringen, durch Tagebuch schreiben, Rennrad fahren oder putzen. Wichtig ist, dass Sie sich bewusst Zeit dafür nehmen, in
diesen (durchaus aktiven) meditativen Zustand zu kommen. Und dann müssen Sie nur noch hinhören und auf Empfang schalten. (Wenn
Sie sich mit diesem Thema ausführlicher beschäftigen wollen, finden Sie dazu einen Buchtipp im Anhang). Wenn Sie dann vor
einer Entscheidung |196| stehen, betrachten Sie erst Ihren Karriere-Navigator, fragen Sie dann Ihre innere Stimme und hören auf sie.
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Lassen Sie los!
Loslassen bedeutet »auf-geben«, es einem größeren Ganzen übergeben und ist oft das Geheimnis des Erfolgs. Es bedeutet nicht,
dass Sie die Hände in den Schoß legen und gar nichts mehr tun sollen, im Gegenteil, zuerst müssen Sie alles tun, was Ihnen
möglich ist – und dann lassen Sie los. »Gott hilft denen, die sich selbst helfen«, nicht denen, die es sich in der Ecke bequem
gemacht haben. Wenn Sie den Beruf und die Lebensumstände gefunden haben, die Sie glücklich machen, alles getan haben, was
Sie konnten, um Ihr Leben in die gewünschte Richtung zu verändern, kommt irgendwann der Punkt, an dem Sie nichts mehr tun
können. Das ist kein Zustand, der Tage oder Wochen dauert, eher ein Moment, in dem Ihnen klar wird, dass es jetzt nicht mehr
an Ihnen ist, etwas zu tun, um Ihr Ziel zu erreichen. Das kann der Augenblick nach dem zweiten und entscheidenden Vorstellungsgespräch
in dem Unternehmen Ihrer Träume sein (»Wir melden uns bei Ihnen«), das kann der Moment sein, an dem Sie ein großes überlebenswichtiges
Angebot an einen Kunden auf den Weg gebracht haben (»Ihnen ist sicher klar, dass wir mehrere Angebote prüfen müssen«) oder
es ist der Moment, an dem Sie einfach nicht weiter wissen (»Tut mir leid, dazu gibt es keine Informationen«). Kurzum, Sie
können einfach nichts mehr tun. Nichts mehr? Falsch. Sie können noch etwas tun: Geben Sie auf. Sie erreichen Ihre Ziele viel
leichter, wenn Sie in diesem Moment loslassen können. Tun Sie das nicht, verderben Sie möglicherweise Ihre Chancen. Sie fragen
immer wieder bei Ihrem Traumunternehmen oder Ihrem Kunden nach, ob eine Entscheidung gefallen ist. Oder Sie vergeuden Ihre
Energie, um zum 100sten Mal das Internet nach der benötigten Information zu durchforsten. Entspannen Sie sich lieber, lehnen
Sie |197| sich zurück und vertrauen Sie darauf, dass die Dinge sich in Ihrem Sinne entwickeln werden, wenn die Stelle, der Auftrag oder
die Information wirklich Ihrer Berufung entsprechen.
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Synchronizität
Vielleicht haben Sie schon einmal von dem Begriff »Synchronizität« gehört. C. G. Jung bezeichnet
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