Finde den Job, der dich glücklich macht
haben sich jetzt durch dieses Buch gearbeitet, haben Ihre Berufung erkannt, sich für den Job und das Leben Ihrer Träume
entschieden, klare Ziele definiert, einen Plan gemacht und sind die ersten Schritte zur Umsetzung gegangen. Vielleicht gehören
Sie zu den |193| Menschen, die, wenn sie sich etwas vorgenommen haben, in die Hände spucken, es angehen und durchziehen. Doch auch für Sie
hält dieses Kapitel noch weitere hilfreiche Tipps bereit, lesen Sie also ruhig weiter.
Die meisten Menschen sind zugegebenermaßen eher zögerlich in Ihrem Bemühen um Veränderung. Sie gehen in sehr kleinen Schritten,
halten manchmal auch für ein Jahr oder länger inne und tun sich teilweise auch schwer dabei, Pläne zu erstellen, einzuhalten
und abzuarbeiten. Wenn Sie zu dieser Gruppe zählen, kann ich Sie ein wenig trösten: Das ist vollkommen normal! Veränderung
verläuft bei allen Menschen in Phasen, die der eine schneller und der andere weniger schnell durchläuft. Nachdem Sie erkannt
haben, welches Leben und welcher Beruf Sie glücklich machen können, haben Sie sich möglicherweise zuerst innerlich gegen die
Veränderung gewehrt, weil Ihnen bewusst geworden ist, wie viel Arbeit auf Sie zukommt. Dann haben Sie das Für und Wider der
Veränderung abgewogen und sich überlegt, ob die Zeit schon reif dafür ist. Irgendwann haben Sie dann entweder dieses Buch
in die Ecke gelegt und sind zu Ihrem alten Leben zurückgekehrt oder Sie haben angefangen, nach vorne zu blicken, sich mit
der Zukunft statt weiter mit Ihrer Vergangenheit zu beschäftigen und sich Gedanken über das »Wie« gemacht. Das ist die Phase,
in der Sie Ihren Projektplan erstellt und Ihre Termine festgelegt haben. Vom Planen sind Sie zum Handeln übergegangen, haben
erste Erfahrungen mit dem Umsetzen Ihrer Vorhaben gemacht und möglicherweise auch schon ein paar Rückschläge erlebt. Entscheidend
ist jetzt, dass Sie am Ball bleiben und Ihrer Entwicklung und Veränderung die oberste Priorität in Ihrem Leben einräumen.
Geschafft haben Sie es allerdings erst, wenn Sie Ihr Leben dauerhaft verändert haben. Um sicher zu gehen, sollten Sie immer
wieder überprüfen, ob der Weg, auf dem Sie gehen, wirklich noch Ihr eigener ist, oder ob Sie, ohne es zu merken, wieder in
alte Muster zurückgefallen sind. Diese Überprüfung können Sie einmal im Jahr machen, zum Beispiel zu Silvester oder an |194| Ihrem Geburtstag, und zusätzlich noch regelmäßige Auszeiten einplanen, die Sie natürlich ebenfalls wieder in Ihren Kalender
eintragen. Anders als bei der Kontrolle Ihres Zeitplans, geht es dabei nicht darum die Zielerreichung zu kontrollieren, sondern
um den Abgleich mit Ihrem Inneren, Ihren Lebensmotiven und Ihren Wünschen. Wenn zum Beispiel eines Ihrer Lebensmotive der
Genuss ist und Sie vor lauter Euphorie zur Erreichung Ihrer Ziele einen 16-Stunden-Arbeitstag als neue Gewohnheit etabliert
haben, sind Sie von Ihrem Weg abgekommen, auch wenn Sie Ihre Ziele termingemäß erreicht haben.
Wie können Sie nun überprüfen, ob der Weg, auf dem Sie gehen, immer noch Ihr eigener ist? Ganz einfach: Fragen Sie Ihre innere
Stimme und nutzen Sie den Karriere-Navigator. Wie Sie mit dem Karriere-Navigator Ihren Weg auf Übereinstimmung mit Ihrem Wesen
überprüfen können, haben Sie im Abschlusskapitel des Karriere-Navigators bereits kennen gelernt. Er ist Ihre »äußere« innere
Stimme. Doch besser als alle äußeren Hilfsmittel, ist das perfekte innere Instrument, dass Sie haben: Ihre innere Stimme.
Wenn Sie gelernt haben, Sie wahrzunehmen und zur Sicherheit noch den Karriere-Navigator zu Hilfe nehmen, werden Sie nie wieder
von Ihrem Weg abkommen.
Um wieder zu lernen, Ihre innere Stimme zu hören, müssen Sie nicht zum Meditieren ins Kloster oder in einen indischen Ashram
gehen. Alles, was Sie brauchen, ist nur etwas mehr bewusste Ruhe in Ihrem Leben. Möglichkeiten dazu gibt es unendlich viele:
Sie können die Zeit im Stau natürlich dazu nutzen, sich über den Verkehr, die Umweltverschmutzung und Ihre Verspätung zu ärgern,
oder Sie heißen die Gelegenheit kurz abzuschalten willkommen, atmen ein paar Mal tief durch, schließen Ihre Augen (sofern
Ihr Auto steht) und genießen das Nichtstun. Das Gleiche können Sie am Supermarkt an der Kassenschlange, im Violinenkonzert
oder beim spazieren gehen tun. Wie unglaublich schwer allein diese einfache Übung fällt, erlebe ich immer wieder in meinen
Workshops. Kaum
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