Finde den Job, der dich glücklich macht
Netzwerken Sie erfolgreich
Erfolgreiches Netzwerken kann auf Ihrem Weg zu Ihrem Traumjob und Ihrer Berufung ein entscheidendes Kriterium für Ihre Zielerreichung
sein. Beziehungen richtig zu knüpfen, heißt mehr, als ein paar Leute einmal im Jahr zu Ihrem Geburtstagsfest einzuladen. Wer
gelernt hat, wie erfolgreiches Netzwerken funktioniert, tut dies irgendwann automatisch – egal, ob er auf einer Netzwerkveranstaltung
ist, im Flugzeug oder an der Kasse im Supermarkt. Ein paar Grundregeln gilt es dabei allerdings zu beachten.
»Geben ist seliger denn nehmen«
Viele »Anfänger« im Netzwerken gehen voller Hoffnungen auf tolle Kontakte zu Veranstaltungen und wundern sich am Ende des
Abends, warum sie mit leeren Händen nach Hause gehen. Die wichtigste Regel beim Netzwerken ist, erst zu investieren und dann
etwas zurückzubekommen. Andere Menschen spüren – bewusst oder unbewusst – wenn Sie nur auf der Suche nach Vorteilen für sich
selbst sind. Stellen Sie sich vor, Sie treffen zum ersten Mal auf einen Menschen, dem Sie dann eine halbe Stunde von Ihrem
Leben, Ihrem Job und Ihren Hobbys erzählen. Dann gehen Sie auseinander, zum nächsten Gesprächspartner und wundern sich, warum
für Sie nichts Gutes dabei herausgekommen ist. Aber so funktioniert das eben nicht. Sie können gerne auch von sich selbst
erzählen, aber nur, wenn Ihr Gesprächspartner Sie danach fragt. Stellen Sie sich kurz vor – bei Netzwerkveranstaltungen können
Sie gerne auch darstellen, welcher Kontakt Ihnen nützlich sein könnte – und dann brauchen Sie nur noch eines: echtes Interesse
an Ihrem Gegenüber. Die unscheinbarsten Menschen können zu den wertvollsten Kontakten für Sie werden. Lassen Sie sich nicht
von einem »Schreihals« blenden. Der ist wahrscheinlich nur genauso auf der Suche nach guten |189| Kontakten wie Sie und hat Ihnen nichts Gutes und Nutzbringendes zu geben.
Sie können nur aus einem Beziehungskonto profitieren, wenn Sie vorher darauf eingezahlt haben. Wenn Sie über Ihren Gesprächspartner
beispielsweise erfahren, dass er begeisterter Segler ist und am nächsten Tag sehen Sie per Zufall im Internet ein schönes
Bild zum Thema, schicken Sie ihm den Link mit ein paar netten Worten, bringen Sie sich so in Erinnerung und gestalten Sie
den Kontakt dadurch persönlicher. Ganz sicher wird der Segler, der »nebenbei« Marketingleiter eines erfolgreichen Sportartikelherstellers
ist, Ihnen beim nächsten Wiedersehen gerne einen Tipp für Ihre nächste eigene Marketing-Kampagne geben.
Im Winter kann man wunderbar beobachten, wie aus vielen kleinen einzelnen Schneekristallen nach kurzer Zeit eine wundervolle
geschlossene Schneedecke wird. So ist es auch mit Ihrer Investition in Netzwerke. Am Anfang sind Ihre Kontakte nur wie kleine
Schneeflocken, die man kaum sieht oder spürt, doch nach kurzer Zeit, haben Sie sich flächendeckend ausgebreitet. Eine wunderbare
Möglichkeit einzelne Schneekristalle zu platzieren, sind die Einladungen zu Weihnachtsfeiern in der Adventszeit. Sie sollten
sich keine davon entgehen lassen! Abgesehen davon, dass es leckeres Essen gibt, haben Sie hier die Möglichkeit, in angenehmer
stimmungsvoller Atmosphäre mit Menschen ins Gespräch zu kommen, an die Sie sonst vielleicht nicht so gut oder sogar niemals
herankommen können. Mit der Abteilungsleiterin vom Vertrieb stehen Sie vielleicht am Buffet an und mit dem Geschäftsführer
des Tochterunternehmens, in das Sie gerne wechseln würden, an der Bar. Nutzen Sie solche Chancen, um sich bekannt zu machen
und so zu positionieren, wie Sie gerne wahrgenommen werden möchten – auf freundliche, unaufdringliche Weise und natürlich
ohne mit der Tür ins Haus zu fallen.
|190| Sagen Sie den Menschen, was Sie brauchen
Wenn Sie eine neue Wohnung suchen, erzählen Sie wahrscheinlich möglichst vielen Menschen in Ihrem Umfeld davon, in der Hoffnung,
dass irgendjemand irgendwann irgendetwas von einer freien Wohnung hört und dann an Sie denkt. Genauso sollten Sie es machen,
wenn Sie eine Information oder eine Empfehlung brauchen. Haben Sie schon mal von dem Experiment »small world« gehört? Der
Sozialpsychologe Stanley Milgram hat Ende der sechziger Jahre herausgefunden, dass jeder Mensch über durchschnittlich sechs
Bekannte mit jedem anderen Menschen bekannt ist. Was bedeutet das für Sie? Egal, welchen Kontakt Sie brauchen, sprechen Sie
die Menschen an, von denen Sie glauben, dass sie jemanden
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