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Finsteres Gold

Finsteres Gold

Titel: Finsteres Gold Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carrie Jones
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»Nein, ich glaube nicht.«
    Ich lasse mich aufs Bett fallen. Devyn meint: »Nick würde bestimmt nicht wollen, dass sie ohne ihn geht.«
    »Danke.« Ich lächle ihn an.
    »Gern geschehen«, antwortet er.
    »Nun, Nick ist nicht ihr Boss, und er ist nicht da und ich möchte, dass sie mitkommt.« Issie ist zu ihrem Schrank gegangen. »Du weißt das wahrscheinlich nicht, Zara, aber als ich jünger war, hatte ich einen Kleidertick.«
    »Ja«, bekräftigt Cassidy. »Sie hat nur Kleider getragen.« Dann geht sie zum Kleiderschrank, und die beiden unterhalten sich murmelnd über Farben und Größen.
    »Da lässt sich nichts gegen machen, was?«, frage ich Devyn.
    Er lässt sich neben mich aufs Bett fallen, legt sich zurück und verschränkt die Hände unter dem Kopf. »Nö. Nichts für ungut, aber das wäre schwieriger, als einen Elf zu töten.«
    »Passt schon.« Ich stupse ihn in die Seite. Dann habe ich das Gefühl, keine Luft mehr zu bekommen. Ich bin ein Elf. Alle verhalten sich, als wäre es okay, und vielleicht ist es ja auch okay, aber die Dinge liegen anders. Ich bin anders.
    Cassidy dreht sich um und hält ein dunkelgrünes trägerloses Empirekleid hoch. »Wie wär’s mit diesem?«
    »Es ist schön.« Ich versuche zu lächeln.
    Offenbar ist es mir nicht gelungen, denn Issie sagt: »Was ist los? Gefällt es dir nicht? Es ist doch wunderschön.«
    »Nein, das ist es nicht … Das ist superschön, Issie …« Ich kämpfe um die richtigen Worte und setze mich auf. Devyn tut es mir nach. »Ich … ich weiß nur einfach nicht, wie das alles gehen soll. Ich bin jetzt anders …«
    Cassidy legt das Kleid über den Stuhl vor Issies Schreibtisch. Sie kommt herüber, geht vor mir in die Hocke und ergreift meine Hände. »Du hast es vorhin schon einmal gesagt: Du bist aus einem bestimmten Grund ein Elf.«
    »Woher willst du das wissen?«
    Sie legt den Kopf schief. »Der Elf in mir.«
    »Damit erklärt sie alles, seit sie sich geoutet hat«, erklärt Issie, »aber sie hat fast immer recht.«
    Cassidy ignoriert Issie und redet weiter »Du musst anders fühlen, Zara. Ich weiß, du denkst, dass es hier nur um Nick geht, aber so ist es nicht, Es geht auch um dich. Du hast dich für ihn verwandelt, aber du bist diejenige, die sich verwandelt hat. Du warst mutig und verrückt und hast Initiative gezeigt. Betty und Devyn waren die ganze Zeit über ziemlich angefressen, aber du hast es getan, Zara, und es sollte so sein.«
    Ihre Worte hallen in meinem Kopf wider. Ich denke immer, nur Nick wäre mutig, aber ich bin es auch.
    »Wäre schön, wenn du recht hättest«, sage ich schließlich.
    »Gut.« Sie lässt meine Hände los. »Denn ich habe recht. Devyn, bitte bewege deinen Jungenkörper aus diesem Zimmer, damit wir Zara anziehen können.«
    »Bin schon weg.« Er macht sich aus dem Staub und schließt die Tür hinter sich.
    Issie klatscht in die Hände. »Gut, dann machen wir dich mal salonfähig, Elfenprinzessin.«
    Mein Herz macht einen Satz, als ich sie dieses Wort sagen höre – Prinzessin.
    Ich starre mich in Issies Wandspiegel an und stelle flüsternd meine Frage: »Glaubst du, das geht?«
    »Alles ist möglich, klar?« Issie hält inne und schnappt sich eine Haarbürste, während sie ihre Frage selbst beantwortet: »Klar.«
    Und, was soll ich sagen? Sie hat einfach recht. Alles ist möglich. Ich bin aus einem bestimmten Grund ein Elf. Ich bin Zara, eine andere Zara, aber immer noch Zara. Was aus uns allen wird, hängt nicht zuletzt von mir ab, und es ist meine Aufgabe, meine Pflicht, meine Freunde zu beschützen. Und das werde ich tun. Und der Elf in mir befähigt mich dazu.
    »Macht mich salonfähig, Mädels«, sage ich und stehe auf. »Lasst mich wie eine Königin aussehen.«

Dank
    Gelegentlich hat eine Frau Glück und läuft ihrem John Wayne über den Weg, einem Cowboy, der weiß, wie man liebt und geliebt wird, wie er sie behandeln soll und wie er behandelt werden möchte, der weiß, was es bedeutet, ein Held zu sein, und der gelegentlich zusammen mit einer Schriftstellerin in den Sonnenuntergang reitet, nachdem er sie über viel zu viele Sümpfe und Flüsse getragen und Klapperschlangen und Bären abgewehrt hat. Ich bin so froh, dass ich dich habe. Ich liebe dich. Danke. Ich widme dir dieses Buch.
     
    Dank an Emily Ciciotte, weil sie einfach geil ist, auch wenn dieser Ausdruck sie zusammenzucken lassen wird. Du zeigst mir jeden Tag, was Tapferkeit bedeutet, Em.
    Dank an Betty Morse, Bruce Barnard, Lew Barnard, Debbie

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