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Finsteres Licht

Finsteres Licht

Titel: Finsteres Licht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kalea Thalanys
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noch anbeißen.
    „Soll mir recht sein“, grollte er.
    „Ich bin in einer Stunde in meinem Arbeitszimmer. Ich erwarte dich.“
    „Okay, dann bis später !“
    Chiara und er gingen ohne weiteres Wort an mir vorbei. Constantin stampfte wütend in die Richtung seines Arbeitszimmers. Chiara eilte leichtfüßig dorthin, wo sich der private Trakt der beiden befand.
    Beinahe wäre ich fluchtartig in den Wald gerannt, so aufgebracht war ich. Wir hatten nur noch eine Stunde. Die Nacht hellte sich langsam auf und die Sonne trat ihren morgendlichen Weg zum Himmel an. Ich riss mich zusammen und spa zierte genauso gelangweilt wie vorher durch die Räume und Gänge, raus in den Hof, durch den Garten und in den Wald. Im Schutz der Bäume rannte ich das letzte Stück bis zu unserem Treffpunkt.
    Nitsa und Aris warteten bereits. Sie hockten nebeneinander auf dem umgefallenen Baumstamm, auf den auch William und ich gesessen hatten. Jeder von ihnen hatte eine Tasche dabei, in denen Sie nur die wichtigsten Dinge ihres Lebens untergebracht hatten. Wie Flüchtlinge schauten sie aus. Flüchtlinge die ungewiss in ihre Zukunft blickten.
    „Na ihr beiden. Bereit?“
    Die Anspannung wuchs und ich versuchte sie etwas zu dämpfen indem ich ein lockeres Gespräch begann.
    „Sozusagen“, antwortete Aris.
    „Hoffentlich kriegen deine Freunde nicht Muffensausen!“, fügte er trocken hinzu.
    „Bestimmt nicht. Sie werden jeden Moment da sein.“
    Nicht nur unser Vorhaben was Constantin betraf war eine brenzlige Sache. Auch das Zusammentreffen meiner Freunde war brisant. Vampyr e und Wharpyr e gingen sich aus dem Weg. Sie bekämpften sich und töteten einander. Ob es jemals ein friedliches Treffen unter ihnen gab ? Keine Ahnung. Nicht , da s s ich wüsste. Aber das war mir auch egal. Von Nitsa und Aris ging genauso wenig Gefahr aus, wie von Jeremy, Amanda, Emily oder Alex. Sicher würden sie sich zunächst meiden. War ja auch normal. Das lag in ihrer Natur. Solange sie nicht aufe inander losgingen, sollte mir alles recht sein.
     
    Die Luft in der Nähe der magischen Schutzwand knisterte unruhig. Gespannt schaute ich do rthin, woher die Vibrationen kamen und wusste sofort, was die Veränderung hervorrief. Einen Augenblick später traten William und Amanda, gefolgt von Jeremy, Emily und Alex, durch die magische Barriere. Ausgestattet mit Messern, deren diamantüberzogene Titanklingen durch wharpyrisch es und v ampyrisch e s Fleisch wie durch Butter glitten, und fest entschlossener Miene, wirkten sie wie gefährliche, unheilbringende Söldner.
    Nitsa und Aris versteiften sich bei ihrem Anblick und verhielten sich auffallend ruhig , was ich absichtlich ignorierte , d enn ich freute mich riesig alle wieder zu sehen. Selbstverständlich konnte ich es kaum erwarten William als erstes zu begrüßen und lief ihm direkt in die Arme. Ich strich mit den Fingerspitzen durch seine Haare und betracht ete sein Gesicht. Das freudige F unkeln in seinen Saphiraugen jagte mir einen wohligen Schauer über den Rücken, auf dem seine Hände eng umschlungen lagen. Die ansteigende Elektrizität zwischen uns war kurz davor Funken zu sprühen und wir schürten das Feuer mit einem leidenschaftlichen Kuss.
    „Seid ihr dann bald mal fertig?“
    Das war ohne jeden Zweifel Alex‘ Stimme. Der Klang, der vorgetäuschte genervte Unterton. Das war er.
    „Ich würde unsere kleine Prinzessin auch ganz gern begrüßen!“, fügte er mit einem Lachen in der Stimme hinzu.
    William entließ mich mit einem atemberaubenden Lächeln aus seiner Umarmung.
    „Tja, ich sc hätze, da muss ich dich wohl los lassen!“
    Ich strahlte über das ganze Gesicht, als ich in die freudigen Gesichter meiner Freunde schaute. Alex fiel mir als nächstes um den Hals.
    „Schön dich wieder zu haben Wharmpyrin !“
    Das war sein Spitzname für mich, denn ich ü berhaupt nicht ausstehen konnte, mich aber riesig freute, ihn zu hören.
    „Ich bin froh, dass du in Ordnung bist!“, sagte Emily und drückte mich fest.
    „Wir hätten Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt, wenn du nicht bald zu dir gekommen wärst“, versicherte Amanda und küsste mich auf die Wange.
    „Wir haben dich wirklich vermisst. Ich bin froh, dass es dir gut geht!“
    Auch Jeremy umarmte mich innig.
    „Ich bin so glücklich wieder bei euch zu sein und ich bin wirklich dankbar, solche Freunde wie euch zu haben.“
    William stand schon an meiner Seite. Er legte bei jeder Gelegenheit einen Arm um meine S chulter oder Taille und war

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