Finsteres Verlangen
lächelte. »Beim nächsten Mal? Du hast noch nicht alles gesehen, was es zu sehen gibt. Versprich nichts zu früh.«
Ich näherte mich seinem Gesicht. »Ich glaube nicht, dass du mir etwas zeigen könntest, das meine Lust auf dich verringert.«
»Fast könnte ich dir glauben, ma chérie, beinahe.«
Ich neigte mich ein bisschen zurück und nahm sein Gesicht in beide Hände. Das unterschiedliche Hautgefühl war nicht unangenehm, für mich gehörte es zu Asher. Ich küsste ihn, lange, genüsslich, forschend, sanft. Dann löste ich mich, um in sein Gesicht zu sehen.
»Glaub es.« Ich zog die Fingerspitzen am Rand seines Kiefers entlang, fuhr mit den Nägeln kitzelnd die glatten Halsseiten hinunter zur Brust. Dort nahm ich statt der Hände die Lippen.
Neben dem Schlüsselbein küsste ich am Narbenrand entlang, aber das Gewebe war zu dick. Darum bewegte ich mich zur anderen Seite und knabberte am Schlüsselbein, um ihn sacht meine Zähne spüren zu lassen.
Er schauderte.
Ich ging zurück zur rechten Brust, küsste daran abwärts bis zur Brustwarze, die in dem hügeligen Gewebe gestrandet zu sein schien. Ich war mir nicht sicher, ob sie ihre alte Empfindlichkeit behalten hatte. Aber das ließ sich nur auf eine Weise herausfinden. Ich leckte mit schnellen Zungenschlägen darüber und spürte, wie sich der Warzenvorhof zusammenzog. Mit den Händen schob ich die Haut zusammen, um möglichst viel Brust in den Mund nehmen zu können. Die Narben fühlten sich grob an, aber die Brustwarze richtete sich unter meiner Behandlung mit Zunge und Zähnen fest auf. Erst als ich die rechte gründlich erkundet hatte, wandte ich mich der linken zu. Die war leichter in den Mund zu nehmen. Ich reizte sie mehr mit den Zähnen, und er stöhnte, als ich hineinbiss und einen Abdruck hinterließ, aber keinen, der nicht nach Minuten verschwinden würde.
Leckend fuhr ich die linke Brustseite hinab und über den Magen zurück zur rechten, um mich mit den Narben zu beschäftigen, da ich inzwischen wusste, dass er Gefühl darin hatte. Er konnte meine Lippen spüren, und ich wollte ihm geben, was ich konnte. Gleichzeitig ließ ich die Finger tiefer wandern.
Allmählich kam ich mit dem Mund an seiner Taille an, am Bund der Hose. Ich leckte einmal daran entlang und wieder zurück zur Mitte, um die Zunge unter den Bund zu schieben.
»Du hast sie gut unterrichtet.« Ashers Stimme klang hauchig und rau.
»Ich kann nichts dafür, mon ami. Sie ist begeistert bei der Sache.«
Ich verdrehte die Augen. »Bitte hört auf, über mich zu reden, als könnte ich euch nicht hören.«
»Wir bitten aufrichtig um Vergebung«, sagte Jean-Claude.
»Oui«, sagte Asher. »Das sollte keine Beleidigung sein.«
»Nein, aber du setzt voraus, dass ich nur gut bin, weil ein Mann es mir beigebracht hat. Das ist sexistisch.«
»Wir können nur inständig um Vergebung bitten, ma petite.«
Ich öffnete Ashers Gürtelschnalle. Er hielt mich nicht davon ab. Den Knopf der Hose bekam ich noch auf, aber mit dem Reißverschluss habe ich immer Probleme, wenn der Mann sitzt. Ich glaube, es liegt an meiner Angst, ihm was einzuklemmen.
»Hilf mir mal.«
Jean-Claude hob Ashers Hintern an, Asher zog den Hosenschlitz stramm und der Reißverschluss ließ sich öffnen. Es zeigte sich, dass Asher einen königsblauen Slip trug. Wie könnte es anders sein? Es gibt keine Methode, um eine Hose elegant auszuziehen. Ich schälte sie an Ashers langen Beinen hinunter und streifte die Schuhe ab, die er noch anhatte. Socken waren keine darunter. Er lag gegen Jean-Claude gelehnt mit nichts als diesem winzigen blauseidenen Slip am Körper. Ich wollte ihn wegreißen, wollte ihn restlos nackt sehen. Das schien mir wichtiger als alles andere. Endlich zu sehen, ob die Narben dort weitergingen.
Ich kroch hin und leckte mit der Zungenspitze unter dem Bund des Slips entlang. Der dünne Stoff spannte. Im Vorbeigleiten spürte ich seine Härte an meinem Kinn.
Auf der rechten Seite zogen sich die Narben bis zur Mitte des Oberschenkels hinab. Leckend, küssend und beißend bewegte ich mich daran entlang, bis Asher aufschrie. Dann machte ich dasselbe am anderen Oberschenkel, um ihm schließlich die Kniekehle zu lecken. Er wimmerte.
»Ma petite, bitte«, krächzte Jean-Claude.
Während ich aufsah, spielte ich mit der Zungenspitze am Rand der Kniekehle entlang. Asher hatte vor Lust die Augen verdreht. Aus Jean-Claudes Erinnerungen wusste ich Dinge, die nur ein Liebhaber wissen kann, zum Beispiel dass
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